Produktion in der Industrie zeigt sich im Januar stabil
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Berlin (BoerseGo.de) - Die Produktion im Produzierenden Gewerbe ist auf stabilem Niveau ins neue Jahr gestartet. Vorläufigen Angaben des Bundeswirtschaftsministeriums zufolge zeigte sich die Veränderungsrate im Januar gegenüber dem Vormonat preis-, kalender- und saisonbereinigt unverändert bei 0,0 Prozent. Im Dezember war sie gegenüber November um 0,6 Prozent angestiegen. Ein leichter Produktionsrückgang in der Industrie um 0,2 Prozent sowie eine geringere Energieerzeugung wurden durch eine Ausweitung der Produktion im Baugewerbe um 3,0 Prozent kompensiert. „Die Erzeugung in der Industrie und damit auch im Produzierenden Gewerbe insgesamt hat sich zum Jahreswechsel stabilisiert. Sie liegt leicht über dem Niveau des Jahresschlussquartals 2012“ schreibt das Ministerium in einer Erklärung.
Innerhalb der Industrie weiteten die Hersteller von Vorleistungsgütern und von Konsumgütern ihre Erzeugung um 0,6 Prozent bzw. 1,6 Prozent aus. Bei den Investitionsgütern wurde die Produktion um 1,5 Prozent eingeschränkt. „Im Baugewerbe dominiert die positive Entwicklung des Ausbaugewerbes, dass nunmehr ebenfalls in den Produktionsindex aufgenommen wurde. Die Industrieproduktion bleibt zwar durch die gegenwärtig zurückhaltende Bestelltätigkeit vorbelastet. Die sich seit Monaten aufhellenden Stimmungsindikatoren künden aber eine anstehende Erholung an“, so das Ministerium.
Im aussagekräftigeren Zweimonatsvergleich Dezember/Januar gegenüber Oktober/November nahm die Produktion im Produzierenden Gewerbe leicht um 0,3 Prozent zu. Ausschlaggebend war hier die Erhöhung der Industrieproduktion um 0,8 Prozent. Dieser standen eine Stagnation im Baugewerbe und eine schwächere Entwicklung im Bereich der Energie gegenüber. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum nahm die Produktion im Produzierenden Gewerbe im Dezember/Januar arbeitstäglich bereinigt um 0,8 Prozent ab.
Am Donnerstag hat das Ministerium bekannt gegeben, dass die Auftragseingänge in der deutschen Industrie im Januar deutlich zurückgefahren wurden. So ergab sich gegenüber dem Vormonat auf Basis vorläufiger Daten ein bereinigter Rückgang von 1,9 Prozent. Bankvolkswirte waren von einem Anstieg von 0,7 Prozent ausgegangen. Im Dezember hatten sich die Bestelleingänge auf Monatssicht noch um 1,1 Prozent erhöht. „Nachdem sich die Nachfrage nach industriellen Erzeugnissen im Jahresschlussquartal gestützt durch Großaufträge etwas erholen konnte, deutet der Rückgang der Bestellungen zu Beginn dieses Jahres an, dass die Industrie ihre Schwächephase noch nicht überwunden hat“, vermutete die Behörde.
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