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MORNING BRIEFING - USA/Asien

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DJ MORNING BRIEFING - USA/Asien

Der Markt-Überblick am Morgen, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:

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+++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++

DIENSTAG: In Japan bleiben die Börsen wegen des Feiertags zum Frühlingsanfang geschlossen.

+++++ TAGESTHEMA +++++

Die Reserve Bank of Australia (RBA) will auf ihrer nächsten Sitzung am 4. April über eine Pause bei ihren Zinserhöhungen diskutieren. "Die Mitglieder kamen überein, die Argumente für eine Pause auf der nächsten Sitzung erneut zu prüfen, da sie anerkannten, dass ein Halt zusätzliche Zeit für eine Neubewertung der Wirtschaftsaussichten bieten würde", heißt es im Protokoll der Ratssitzung der Notenbank vom 7. März.

"Die Überlegungen bedeuteten, dass es zu einem gewissen Zeitpunkt angemessen wäre, den Zinssatz stabil zu halten, um die Auswirkungen der bisherigen Zinserhöhungen besser beurteilen zu können", so die RBA. Das Protokoll steht im Einklang mit den jüngsten Äußerungen von RBA-Gouverneur Philip Lowe, der sagte, er sei "völlig offen" für die Ergebnisse der kommenden Sitzungen. Die RBA hat den offiziellen Leitzins seit Mai letzten Jahres bereits um 350 Basispunkte angehoben, um die höchste Inflation seit über 30 Jahren zu bekämpfen.

+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN ++++++

In den USA veröffentlichen u.a. folgende Unternehmen Geschäftszahlen:

21:15 Nike Inc, Ergebnis 3Q

+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR +++++

- US 
    15:00 Verkauf bestehender Häuser Februar 
          PROGNOSE: +5,0 % gg Vm 
          zuvor:    -0,7 % gg Vm 
 
    21:30 Rohöllagerbestandsdaten (Woche) des 
          privaten American Petroleum Institute (API) 
 

+++++ ÜBERSICHT INDIZES +++++

 
INDEX                           Stand  +/- % 
E-Mini-Future S&P-500        3.987,75  +0,1 % 
E-Mini-Future Nasdaq-100    12.700,75  +0,1 % 
Nikkei-225                  Feiertag 
Hang-Seng-Index             19.183,53  +1,0 % 
Kospi                        2.389,12  +0,4 % 
Shanghai-Composite           3.248,83  +0,4 % 
S&P/ASX 200                  6.955,40  +0,8 % 
 

+++++ FINANZMÄRKTE +++++

OSTASIEN (VERLAUF)

Die Börsen in Ostasien und Australien erholen sich am Dienstag dank positiver Vorgaben der US-Börsen mehr oder weniger deutlich von ihren Vortagesverlusten. Die Furcht vor einer Bankenkrise hat nachgelassen, nachdem die Europäische Zentralbank (EZB) klar gemacht hat, dass genügend Liquidität vorhanden sei. Zudem wird der Kauf der angeschlagenen Credit Suisse (CS) durch den heimischen Wettbewerber UBS nun auch in Asien positiv gewertet, nachdem am Montag zunächst noch Skepsis geherrscht hatte. Vor der Bekanntgabe des Zinsentscheids der US-Notenbank am späten Mittwoch wollten sich die Anleger allerdings nicht zu weit vorwagen, heißt es. In Hongkong erholt sich die am Montag heftig abverkaufte HSBC nun um gut 2 Prozent. Der Kurs von Netmarble steigt in Seoul um 6,8 Prozent, nachdem der Entwickler von Online-Spielen eine neue Lizenz zur Veröffentlichung seiner Spiele in China erhalten hat. Davon profitieren auch die heimischen Wettbewerber Krafton (+2,2 %) und NCsoft (+1,1 %). Der australische Aktienmarkt wurde vom schwergewichteten Bankensektor angeführt. Die Aktien der vier größten Banken des Landes Commonwealth, NAB, ANZ und Westpac gewannen zwischen 0,5 und 1,4 Prozent. Stützend wirkten Erwägungen der australischen Notenbank, bei ihrer nächsten Zinssitzung im April eine Pause in ihrem Zinserhöhungszyklus einzulegen. Die Ankündigung einer Sonderdividende verhalf der Aktie des Kohlebergbauunternehmens New Hope zu einem Plus von 8,6 Prozent.

US-NACHBÖRSE

Der Kurs von Exagen sackte um fast 15 Prozent ab. Das Diagnosikunternehmen war im vierten Quartal tiefer in die roten Zahlen gerutscht. Dass Exagen trotz des enttäuschenden Abschneidens den Ausblick auf das erste Quartal anhob und nun optimistischer ist als die Analysten, verpuffte. Überzeugende Viertquartalszahlen verhalfen der Aktie von Lantern Pharma zu einem Anstieg um 8,6 Prozent. Details zu klinischen Studien des auf Onkologie spezialisierten Biotech-Unternehmens kamen ebenfalls gut an. Bridger Aerospace gewannen 6,1 Prozent. Das auf Brandbekämpfung aus der Luft spezialisierte Unternehmen hat sich zum Ziel gesetzt, den Umsatz in diesem Jahr zu verdoppeln. Stanley Black & Decker tendierten gut behauptet, nachdem der Werkzeughersteller die Schließung einiger Produktionsstätten angekündigt hatte. Von den Einsparungen betroffen sind voraussichtlich mehr als 300 Mitarbeiter.

WALL STREET

INDEX           zuletzt  +/- %  absolut  +/- % YTD 
DJIA          32.244,58  +1,2 %   382,60      -2,7 % 
S&P-500        3.951,57  +0,9 %    34,93      +2,9 % 
Nasdaq-Comp.  11.675,54  +0,4 %    45,03     +11,6 % 
Nasdaq-100    12.562,61  +0,3 %    42,73     +14,8 % 
 
                     Montag    Freitag 
Umsatz NYSE (Aktien) 1,22 Mrd  3,92 Mrd 
Gewinner             1.858       490 
Verlierer            1.190     2.550 
Unverändert             92       100 

Fester - Die Rettung der Credit Suisse durch die UBS sorgte auch an der Wall Street für zumindest etwas Beruhigung. Zugleich gab es Berichte über weitere Stabilisierungsmaßnahmen für die in Schwierigkeiten geratene First Republic Bank (-47,1 %). Das sorgte dafür, dass ein gewisses Misstrauen und die Sorge vor einer neuen Finanzkrise nach den jüngsten Pleiten unter US-Regionalbanken blieb. Für den Bankensektor im S&P-500 ging es um 0,6 Prozent nach oben. Im Dow gehörten Bankenwerte zu den Gewinnern. Für Goldman Sachs ging es um 2,0 Prozent nach oben, für JP Morgan um 1,1 Prozent. Die Amazon-Aktie verlor 1,3 Prozent. Der Online-Handelsriese baut weitere 9.000 Arbeitsplätze ab, zusätzlich zu den bereits angekündigten insgesamt rund 18.000 Stellenstreichungen.

USA - ANLEIHEN

Laufzeit              Rendite     Bp zu VT  Rendite VT  +/-Bp YTD 
2 Jahre                  3,96        +14,1        3,82      -45,8 
5 Jahre                  3,58         +7,0        3,51      -42,1 
7 Jahre                  3,56         +5,8        3,51      -40,6 
10 Jahre                 3,48         +5,2        3,43      -39,9 
30 Jahre                 3,66         +3,8        3,63      -30,6 
 

Am Rentenmarkt gaben die Notierungen nach, im Gegenzug stiegen die Renditen. Marktteilnehmer sprachen von einer wieder zunehmenden Risikoneigung, nachdem Anleihen zuletzt als sicherer Hafen starken Zulauf erhalten hatten vor dem Hintergrund der Probleme im Bankensektor. Zudem belastete die Aussicht auf weiter steigende Zinsen durch die Fed am Mittwoch. Die Wahrscheinlichkeit dafür wird bei 75 Prozent gesehen.

+++++ DEVISENMARKT +++++

 
DEVISEN          zuletzt        +/- %      00:00  Mo, 8:10 Uhr   % YTD 
EUR/USD           1,0710        -0,1 %     1,0723        1,0647   +0,1 % 
EUR/JPY           140,71        -0,1 %     140,91        139,48   +0,3 % 
EUR/GBP           0,8739        +0,1 %     0,8734        0,8747   -1,3 % 
GBP/USD           1,2256        -0,2 %     1,2278        1,2173   +1,3 % 
USD/JPY           131,40        -0,0 %     131,41        131,06   +0,2 % 
USD/KRW         1.309,87        +0,6 %   1.302,51      1.312,06   +3,8 % 
USD/CNY           6,8786        +0,0 %     6,8785        6,8924   -0,3 % 
USD/CNH           6,8772        +0,0 %     6,8751        6,8936   -0,7 % 
USD/HKD           7,8404        -0,0 %     7,8417        7,8467   +0,4 % 
AUD/USD           0,6684        -0,5 %     0,6720        0,6670   -1,9 % 
NZD/USD           0,6208        -0,6 %     0,6248        0,6247   -2,2 % 
Bitcoin 
BTC/USD        27.780,55        -0,9 %  28.025,62     27.855,94  +67,4 % 
 
YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags 
 

Der Dollar verlor mit den Rettungsmaßnahmen um die Credit Suisse Zulauf als sicherer Hafen. Der Dollarindex gab 0,4 Prozent ab - der Euro stieg auf 1,0723 Dollar nach einem frühen Tagestief bei 1,0631 Dollar. Im Handel hieß es zudem, angesichts der Probleme im Bankensektor steige die Wahrscheinlichkeit einer taubenhafteren Tonlage der US-Notenbank, wenn diese am Mittwoch ihre Zinsentscheidung verkünde.

+++++ ROHSTOFFE +++++

ÖL / GAS

ROHOEL           zuletzt  VT-Settlem.      +/- %       +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex          66,94        67,64      -1,0 %         -0,70  -16,9 % 
Brent/ICE          73,17        73,79      -0,8 %         -0,62  -14,3 % 
 

Die Ölpreise schlossen nach zwischenzeitlichen neuerlichen Abgaben im Plus - parallel zur Entspannung im Bnkensektor nach der Rettung der Credit Suisse durch die Übernahme durch die UBS. Für WTI und Brent ging es um bis zu 1,2 Prozent aufwärts.

METALLE

METALLE          zuletzt       Vortag      +/- %       +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)     1.979,80     1.978,38      +0,1 %         +1,42   +8,6 % 
Silber (Spot)      22,53        22,54      -0,1 %         -0,01   -6,0 % 
Platin (Spot)     989,70       993,05      -0,3 %         -3,35   -7,3 % 
Kupfer-Future       3,94         3,95      -0,3 %         -0,01   +3,3 % 
 

Der Goldpreis legte zunächst deutlich zu und stieg auf 2.015 Dollar. So teuer war das Edelmetall zuletzt im April 2022. Gold war zunächst einer der Gewinner der krisenhaften Entwicklung bei den Banken, gab die Gewinne mit der sich durchsetzenden Entspannung an den Börsen dann aber größtenteils wieder ab und ging wenig verändert mit 1.979 Dollar aus dem Tag.

+++++ MELDUNGEN SEIT MONTAG 20.00 UHR +++++

INNENPOLITIK USA / ESG-KRITERIEN RENTENFONDS

US-Präsident Joe Biden hat zum ersten Mal in seiner Amtszeit mit seinem Veto ein im Kongress beschlossenes Gesetz blockiert. Der Präsident stoppte ein von den oppositionellen Republikanern vorgelegtes Gesetz, das es Rentenfonds untersagt hätte, bei Investmententscheidungen Umwelt, Soziales und verantwortungsvolle Unternehmensführung als Kriterien zu beachten.

CORONA

(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires

March 21, 2023 02:30 ET (06:30 GMT)

US-Präsident Joe Biden hat ein Gesetz in Kraft gesetzt, mit dem Geheimdokumente zum Ursprung der Corona-Pandemie freigegeben werden sollen. Dabei gehe es auch um "mögliche Verbindungen zum Institut für Virologie in (der chinesischen Stadt) Wuhan". Seine Regierung werde "so viele Informationen wie möglich" freigeben. Allerdings müsse dabei sichergestellt werden, dass kein Schaden für die nationale Sicherheit entstehe.

GEELY

hat im vergangenen Jahr bei deutlich steigenden Umsätzen nur etwas mehr verdient. Höhere Kosten für Halbleiter und Batterien belasteten das Unternehmen, zu dem unter anderem der schwedische Autobauer Volvo gehört. Der Umsatz kletterte 2022 um 46 Prozent auf 147,96 Milliarden chinesische Yuan, umgerechnet rund 20,1 Milliarden Euro. Dagegen stieg der Nettogewinn nur auf 5,26 Milliarden von 4,85 Milliarden Yuan.

TIKTOK

Wegen Datenschutzbedenken hat die britische Sendeanstalt BBC ihren Angestellten empfohlen, die Video-App Tiktok nur für geschäftliche Zwecke auf den Arbeitsgeräten zu behalten.

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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

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