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13:42 Uhr, 17.09.2024

Netzagentur: Gebotsvolumen für Windanlagenausschreibung auf Rekordhoch

Von Andrea Thomas

BERLIN (Dow Jones) - Das Gebotsvolumen für die Ausschreibung für Windenergieanlagen an Land hat einen Höchststand erreicht und das Ausbauziel der Bundesregierung für dieses Jahr übertroffen. Das erklärte die Bundesnetzagentur. Bei einer zum 1. August ausgeschriebenen Menge von 2.709 Megawatt (MW) wurden 239 Gebote mit einer Gebotsmenge von 2.961 MW eingereicht. Damit war die Ausschreibung erstmals seit Februar 2022 überzeichnet. Den Zuschlag erhielten 230 Gebote mit einer Zuschlagsmenge von 2.723 MW.

"Diese Ausschreibung ist ein Rekord. Das Gebotsvolumen dieser Runde ist so hoch wie noch nie: Die Gebotsmenge von fast 3 Gigawatt übertrifft das zur Erreichung des jährlichen Zubauziels notwendige Volumen von 2,5 Gigawatt deutlich", sagte Klaus Müller, Präsident der Bundesnetzagentur.

Über die Bestimmung des Ausschreibungsvolumens für die nächste Ausschreibungsrunde wird die Behörde spätestens am 18. Oktober entscheiden.

Die im Gebotspreisverfahren ermittelten Werte schwanken der Behörde zufolge zwischen 5,73 Cent pro Kilowattstunde (ct/kWh) und 7,35 ct/kWh. Der durchschnittliche mengengewichtete Zuschlagswert liegt mit 7,33 ct/kWh wie in den Vorrunden nur knapp unterhalb des Höchstwerts (7,35 ct/kWh).

Das mit weitem Abstand größte Zuschlagsvolumen entfiel auf Gebote für Standorte in Nordrhein-Westfalen mit 84 Zuschläge für 756 MW, gefolgt von Standorten in Brandenburg, Schleswig-Holstein, Hessen und Niedersachsen. In den südlichen Bundesländern gingen acht Zuschläge (101 MW) an Standorte in Bayern. In Baden-Württemberg wurde kein Standort bezuschlagt.

Kontakt zur Autorin: andrea.thomas@wsj.com

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