Presse: KfW mit 1,8 Mrd. Euro Verlust
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Düsseldorf (BoerseGo.de) - Die KfW-Bankengruppe steckt durch die internationale Finanzkrise offenbar tiefer in den roten Zahlen als bisher bekannt. Wie das "Handelsblatt" aus Finanzkreisen erfuhr, ist bei der staatseigenen Förderbank in den ersten neuen Monaten ein bilanzieller Verlust von 1,8 Milliarden Euro aufgelaufen.
Die Gründe für die Milliardenverluste der KfW seien vielschichtig. Während das operative Geschäft nach Handelsblatt-Informationen unverändert stabil verlief, habe die Verschärfung der Finanzmarktkrise seit der Insolvenz von Lehman Brothers zu massiven Wertberichtigungen geführt. Vor allem die 2007 übernommenen Risiko-Wertpapiere der Mittelstandsbank IKB, die die KfW mittlerweile an den Finanzinvestor Lonestar verkauft hat, hätten enorm an Wert verloren, hieß es. Allein diese Wertberichtigungen tragen den Angaben zufolge mit rund einer Milliarde Euro zum aktuellen Verlust der KfW bei. Zudem hätten isländische Staatsanleihen, die die KfW besitzt, stark an Wert verloren. Die Pannen-Überweisung von gut 300 Millionen Euro an Lehman Brothers sowie direkt und indirekt von der Lehman-Pleite betroffene Wertpapiere trugen ebenfalls zum hohen Gesamtverlust bei.
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