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08:00 Uhr, 09.06.2023

MORNING BRIEFING - USA/Asien

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    Aktueller Kursstand:   (XETRA)

Der Markt-Überblick am Morgen, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:

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+++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++

MONTAG: In Australien bleiben die Börsen wegen King's Birthday geschlossen.

+++++ TAGESTHEMA +++++

Die chinesischen Erzeugerpreise sind im Mai auf den niedrigsten Stand seit mehr als sieben Jahren gesunken, während die Verbraucherpreise wegen höherer Lebensmittelpreise leicht stiegen. Der Erzeugerpreisindex sank um 4,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr zurück, nach einem Rückgang von 3,6 Prozent im April. Ökonomen hatten mit einem Rückgang von 4,3 Prozent gerechnet. Als Gründe für den Rückgang wurden die weltweit sinkenden Rohstoffpreise und der schwächelnde inländische und internationale Markt für Industriegüter genannt. Der Verbraucherpreisindex stieg im Mai um 0,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr und lag damit leicht über dem Anstieg von 0,1 Prozent im April. Volkswirte hatten hier mit einer Zunahme um 0,3 Prozent gerechnet.

+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR +++++

Keine wichtigen Termine angekündigt

+++++ ÜBERSICHT INDIZES +++++

                              Stand  +/- % 
E-Mini-Future S&P-500      4.294,75  -0,1 % 
E-Mini-Future Nasdaq-100  14.501,50  -0,0 % 
Nikkei-225                32.238,57  +1,9 % 
Hang-Seng-Index           19.430,64  +0,7 % 
Kospi                      2.643,09  +1,2 % 
Shanghai-Composite         3.222,54  +0,3 % 
S&P/ASX 200                7.124,80  +0,4 % 
 

+++++ FINANZMÄRKTE +++++

OSTASIEN (VERLAUF)

Freundlich - Im Sog von Kursgewinnen an der Wall Street gehtv es aufäwrts, insbesondere in Tokio auch mit Unterstützung des zum Vortag zum Yen festeren Dollar. Im Handel ist von nochmals gestiegener Hoffnung die Rede, dass die US-Notenbank in der kommenden Woche die Zinsen nicht weiter anheben wird, zumal die wöchentlichen Anträge auf US-Arbeitslosenhilfe stärker als erwartet gestiegen waren. Die Fantasie über eine lockerere Geldpolitik in China wird zum Wochenausklang befeuert von einer etwas niedriger als erwartet ausgefallenen Inflationsrate in China im Mai. Zugleich sanken die Erzeugerpreise mit 4,6 Prozent erneut kräftig und deutlicher als Ökonomen erwartet hatten. Wirtschaftsexperte Zhiwei Zhang von PinPoint Asset Management weist bereits auf Deflationsrisiken hin. Die jüngsten Wirtschaftsindikatoren hätten durchgängig signalisiert, dass sich die Wirtschaft abkühle. Von der Regierung sei seitdem noch kein klares Signal für mögliche politische Anreize gekommen. Nächster Zeitpunkt dafür könne die Veröffentlichung der BIP-Daten für das 2. Quartal im Juli sein.

US-NACHBÖRSE

Docusign gewannen 4,5 Prozent. Das auf elektronische Signaturen spezialisierte Unternehmen hatte bessere Ergebnisse als erwartet für sein erstes Quartal präsentiert und zudem den Ausblick erhöht. Duckhorn Portfolio legten um 5,5 Prozent zu. Der Anbieter von Spitzenweinen hatte das untere Ende seiner Umsatzprognose für das Gesamtjahr angehoben, seine Gewinnprognose einen Tick nach oben genommen und für das abgelaufene Quartal die Umsatzerwartung übertroffen. Anders bei Vail Resorts (-2,1 %): Der Betreiber von Skigebieten enttäuschte mit seinen Quartalszahlen, weil ihm unter anderem saisonungewöhnlich milde Temperaturen das Geschäft verdarben. Ein Kursdebakel erlebten Elevation Oncology mit einem Einbruch um über 25 Prozent, nachdem das Unternehmen eine Kapitalerhöhung angekündigt hatte. Noch härter traf es Unico American (-35 %). Die Börsenbetreiber Nasdaq hatte festgestellt, dass das Holdingunternehmen über kein operatives Geschäft mehr verfügt, weshalb der Handel mit der Aktie am 15. Juni eingestellt werde.

WALL STREET

INDEX           zuletzt  +/- %  absolut  +/- % YTD 
DJIA          33.833,61  +0,5 %   168,59      +2,1 % 
S&P-500        4.293,93  +0,6 %    26,41     +11,8 % 
Nasdaq-Comp.  13.238,52  +1,0 %   133,63     +26,5 % 
Nasdaq-100    14.484,54  +1,3 %   181,26     +32,4 % 
 
                     Donnerstag  Mittwoch 
Umsatz NYSE (Aktien) 0,83 Mrd    1,02 Mrd 
Gewinner             1.427       1.927 
Verlierer            1.515       1.039 
unverändert            127         109 
 

Fester - Die höher als erwartet ausgefallenen wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe heizten die Erwartung an, dass die US-Notenbank in der kommenden Woche eine Pause in ihrem Zinserhöhungsprozess einlegen wird. Entsprechend sanken die Marktzinsen. Dies trieb vor allem die als besonders zinssensitiv geltenden Technologie- und Wachstumswerte an der Nasdaq. Am Vortag habe die Zinserhöhung der Bank of Canada die Anleger aber daran erinnert, dass die Fed möglicherweise ebenfalls überraschen könnte, gab es auch warnende Stimmen im Handel. Für Intel, Amazon und Nvidia ging es um bis zu 2,8 Prozent aufwärts. Gamestop stürzten um 17,9 Prozent ab, nachdem der angeschlagene Videospielehändler neben der Vorlage von Geschäftszahlen die Entlassung von CEO Matt Furlong bekannt gegeben hatte. Tesla verteuerten sich um 4,6 Prozent, bereits den zehnten Tag in Folge. Der Elektroautohersteller verkaufte im Mai in China mehr als 77.000 Fahrzeuge, mehr als im Monat zuvor. Dazu stiegen die Absätze an Elektrofahrzeugen in China insgesamt um 61 Prozent gegenüber dem Vorjahr, was zusätzlich für Fantasie sorgte. Derweil soll Tesla einem Zeitungsbericht zufolge den Bau eines Montagewerks in Spanien erwägen.

US-ANLEIHEN

Laufzeit              Rendite     Bp zu VT    Rendite VT      +/-Bp YTD 
2 Jahre                  4,52         -4,6          4,56            9,7 
5 Jahre                  3,86         -8,2          3,94          -14,4 
7 Jahre                  3,80         -8,4          3,88          -17,4 
10 Jahre                 3,71         -8,2          3,80          -16,7 
30 Jahre                 3,88         -6,3          3,95           -8,6 
 

Die US-Renditen gaben deutlicher nach, weil die wöchentlichen US-Arbeitsmarktdaten die Spekulation über eine Zinserhöhungspause der US-Notenbank in der kommenden Woche verstärkten.

DEVISEN

                 zuletzt        +/- %      00:00  Do, 9:10 Uhr   % YTD 
EUR/USD           1,0778        -0,0 %     1,0782        1,0707   +0,7 % 
EUR/JPY           150,19        +0,3 %     149,79        149,83   +7,0 % 
EUR/GBP           0,8586        -0,0 %     0,8586        0,8603   -3,0 % 
GBP/USD           1,2552        -0,1 %     1,2559        1,2446   +3,8 % 
USD/JPY           139,32        +0,3 %     138,91        139,95   +6,3 % 
USD/KRW         1.292,77        -0,3 %   1.296,12      1.303,75   +2,4 % 
USD/CNY           7,1226        +0,1 %     7,1122        7,1329   +3,3 % 
USD/CNH           7,1316        +0,2 %     7,1200        7,1444   +2,9 % 
USD/HKD           7,8362        -0,0 %     7,8368        7,8372   +0,3 % 
AUD/USD           0,6707        -0,1 %     0,6713        0,6669   -1,6 % 
NZD/USD           0,6094        +0,0 %     0,6093        0,6053   -4,0 % 
Bitcoin 
BTC/USD        26.511,68        -0,3 %  26.580,28     26.440,94  +59,7 % 
YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags 
 

Der Dollar zeigte sich mit deutlichen Abgaben, der Dollarindex verlor 0,7 Prozent. Teilnehmer verwiesen auf die gestiegenen Erwartungen einer Zinserhöhungspause durch die US-Notenbank nach den wöchentlichen US-Arbeotsmarktdaren. Der Euro kletterte auf 1,0781 Dollar.

++++ ROHSTOFFE +++++

ÖL / GAS

ROHOEL           zuletzt  VT-Settlem.      +/- %       +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex          70,86        71,29      -0,6 %         -0,43  -11,2 % 
Brent/ICE          75,54        75,96      -0,6 %         -0,42   -9,8 % 
YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags 
 

Für die Ölpreise ging es zwischenzeitlich kräftig nach unten. Auslöser waren Berichte, wonach die USA und der Iran möglicherweise kurz vor einem vorläufigen Atomabkommen stehen. Damit könnten Sanktionen gegen den Iran gelockert und größere Mengen iranischen Rohöls auf den Weltmarkt gelangen. Die Ölpreise holten im Verlauf dann einen Teil der Verluste wieder auf, nachdem laut Reuters das Weiße Haus eine bevorstehende Einigung dementiert hatte. Für Brent und WTI ging es noch um bis zu 2,1 Prozent nach unten.

METALLE

                 zuletzt       Vortag      +/- %       +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)     1.964,64     1.965,45      -0,0 %         -0,82   +7,7 % 
Silber (Spot)      24,32        24,28      +0,2 %         +0,05   +1,5 % 
Platin (Spot)   1.020,40     1.015,00      +0,5 %         +5,40   -4,5 % 
Kupfer-Future       3,79         3,80      -0,3 %         -0,01   -0,8 % 
YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags 
 

Der Goldpreis legte mit den gestiegenen Spekulationen um eine Zinserhöhungspause der Fed und mit dem schwachen Dollar zu. Die Feinunze verteuerte sich um 1,3 Prozent auf 1.965 Dollar.

+++++ MELDUNGEN SEIT DONNERSTAG 20.00 UHR +++++

USA - Politik

Ex-US-Präsident Donald Trump ist nach eigenen Angaben wegen seines Umgangs mit Geheimdienstdokumenten nach dem Ende seiner Amtszeit angeklagt worden.

GENERAL MOTORS / TESLA

Elektroautos von General Motors (GM) sollen künftig die gleiche Lade-Hardware wie Tesla verwenden. Tesla gibt GM-Kunden ab dem nächsten Jahr Zugang zu 12.000 Tesla-Schnellladestationen, den so genannten Superchargern.

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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

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