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07:45 Uhr, 28.08.2024

MORNING BRIEFING - USA/Asien

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    Aktueller Kursstand:   (XETRA)

Der Markt-Überblick am Morgen, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:

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+++++ TAGESTHEMA +++++

Die japanische Notenbank ist bereit für weitere Zinserhöhungen, wenn sich Wirtschaft und Preise so entwickeln wie erwartet. "Die grundsätzliche Haltung der Bank in Bezug auf die künftige Geldpolitik ist, dass sie die Auswirkungen der Marktentwicklungen und der Zinserhöhung vom Juli prüfen wird", sagte der stellvertretende Gouverneur der Bank of Japan (BoJ), Ryozo Himino. "Wenn sie zunehmendes Vertrauen hat, dass sich ihre Aussichten für die Wirtschaftstätigkeit und die Preise erfüllen werden, wird sie den Grad der geldpolitischen Akkomodierung anpassen." Er versprach auch, die Entwicklungen auf den Märkten "mit größter Wachsamkeit" zu verfolgen, da diese noch instabil seien. Im Juli hatte die BoJ ihren Leitzins auf 0,25 Prozent von zuvor 0 bis 0,1 Prozent erhöht.

+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN ++++++

22:00 US/HP Inc, Ergebnis 3Q

22:05 US/Salesforce.com Inc, Ergebnis 2Q

22:20 US/Nvidia Corp, Ergebnis 2Q

+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR +++++

- US 
    16:30 Rohöllagerbestandsdaten (Woche) der staatlichen Energy Information 
          Administration (EIA) 
 

+++++ ÜBERSICHT INDIZES +++++

INDEX                         Stand  +/- % 
E-Mini-Future S&P-500      5.643,00  -0,0% 
E-Mini-Future Nasdaq-100  19.626,75  -0,1% 
Nikkei-225                38.302,50  +0,0% 
Hang-Seng-Index           17.694,36  -1,0% 
Kospi                      2.681,48  -0,3% 
Shanghai-Composite         2.834,64  -0,5% 
S&P/ASX 200                8.051,10  -0,2% 
 

+++++ FINANZMÄRKTE +++++

OSTASIEN (VERLAUF)

Negative Vorzeichen dominieren auch zur Wochenmitte an den Börsen in Ostasien und Australien. Verkauft werden Technologiewerte, denn am späten Mittwoch wird Nvidia seine Zahlen zum zweiten Quartal vorlegen. Nach der rasanten Ertragsentwicklung sind die Erwartungen an die Zahlen hoch und das Enttäuschungspotenzial entsprechend groß. Es mehren sich die Zweifel, ob Nvidia das KI-getrieben Wachstumstempo beibehalten kann. Auf der Stimmung lasten nach Angaben aus dem Handel aber auch von Kanada beschlossene Strafzölle auf Einfuhren aus China. Peking droht nun mit Gegenmaßnahmen. Die Ankündigung eines Aktienrückkaufs im Umfang von bis zu 5 Milliarden US-Dollar verhilft JD.com in Hongkong zu einem Anstieg um 1,5 Prozent. In Tokio werden im Technologiesektor vereinzelt die Verluste der vergangenen Tage zum Einstieg genutzt. So gewinnen Advantest 3,4 Prozent und Lasertec gut 2 Prozent. Sony legen um 1,7 Prozent zu; das Unternehmen will den Preis seiner Playstation 5 in Japan um fast 20 Prozent erhöhen. In Seoul verzeichnen Chipwerte moderate Verluste. SK Hynix sinken um 0,1 und Samsung Electronics um 0,3 Prozent. Südkoreanische Anleger trennen sich verstärkt von Aktien der Sektoren Bau und Finanzen. GS Engineering & Construction fallen um 4,4 Prozent und Shinhan Financial Group 4,7 Prozent. Auf dem australischen Aktienmarkt lasten Inflationsdaten. Die Verbraucherpreise in Australien stiegen im Juli zwar weniger stark als im Juni, doch lag die Inflationsrate immer noch deutlich über dem Ziel der australischen Notenbank von 2 Prozent und auch leicht über dem Ökonomenkonsens von 3,4 Prozent. Die Reserve Bank of Australia dürfte daher vorerst nicht von ihrer "falkenhaften" Haltung abweichen, so die Erwartung am Markt. Unter den Einzelwerten in Sydney fallen Fortescue um 1,3 Prozent. Der Bergbaukonzern hat im Geschäftsjahr 2023/24 den Nettogewinn zwar um 18 Prozent gesteigert, aufgrund von unerwartet hohen Abschreibungen aber auf bereinigter Basis die Markterwartungen verfehlt.

WALL STREET

INDEX                 zuletzt        +/- %       absolut      +/- % YTD 
DJIA                41.250,50        +0,0%          9,98          +9,5% 
S&P-500              5.625,80        +0,2%          8,96         +18,0% 
Nasdaq-Comp.        17.754,82        +0,2%         29,06         +18,3% 
Nasdaq-100          19.581,52        +0,3%         65,09         +16,4% 
 
                      Dienstag    Montag 
Umsatz NYSE (Aktien)  713 Mio        738 Mio 
Gewinner            1.185          1.532 
Verlierer           1.582          1.267 
Unverändert           100             92 

Gut behauptet - Geprägt war der Handel von Zurückhaltung. Die am Mittwoch nach der Schlussglocke anstehenden Ergebnisse des KI-Flaggschiffs Nvidia hätten das Potenzial, stärker zu bewegen, weshalb die Anleger zuvor Vorsicht walten ließen, hieß es. Nvidia übertraf in den vergangenen vier Quartalen die Konsenserwartungen deutlich. Nvidia stiegen um 1,5 Prozent. Daneben stehen am Freitag noch wichtige Inflationsdaten auf der Agenda. Konjunkturseitig hellte sich die Stimmung unter den US-Verbrauchern im August stärker auf als erwartet. Paramount verloren 7,2 Prozent, nachdem das Bietergefecht beendet ist. Edgar Bronfman Jr. hat sein Gebot für den Medienkonzern zurückgezogen. Damit ist der Weg frei für einen Verkauf an Skydance Media. Super Micro Computer verloren 2,6 Prozent. Der Leerverkäufer Hindenburg hat einen Bericht veröffentlicht, laut dem es "eklatante rote Flaggen" in der Bilanz gibt sowie Beweise für diverse Versäumnisse. JD.com (+2,3%) wurden davon gestützt, Aktien im Volumen von bis zu 5 Milliarden US-Dollar bis August 2027 zurückzukaufen.

USA - ANLEIHEN

Laufzeit              Rendite     Bp zu VT    Rendite VT      +/-Bp YTD 
2 Jahre                  3,90         -3,2          3,94          -51,7 
5 Jahre                  3,66         -0,6          3,67          -34,1 
7 Jahre                  3,73         +1,4          3,72          -23,6 
10 Jahre                 3,83         +1,8          3,81           -4,7 
30 Jahre                 4,13         +1,9          4,11           15,5 
 

Am Anleihemarkt war die Tendenz in engen Grenzen uneinheitlich vor Auktionen zwei-, fünf- und siebenjähriger US-Staatsanleihen in dieser Woche. Insbesondere das rekordhohe Angebot an fünfjährigen Anleihen könnte schwer zu verkraften sein, hieß es.

+++++ DEVISENMARKT +++++

DEVISEN          zuletzt        +/- %      00:00   Di, 9:25   % YTD 
EUR/USD           1,1147        -0,3%     1,1183     1,1172   +0,9% 
EUR/JPY           160,99        -0,0%     160,99     161,97   +3,5% 
EUR/GBP           0,8428        -0,1%     0,8435     0,8457   -2,9% 
GBP/USD           1,3226        -0,2%     1,3256     1,3210   +3,9% 
USD/JPY           144,42        +0,3%     143,95     144,98   +2,5% 
USD/KRW         1.337,73        +0,6%   1.330,15   1.333,39   +3,1% 
USD/CNY           7,1080        +0,2%     7,0973     7,1025   +0,1% 
USD/CNH           7,1339        +0,2%     7,1212     7,1275   +2,0% 
USD/HKD           7,7990        -0,0%     7,8015     7,7990   -0,1% 
AUD/USD           0,6785        -0,1%     0,6794     0,6780   -0,3% 
NZD/USD           0,6233        -0,3%     0,6252     0,6218   -1,4% 
Bitcoin 
BTC/USD        59.495,45        -1,6%  60.432,50  62.882,95  +36,6% 
 
YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags 
 

Der Dollar gab nach, der Dollarindex büßte 0,3 Prozent ein. Zu Wochenbeginn war er zwischenzeitlich auf den tiefsten Stand seit 13 Monaten gefallen. Die ING sieht nur begrenzten Spielraum für eine weitere Dollarabwertung, es sei denn, der Markt preise eine Rezession in den USA ein.

+++++ ROHSTOFFE +++++

ÖL

ROHOEL           zuletzt  VT-Settlem.      +/- %    +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex          75,48        75,53      -0,1%      -0,05   +6,3% 
Brent/ICE          79,50        79,55      -0,1%      -0,05   +5,5% 
 

Am Ölmarkt gaben die Preise nach dem jüngsten kräftigen Anstieg nach - um bis zu 2,2 Prozent. Marktteilnehmer verwiesen auf Gewinnmitnahmen. Die angespannte Lage im Nahen Osten stütze übergeordnet aber weiter die Ölpreise, hieß es.

METALLE

METALLE          zuletzt       Vortag      +/- %    +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)     2.509,52     2.524,85      -0,6%     -15,34  +21,7% 
Silber (Spot)      29,64        29,93      -1,0%      -0,29  +24,7% 
Platin (Spot)     951,75       958,50      -0,7%      -6,75   -4,1% 
Kupfer-Future       4,19         4,24      -1,1%      -0,05   +6,3% 
 

Der Goldpreis stieg um 0,3 Prozent, nachdem er sich von kleinen Abgaben im US-Handelsverlauf wieder erholt hatte.

+++++ MELDUNGEN SEIT DIENSTAG 20.00 UHR +++++

HSBC

Der künftige HSBC-CEO Georges Elhedery will einem Agenturbericht zufolge die Kosten senken. Wie Bloomberg berichtet, will er Stellen im mittleren Management abbauen. Der Manager, der am Montag Noel Quinn als CEO ablöst, werde voraussichtlich Positionen unter den Länderchefs des Konzerns streichen. Die Pläne seien aber noch in einem frühen Stadium, so Bloomberg. HSBC reagierte nicht unmittelbar auf eine Bitte um eine Stellungnahme von Dow Jones Newswires.

GENERAL MOTORS / SAMSUNG SDI

General Motors (GM) hat den Produktionsstart des geplanten Batteriewerks mit Samsung SDI um etwa ein Jahr auf 2027 verschoben. Das teilten beide Unternehmen im Rahmen der offiziellen Einigung auf ein Joint Venture zum Bau des Werks für 3,5 Milliarden US-Dollar mit.

SONY

erhöht den Preis für die Spielekonsole Playstation 5 auf seinem Heimatmarkt um rund 20 Prozent. Sony verwies unter anderem auf das aktuelle ökonomische Umfeld.

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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/err/gos/cln

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