Prop-Trader-Wochenausblick (DAX/Mini-Crash/Performance-Einbruch/QE3)
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Die US-Wahlergebnisse treten mit einem negativen Überraschungspotential auf die Bühne der Weltmärkte: der US-Markt verliert im Wochenverlauf im marktbreiten S&P 500 Index -2,43% und hat damit insgesamt die Hälfte der Zugewinne von den Sommertiefs wieder eingebüßt. Wir hier am Tisch sprechen bereits von einem „Mini-Crash“, der auch dem „outperformanden“ DAX von den Jahreshochs (FDAX 7483,50 / DAX Perf. Index 7478,53 Punkte) mehr als -4% Performanceeinbuße beschert.
Die Heftigkeit bricht nicht nur über unsere – jetzt in der Retrospektive als zu „zyklisch“ einzustufende – bullische Marktmeinung ein: zwar ist die Wiederwahl Obamas zum US-Präsidenten de facto keine Überraschung (303 von 270 notwendigen Wahlmännern), aber die abgegebenen Wählerstimmen attestieren nur einen knappen Vorsprung (50% vs. 48% für Romney). Dies ist kein KO-Kriterium für die Märkte, aber mit Blick auf das drohende „Fiscal Cliff“ (Steuererhöhungen und Ausgabenkürzungen könnten die US-Wirtschaft mit bis zu 600 Mrd. US-Dollar belasten), gibt die fortbestehende „Patt-Situation“ zwischen Demokraten und Republikanern (Senat in Hand der Demokraten vs. Repräsentantenhaus in Händen der Republikaner) kaum Hoffnung eine US-Rezession in 2013 abzuwenden.
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Ausblick / Makroupdate
Da die Märkte in den USA, China und in Deutschland an entscheidende Schlüsselstellen gefallen sind, wollen wir uns in dieser Woche mit „Big-Picture“-Analysen einen Überblick verschaffen.
Die fundamentalen Kaufsignale der letzten Wochen sind weiter vorhanden, aber die Faktoren 1) Liquidität (durch Notenbanken aufgeblasene Geldmengen), 2) Performancedruck der institutionellen Investoren, sowie 3) ein aufblühendes Konjunkturbild in den USA und China sind keine Versicherungen gegen Kursrückschläge.
US-Markt
Die mittelfristige Entwicklung seit 2010 zeigt für den S&P 500, dass dieser immer wieder mit härteren Rückschlägen in den letzten Monaten zu kämpfen hatte. Bis Anfang 2012 war sogar von einem Seitwärtsmarkt auszugehen, der um seine 50-Wochenlinie herum oszillierte
In diesem Sommer gelang dann die Verteidigung der markanten Trendfolgerzone im Bereich von 1275-1300 Punkten (Sommertief S&P 500 bei 1266,74) und wurde seitens der Notenbankpolitik durch eine Verlängerung der „Operation Twist“ Maßnahme begünstigt. Auffallend ist, dass die Federal Reserve Bank immer in unsichere Märkte hinein interveniert hat und dass diese Maßnahmen im Schnitt 4-6 Wochen später wirkten.
Im September 2012 ist alles anders: die Märkte steigen, mit Rückenwind sich erholender Konjunkturindikatoren und Unternehmensgewinne, vor Allem aufgrund der Hoffnung auf „QE-3“: Großbanken wie Goldman Sachs, aber auch FED-Chairman Ben Bernanke hatten an den Märkten immer wieder Hinweise gestreut. Im September liefert die FED dann das bekannte Assetkaufprogramm im Immobiliensektor und heizt die Märkte weiter an. Viel passiert ist seitdem nicht, die kurzfristigen Zugewinne sind verpufft, der S&P 500 hat seit „QE3“ knapp -2% verloren.
- Wirkt „Quantitive Easing“ nicht mehr?
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Fazit: Die lockere Geldpolitik ist nicht nur gut für Aktien (Assetinflation), sondern wird auch die Umsatz- und Gewinnprognosen der Unternehmen für 2013 vor Überraschungen schützen. Bei einer konservativen Schätzung von +5% Gewinnanstieg in 2013 vs. 2012 (Marktkonsens liegt bei +10%) lässt sich ein fundamentales Kursziel für den S&P 500 bei 1500 Punkten herleiten.
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Technik / Ideen / Trading-Setups
Wie immer erreicht Sie hier ein tendenzieller Wochenverlaufsplan für den DAX. Zu Einzelwerten und Rohstoff- oder Währungssetups erfolgen tagesaktuelle Tradingpläne (je nach Story / Rumour / Ecodaten; etc).
- A) der Rebound am Freitagnachmittag sieht vielversprechend aus (FDAX Tagestief 7063,50 – Close 7156,50 Punkte) / idealerweise kann sich der DAX zum Wochenanfang oberhalb des alten Oktobertiefs bei 7120 Punkten halten und Bodenbildungstendenzen ausbilden
- B) der weitere Wochenverlauf ist...
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Technik: Die Tages-VLX-Linie bei 7140 Punkten in Verbindung mit dem alten Tief bei 7120 Punkten bleibt „Major Support“. Die überverkaufte Indikatorenlage in den höheren Zeitebenen (Tageschart) wird durch divergierende Signale in den unteren Zeitebenen (Stundenchart) gestützt. Die hohe Volatiliät der Vortage dürfte bis Ende der Woche anhalten.
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DAX Future Tageschart
S&P 500 Wochenchart
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"Offenlegung gemäß §34b WpHG wegen möglicher Interessenkonflikte: Der Autor ist in den besprochenen Wertpapieren bzw. Basiswerten zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieser Analyse investiert."
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