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15:55 Uhr, 17.05.2006

Presse: Euronext lenkt ein

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Die Fünfländerbörse Euronext ist offenbar bereit, der Deutschen Börse bei einer Fusion entgegenzukommen. Wie das "Handelsblatt" aus Verhandlungskreisen erfuhr, könnte Euronext damit leben, dass der deutsche Fusionspartner die Abwicklungsgesellschaft Clearstream zunächst behielte. Bedingung dafür sei aber, dass die Manager von Euronext und der Deutschen Börse gleichberechtigt bei der Verteilung der Posten zur Steuerung der Aktien- und Derivate-Märkte berücksichtigt werden, so die Zeitung unter Berufung auf einen Kenner der Materie.

Parallel zu den Verhandlungen mit Frankfurt spricht Euronext-Chef Jean-François Théodore auch mit dem Management der New York Stock Exchange. "Doch die Gespräche mit der Deutschen Börse sind weiter vorangeschritten", hieß es. Noch vor den Hauptversammlungen von Euronext und Deutscher Börse am 23. und 24. Mai soll es weitere Verhandlungsrunden geben. Doch angesichts der "unnachgiebigen Haltung" der Deutschen Börse werde nicht damit gerechnet, dass die Börsenchefs ihren Aktionären einen Durchbruch vermelden können, hieß es in Paris.

In Frankfurter Finanzkreisen war zu erfahren, man könne sich eine hälftige Sitzverteilung im Aufsichtsrat vorstellen und eine "ausgewogene Verteilung" beider Börsenbetreiber im Vorstand.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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