Preisauftrieb gewerblicher Produkte schwächt sich 2012 ab
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Wiesbaden (BoerseGo.de) - Der Preisauftrieb gewerblicher Produkte in Deutschland hat sich im vergangenen Jahr deutlich abgeschwächt. Laut Angaben des Statistischen Bundesamts sind die Erzeugerpreise im Jahresdurchschnitt 2012 um 2,1 Prozent gegenüber dem Vorjahr gestiegen. 2011 ging das Preisniveau noch um 5,7 Prozent nach oben.
Den größten Einfluss auf die Jahresveränderungsrate der Erzeugerpreise hatte im vergangenen Jahr erwartungsgemäß die Preisentwicklung für Energie: 2012 war Energie um 3,7 Prozent teurer als 2011. Die Preise für Vorleistungsgüter (Güter, die im Produktionsprozess verbraucht, verarbeitet oder umgewandelt werden) lagen im Jahresdurchschnitt 2012 um 0,6 Prozent über denen des Vorjahres. Verbrauchsgüter verteuerten sich binnen Jahresfrist zugleich um 2,7 Prozent. Gebrauchsgüter waren um 1,7 Prozent und Investitionsgüter um 1,1 Prozent teurer als 2011.
Im Dezember 2012 stieg der Index der Erzeugerpreise gewerblicher Produkte den weiteren Angaben zufolge gegenüber dem Vorjahresmonat um 1,5 Prozent. Gegenüber November 2012 ging das Preisniveau um 0,3 Prozent zurück. Energie war im Dezember 2012 um 1,8 Prozent teurer als im Dezember 2011, gegenüber November 2012 sanken die Preise um 0,8 Prozent. Ohne Berücksichtigung der Energie stiegen die Erzeugerpreise zum Jahresende auf Sicht von 12 Monaten um 1,5 Prozent, auf Monatssicht erhöhten sie sich nur leicht um 0,1 Prozent.
Die Erzeugerpreise für gefertigte Güter stehen im Fokus, weil sie einen Preisdruck bei den Massenwaren anzeigen und Veränderungen der Verbraucherpreise ankündigen. Auch Preisveränderungen bei Zwischen- und Rohprodukten gelten als ein Indikator für zukünftigen Inflationsdruck.
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