Postbank stellt Gewinnplus in Aussicht

Die Deutsche Postbank AG kommt mit der Integration ihrer neuen Geschäftseinheiten BHW und Filialen gut voran. Dies gab der Vorsitzende des Vorstands, Prof. Dr. Wulf von Schimmelmann, bei der zweiten öffentlichen Hauptversammlung der Postbank am 11. Mai in Köln bekannt. Zu Jahresbeginn hatte die Postbank sowohl das BHW, die zweitgrößte Bausparkasse Deutschlands, als auch die 850 attraktivsten Filialen der Deutschen Post übernommen. "Diese Transaktionen haben die Postbank über Nacht verändert", unterstrich von Schimmelmann. Der Konzernchef zeigte sich zuversichtlich, bei den Anpassungen im Rahmen der Integration ohne betriebsbedingte Kündigungen auszukommen. Er verwies auf eine kürzlich gestartete Vorruhestands- und Abfindungsinitiative, die die anstehenden Personalanpassungen unterstützt. "Die erforderlichen organisatorischen Maßnahmen verhandeln wir seit einigen Wochen mit dem Sozialpartner und hoffen, diese Gespräche bis Mitte des Jahres erfolgreich und im Konsens abgeschlossen zu haben", unterstrich von Schimmelmann.

Gleichzeitig bestätigte er das Ziel, die Postbank zur Nummer 1 in Deutschland zu machen, als Finanzdienstleister für Privatkunden und als Serviceanbieter für Unternehmen. Trotz der Belastungen aus der Integration soll das Ergebnis 2006 weiter verbessert werden. Im Jahr 2008 soll die Eigenkapitalrentabilität mindestens 20 % betragen. Die Cost Income Ratio im klassischen Bankgeschäft, die sich kurzfristig durch die Integration auf bis zu 69 % erhöhen kann, soll 2008 auf unter 63% gesunken sein.