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Foundry Networks: Angriff im Highend
Hochvolatile Zeiten haben die Investoren in Foundry Networks hinter sich. Und damit dürfte es auch weiter gehen. Denn der Hersteller von End-to-End-Switching- und Router-Lösungen befindet sich auf einem Umsatz- und Gewinnwachstumspfad, der in Euphoriezeiten überinterpretiert wird. Und in Wall Street-Schwächephasen werden eben jene Wachstumswerte auch mal abrupt aussen vor gelassen. Falls Ihnen die Produktbeschreibung nicht so viel sagt, dann bringen wir es auf einen einfacheren Nenner: Foundry Networks ist der einzige Konkurrent von Cisco Systems und Juniper Networks. Der Angriff erfolgt ausschliesslich im margenträchtigen Highend mit zusätzlichen Leistungsmerkmalen, wodurch Foundry im Preis-Leistungs-Vergleich teilweise deutlich besser dasteht. In NICE*Letter 17/00 wiesen wir Sie erstmals bei 85,85 EUR auf diesen Wert hin. Nach einem kurzfristigen Kursabtaucher auf rund 70 EUR ging es im Juli auf ein Hoch bei 150 EUR, um nun wieder bei rund 70 EUR zu pendeln. Dabei macht das Unternehmen nachhaltig seien Weg. Wie wir aus unternehmensnahen Kreisen erfuhren, steuert die neue, erst im Frühjahr vorgestellte Produktlinie, mittlerweile über 40 % der Erlöse bei. Die Zielgruppe waren Internet Service Provider (ISP), und hier gelang der Markteinbruch perfekt. Bei dem weltweit grössten ISP, AOL, wurden Cisco-Geräte nahezu vollständig durch Foundry ersetzt. Weiter hörten wir, dass ein grösserer Auftrag von einem schweizer Service Provider ankündigungsreif sei. Derzeit tritt Foundry mit einer brandneuen Technologie an, die das Zeug hat, die Hochgeschwindigkeitsdatenübertragung zu revolutionieren: »Global Ethernet« ermöglicht Ethernet-Breitband-Dienste über lokale, regionale und globale Netzwerke. Im letzten Halbjahr explodierten die Umsätze von 39,5 auf 158,8 Mio. USD, und Gewinne von 3,3 auf 40,5 Mio. USD.
Unsere Meinung: Im soeben beendeten dritten Quartal werden Gewinne von 20 Cent je Aktie erwartet, die Flüsterschätzungen liegen bei 22 Cent. Wir glauben, dass es keinen Ausrutscher geben wird, und bestätigen prinzipiell nochmals unsere Einschätzung akkumulieren. Charttechnisch sind aber kurzfristige Ausreisser nach unten noch möglich.
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