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07:43 Uhr, 27.09.2024

MORNING BRIEFING - USA/Asien

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DJ MORNING BRIEFING - USA/Asien

Der Markt-Überblick am Morgen, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:

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+++++ TAGESTHEMA +++++

Die Gewinne der chinesischen Industrieunternehmen sind im August gesunken, ein weiteres Anzeichen für eine Konjunkturabschwächung auf breiter Basis, die die Regierung bereits zu massiven Konjunkturmaßnahmen veranlasst hat.

Die Industriegewinne sanken im August im Vergleich zum Vorjahresmonat um 17,8 Prozent, verglichen mit einem Anstieg von 4,1 Prozent im Juli, wie das Nationale Statistikamt mitteilte. Der Gewinnrückgang sei auf eine schwache Marktnachfrage, extreme Witterungsbedingungen und eine hohe Vergleichsbasis im Vorjahreszeitraum zurückzuführen.

In den ersten acht Monaten des Jahres stiegen die Gewinne in der Industrie damit um 0,5 Prozent und damit deutlich langsamer als im Zeitraum Januar bis Juli mit plus 3,6 Prozent. In den High-Tech-Sektoren, darunter Lithium-Ionen-Batterien, Halbleiter und Raketenbau, stiegen die Gewinne im Acht-Monats-Zeitraum jedoch um 10,9 Prozent.

+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR +++++

- US 
    14:30 Persönliche Ausgaben und Einkommen August 
          Persönliche Ausgaben 
          PROGNOSE: +0,3% gg Vm 
          zuvor:    +0,5% gg Vm 
          Persönliche Einkommen 
          PROGNOSE: +0,4% gg Vm 
          zuvor:    +0,3% gg Vm 
          PCE-Preisindex / Kernrate 
          PROGNOSE: +0,2% gg Vm/+2,7% gg Vj 
          zuvor:    +0,2% gg Vm/+2,6% gg Vj 
 
    16:00 Index Verbraucherstimmung Uni Michigan (2. Umfrage) September 
          PROGNOSE:     69,3 
          1. Umfrage:   69,0 
          zuvor:        68,4 
 

+++++ ÜBERSICHT INDIZES +++++

 
INDEX                         Stand  +/- % 
E-Mini-Future S&P-500      5.801,50  -0,1% 
E-Mini-Future Nasdaq-100  20.305,50  -0,2% 
Nikkei-225                39.672,87  +1,9% 
Hang-Seng-Index           20.558,00  +3,2% 
Kospi                      2.656,56  -0,6% 
Shanghai-Composite         3.081,93  +2,7% 
S&P/ASX 200                8.214,10  +0,1% 
 

+++++ FINANZMÄRKTE +++++

OSTASIEN (VERLAUF)

Weiter steil aufwärts geht es am Freitag an den Börsen in China. Während die Aktienmärkte in Seoul und Sydney die jüngsten Gewinne etwas konsolidieren und der japanische Aktienmarkt mit Hilfe des nachgebenden Yen und günstiger Inflationsdaten freundlich tendiert, verbuchen Schanghai und Hongkong bereits zum dritten Mal in dieser Woche dank der jüngsten Stimuli Pekings kräftige Gewinne. Nachdem zunächst die chinesische Zentralbank (PBoC) verschiedene Zinssenkungen und Unterstützungsmaßnahmen für die strauchelnde heimische Wirtschaft angekündigt hatte, schloss sich am Donnerstag das Politbüro mit Zusagen von weiteren Hilfsmaßnahmen an. Derweil hat die chinesische Zentralbank schon angekündigte Zinssenkungen am Berichtstag vollzogen. Schwache Konjunkturdaten untermauern am Freitag die Notwendigkeit dieser Maßnahmen: Die Gewinne der chinesischen Industrie sind im August stark zurückgegangen, nachdem im Juli noch ein Anstieg verzeichnet worden war.Nutznießer der Konjunkturstimuli sind wie in den vergangenen Tagen vor allem Aktien aus dem angeschlagenen chinesischen Immobiliensektor. Für China Vanke und Longfor Group geht es um 11,3 bzw. 12,2 Prozent aufwärts, Poly Real Estate gewinnen 9,1 Prozent. Japanische Anleger greifen erneut zu Aktien aus dem Chipsektor, die am Donnerstag im Fahrwasser des US-Chipherstellers Micron bereits stark gestiegen waren. Tokyo Electron verbessern sich um 5,3 Prozent und Advantest um 1,4 Prozent. In Seoul gewinnt die Aktie des Chipherstellers SK Hynix nach ihrem Kurssprung vom Donnerstag weitere 2,2 Prozent. Samsung Electronics steigen um 0,7 Prozent.

WALL STREET

INDEX           zuletzt  +/- %  absolut  +/- % YTD 
DJIA          42.175,11  +0,6%   260,36     +11,9% 
S&P-500        5.745,37  +0,4%    23,11     +20,5% 
Nasdaq-Comp.  18.190,29  +0,6%   108,09     +21,2% 
Nasdaq-100    20.115,54  +0,7%   142,93     +19,6% 
 
                     Donnerstag   Mittwoch 
Umsatz NYSE (Aktien) 1,06 Mrd       959 Mio 
Gewinner             1.749          820 
Verlierer            1.024        1.953 
Unverändert             95           94 
 

Freundlich - Neben guten Ergebnisse und einem starken Ausblick des Halbleiterherstellers Micron Technology sorgten neue zugesagten Hilfen Pekings für die lahmende Konjunktur in China für Kauflaune. Der Halbleiter-Sektor im S&P-500 gewann 1,7 Prozent. Im Fokus stand auch weiter die Zinspolitik der US-Notenbank. Konjunkturdaten würden aktuell darauf abgeklopft, ob die Fed im November erneut einen großen Zinsschritt um 50 Basispunkte vollziehen könnte oder doch nur einen kleinen. Die Konjunkturdaten des Tages deuteten eher auf letzteres. Die Blicke waren zudem bereits auf den PCE-Preisindex am Freitag gerichtet. Der Index der persönlichen Konsumausgaben gilt als bevorzugtes Preismaß der US-Notenbank. Micron Technology schossen um 14,7 Prozent nach oben. Im Fahrwasser stiegen Nvidia, AMD, Broadcom und Intel um bis zu 3,4 Prozent. Der S&P-500-Subindex der Ölwerte verlor 2,0 Prozent vor dem Hintergrund fallender Ölpreise.

USA - ANLEIHEN

Laufzeit              Rendite     Bp zu VT  Rendite VT  +/-Bp YTD 
2 Jahre                  3,62         +7,1        3,55      -80,1 
5 Jahre                  3,56         +3,8        3,52      -43,8 
7 Jahre                  3,66         +1,7        3,64      -30,9 
10 Jahre                 3,79         +0,9        3,78       -8,7 
30 Jahre                 4,13         -1,0        4,14       15,8 
 

Die Renditen legten nach einem volatilen Handel mehrheitlich zu. Neue US-Konjunkturdaten hätten zwar eine Abkühlung, aber eine immer noch robuste US-Wirtschaft gezeigt, hieß es. Am Zinsterminmarkt verschoben sich darauf die Wahrscheinlichkeiten von einer großen in Richtung einer kleinen Zinssenkung durch die US-Notenbank im November.

+++++ DEVISENMARKT +++++

 
DEVISEN          zuletzt        +/- %      00:00  Do, 9:10 Uhr   % YTD 
EUR/USD           1,1162        -0,1%     1,1176        1,1156   +1,1% 
EUR/JPY           163,46        +1,0%     161,83        161,63   +5,0% 
EUR/GBP           0,8343        +0,1%     0,8332        0,8353   -3,8% 
GBP/USD           1,3379        -0,3%     1,3414        1,3355   +5,1% 
USD/JPY           146,45        +1,1%     144,80        144,90   +3,9% 
USD/KRW         1.321,42        +0,8%   1.311,43      1.328,31   +1,8% 
USD/CNY           7,0097        +0,3%     6,9870        7,0206   -1,3% 
USD/CNH           7,0031        +0,4%     6,9729        7,0116   +2,0% 
USD/HKD           7,7801        +0,0%     7,7796        7,7836   -0,4% 
AUD/USD           0,6870        -0,3%     0,6893        0,6867   +0,9% 
NZD/USD           0,6298        -0,5%     0,6327        0,6286   -0,4% 
Bitcoin 
BTC/USD        65.139,15        +0,1%  65.081,45     63.704,90  +49,6% 
YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags 
 

Der Dollar gab seine Vortagesgewinne wieder ab. Der Dollarindex verlor 0,4 Prozent.

+++++ ROHSTOFFE +++++

ÖL

ROHOEL           zuletzt  VT-Settlem.      +/- %       +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex          67,48        67,67      -0,3%         -0,19   -4,5% 
Brent/ICE          71,42        71,60      -0,3%         -0,18   -5,2% 
YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags 
 

Die Ölpreise gaben erneut nach, und zwar deutlich um bis zu 3,4 Prozent. Zur Begründung wurde auf einen Bericht in der "Financial Times" verwiesen, wonach Saudi-Arabien erwägt, sein inoffizielles Preisziel von 100 Dollar je Barrel aufzugeben. Das Land scheine sich mit einem längeren Zeitraum niedrigerer Ölpreise abgefunden zu haben und bereite eine Erhöhung der Produktion vor. Dazu kamen Anzeichen, dass die Versorgungsunterbrechungen in Libyen bald nachlassen könnten und auch die Versuche, einen Waffenstillstand zwischen Israel und der Hamas im Libanon zu erreichen, drückten auf die Ölpreise.

METALLE

METALLE          zuletzt       Vortag      +/- %       +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)     2.663,40     2.672,44      -0,3%         -9,04  +29,1% 
Silber (Spot)      31,64        32,02      -1,2%         -0,37  +33,1% 
Platin (Spot)     997,02     1.012,10      -1,5%        -15,08   +0,5% 
Kupfer-Future       4,62         4,61      +0,1%        n.def.  +16,7% 
YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags 
 

Der Goldpreis markierte das nächste Rekordhoch (2.685 Dollar), kam vom Tageshoch aber wieder zurück. Der Preis für die Feinunze stieg um 0,6 Prozent auf 2.674 Dollar und legte den achten Handelstag in Folge zu. Teilnehmer verwiesen auf die Erwartung weiterer deutlicher Zinssenkungen in den USA. Zugleich erhöhten die diversen geopolitischen Spannungen die Nachfrage nach dem als sicheren Hafen geltenden Edelmetall.

+++++ MELDUNGEN SEIT DONNERSTAG 20.00 UHR +++++

CHINA - Geldpolitik

Chinas Zentralbank hat wie am Dienstag angekündigt den Mindestreservesatz für Banken mit sofortiger Wirkung um 50 Basispunkte auf durchschnittlich 6,6 Prozent gesenkt. Zudem senkte die People's Bank of China (PBoC) ihren siebentägige Reverse Repo-Satz - ihren wichtigsten geldpolitischen Zinssatz - um 20 Basispunkte auf 1,5 Prozent. Dieser Satz wird auch für die Festlegung der Leitzinsen des Landes verwendet. .

MEXIKO - Geldpolitik

Die Bank von Mexiko hat wie erwartet den Leitzins zum zweiten Mal innerhalb von zwei Monaten gesenkt und die Möglichkeit weiterer Senkungen signalisiert, weil die Inflation angesichts der schwachen Konjunktur nachlässt. Der Gouverneursrat stimmte mit 4 zu 1 Stimmen für eine Senkung des Tagesgeldsatzes um 25 Basispunkte auf 10,50 Prozent.

VERBRAUCHERPREISE TOKIO

- Verbraucherpreise Tokio Sep -0,2% gg Vm

- Verbraucherpreise Tokio Sep +2,2% gg Vj

- Kernverbraucherpreise Tokio Sep +2,0% (PROG: +2,0%) gg Vj

BRISTOL MYERS SQUIBB

(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires

September 27, 2024 01:43 ET (05:43 GMT)

Die US-Arzneimittelbehörde FDA hat ein neuartiges Medikament zur Behandlung von Schizophrenie zugelassen. das die Symptome der Patienten ohne die unangenehmen Nebenwirkungen der gängigen Antipsychotika stabilisieren könnte. Das neue Medikament mit dem Namen Cobenfy von Bristol-Myers Squibb wirkt, indem es ein neues Ziel im Gehirn mobilisiert, das Wissenschaftler erst in den letzten Jahrzehnten erforscht haben.

MITSUBISHI

hat ihre Investition in die malaysische Flüssiggasanlage der staatlichen Ölgesellschaft Petroliam Nasional (Petronas) ausgeweitet. Der japanische Mischkonzern unterzeichnete eine Vereinbarung mit Petronas, seine 10-prozentige Beteiligung an Malaysia LNG Dua um zehn Jahre zu verlängern und 10 Prozent in Malaysia LNG Tiga zu reinvestieren.

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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

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