Nächste Eskalationsstufe: Hochtief soll zerschlagen werden
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Essen (BoerseGo.de) - Nach der Übernahme durch den spanischen Baukonzern ACS steht Hochtief einem Zeitungsbericht zufolge vor dem Verkauf von Geschäftsteilen. Der neue Hochtief-Chef Marcelino Fernandez Verdes denke an die Loslösung von Geschäftsbereichen mit 6.200 Mitarbeitern, berichteten die Zeitungen der WAZ-Gruppe am Donnerstag unter Berufung auf das Unternehmensumfeld.
ACS war im März 2007 bei den Essener eingestiegen und hatte sich nach einem langen Übernahmekampf 2011 die Mehrheit an dem Baukonzern gesichert. In der Folge verließen zahlreiche Hochtief-Manager das Unternehmen.
Verdes hatte jüngst angekündigt, die neue Konzernstrategie bei der Vorlage der Jahresbilanz Ende Februar zu präsentieren. Er durchleuchte jede Einheit und jedes Segment des Konzerns unter den Fragestellungen, wo Hochtief wirklich stark sei, wie viel Kapital für ein Geschäft eingesetzt werden müsse und welche Margen erzielt werden könnten, sagte der Spanier im Januar. Aufsichtsrat und Vorstand hatten bei der Amtsübernahme des Spaniers aber betont, dass eine Zerschlagung des Konzerns keine Option sei.
Das Unternehmen hat sich auf Mediennachfrage nicht zu dem Bericht geäußert. Die Analyse der künftigen Strategie sei noch nicht abgeschlossen, es gebe daher auch keinerlei Entscheidungen, teilte das Unternehmen laut den WAZ-Zeitungen mit. Die Verkaufspläne bergen Zündstoff in sich. Es muss mit einem heftigen Widerstand der Arbeitnehmervertreter gerechnet werden.
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