MORNING BRIEFING - Deutschland/Europa -3-
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DJ MORNING BRIEFING - Deutschland/Europa
Der Markt-Überblick am Morgen, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
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+++++ TAGESTHEMA +++++
Der Inflationsdruck in Deutschland dürfte im Januar wieder zugenommen haben. Volkswirte erwarten, dass der Harmonisierte Verbraucherpreisindex (HVPI) gegenüber dem Vormonat um 1,2 Prozent gestiegen ist, und gegenüber Vorjahr um 10,0 (Dezember: 9,6) Prozent. Im ersten Monat des Jahres ist die Reihenfolge der Veröffentlichungen etwas durcheinander geraten. Normalerweise veröffentlicht Destatis die Preisdaten vor Eurostat, aber aufgrund technischer Probleme mussten die deutschen Statistiker verschieben. Eurostat hat einen Rückgang der Inflation auf 8,5 (9,2) Prozent gemeldet, wobei Frankreich, die Niederlande und Belgien rückläufige Teuerungsraten meldeten, Italien, Spanien und Österreich aber steigende. Ein Anstieg in Deutschland erscheint vor diesem Hintergrund nicht zwingend. Eurostat hatte für Deutschland eine Schätzung vorgenommen und diese nicht veröffentlicht. Es ist also möglich, dass Eurostat die Zahl für Januar revidieren muss.
+++++ TAGESTEHEMA II +++++
Siemens hat trotz rückläufiger Zahlen der Medizintechniktochter Healthineers im ersten Quartal 2022/23 die Gewinnerwartungen des Marktes übertroffen und die Jahresprognosen angehoben. Angepeilt werden nun 7 bis 10 statt wie bisher 6 bis 9 Prozent Umsatzwachstum sowie ein Gewinn je Aktie vor Kaufpreisallokationen von 8,90 bis 9,40 (bislang 8,70 bis 9,20) Euro. 2021/22 hatte Siemens 5,47 Euro verdient. Vorstandschef Roland Busch sprach vom "bislang stärksten Start in ein neues Geschäftsjahr". Der Gewinn im industriellen Geschäft kletterte um 9 Prozent auf 2,7 Milliarden Euro. Analysten hatten nach einer von Siemens zusammengestellten Konsensschätzung nur mit 2,5 Milliarden gerechnet. Dabei blieb der Umsatz mit einem vergleichbaren Wachstum von 8 Prozent auf 18,1 Milliarden Euro geringfügig unter den Erwartungen. Unter dem Strich stand ein Nettogewinn von 1,6 (Vorjahr: 1,8) Milliarden Euro. Hier schlug unter anderem der Verlust von Siemens Energy durch, an der der frühere Mutterkonzern noch 35 Prozent hält.
Nachfolgend die Erstquartalszahlen und Konsensschätzungen im Detail (in Millionen Euro, Ergebnis je Aktie in Euro, Umsatzwachstum und Margen in Prozent):
BERICHTET PROG PROG 1. QUARTAL 1Q22/23 ggVj 1Q22/23 ggVj 1Q21/22 Auftragseingang 22.620 -7 % 20.839 -14 % 24.209 Umsatz 18.070 +10 % 18.131 +10 % 16.497 Vergleichbares Umsatzwachstum 8 -- 6,5 -- 9 Ergebnis nach Steuern 1.636 -9 % 1.608 -10 % 1.796 Ergebnis je Aktie 1,87 -9 % 1,83 -11 % 2,05 Ergebnis je Aktie vor PPA 2,08 -7 % 2,02 -10 % 2,24 Auftragseingang Digital Industries 6.320 -11 % 5.779 -19 % 7.110 Smart Infrastructure 5.997 +21 % 5.203 +5 % 4.938 Mobility 2.971 -45 % 2.884 -46 % 5.390 Industrielles Geschäft 21.375 -8 % 19.925 -15 % 23.314 Vergleichbares Umsatzwachstum Digital Industries 15 -- 12 -- 11 Smart Infrastructure 15 -- 11 -- 6 Mobility 7 -- 6 -- 7 Industrielles Geschäft 10 -- 7 -- 9 Ergebnis Digital Industries 1.152 +22 % 1.007 +6 % 947 Smart Infrastructure 704 +47 % 576 +20 % 480 Mobility 195 -13 % 208 -7 % 224 Industrielles Geschäft 2.687 +9 % 2.499 +2 % 2.460 Ergebnismarge Digital Industries 22,5 -- 19,8 -- 21,8 Smart Infrastructure 15,3 -- 13,0 -- 12,6 Mobility 8,0 -- 8,2 -- 9,3 Industrielles Geschäft 15,6 -- 14,4 -- 15,7
+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN +++++
DELIVERY HERO (7:30)
Nachfolgend eine Auswertung der Konsensprognosen zum Geschäftsjahr 2022 (in Millionen Euro):
PROG PROG PROG GESAMTJAHR Gj22 ggVj Zahl Gj21 GMV 44.824 +18 % 3 37.977 Umsatz 8.969 +23 % 7 7.263 EBITDA bereinigt -642 -- 6 -1.085
TALANX (7:30)
Nachfolgend eine Auswertung der Konsensprognosen zum Geschäftsjahr 2022 (in Millionen Euro, Ergebnis und Dividende je Aktie in Euro, Combined Ratio in Prozent):
PROG PROG PROG GESAMTJAHR Gj22 ggVj Zahl Gj21 Bruttoprämien 52.225 +15 % 2 45.507 Kapitalanlageergebnis 3.814 -19 % 2 4.718 EBIT 2.837 +16 % 2 2.454 Ergebnis nach Steuern/Dritten 1.145 +13 % 3 1.011 Ergebnis je Aktie 4,46 +12 % 4 4,00 Combined Ratio* k.A. -- -- 97,7 Dividende je Aktie 1,98 +24 % 4 1,60 * Schaden-Erst und Rückversicherung
COMPUGROUP (7:30)
Nachfolgend eine Auswertung der Konsensprognosen zum vierten Quartal 2022 (in Millionen Euro):
PROG PROG PROG 4. QUARTAL 4Q22 ggVj Zahl 4Q21 Umsatz 311 +11 % 2 279 EBITDA bereinigt 69 +28 % 2 54
Weitere Termine:
05:25 JP/Toyota Motor Corp, Ergebnis 3Q
06:45 CH/Credit Suisse Group (CS Group), Ergebnis 4Q
06:45 CH/Zurich Insurance Group AG, Jahresergebnis
07:00 LU/Arcelormittal SA, Ergebnis 4Q
07:00 DE/Hamborner Reit AG, Jahresergebnis
07:00 DE/KWS Saat SE & Co KGaA, Ergebnis 1H
07:00 FR/Credit Agricole SA, Ergebnis 4Q
07:00 SE/Volvo Car Corp, Ergebnis 4Q
07:30 FR/Vinci SA, Jahresergebnis
07:30 NL/Aegon NV, Ergebnis 4Q
08:00 DE/Verbio Vereinigte BioEnergie AG, Ergebnis 1H
08:00 GB/Astrazeneca plc, Ergebnis 4Q
08:00 GB/British American Tobacco plc (BAT), Jahresergebnis
08:00 GB/Unilever plc, Jahresergebnis
08:00 DE/Deutsche Beteiligungs AG, ausführliches Ergebnis 1Q
08:45 DE/Metro AG, Presse- und Analystenkonferenz zu Ergebnis 1Q
10:00 DE/Deutsche Börse AG, BI-PK (14:00 Analystenkonferenz)
12:00 US/Pepsico Inc, Ergebnis 4Q
13:00 US/Philip Morris International Inc, Ergebnis 4Q
13:45 US/Abbvie Inc, Ergebnis 4Q
17:50 IT/Enel SpA, Jahresergebnis
18:00 FR/L'Oreal SA, Jahresergebnis
22:01 US/Expedia Group Inc, Ergebnis 4Q
22:15 US/News Corp Ltd, Ergebnis 2Q
22:17 US/Paypal Holdings Inc, Ergebnis 4Q
Im Laufe des Tages
- FR/Unibail-Rodamco-Westfield SE, Jahresergebnis
+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR +++++
- DE 08:00 Verbraucherpreise (vorläufig) Januar PROGNOSE: +1,2 % gg Vm/+9,2 % gg Vj zuvor: -0,8 % gg Vm/+8,6 % gg Vj HVPI PROGNOSE: +1,2 % gg Vm/+10,0 % gg Vj zuvor: -1,2 % gg Vm/+ 9,6 % gg Vj - US 14:30 Erstanträge Arbeitslosenhilfe (Woche) PROGNOSE: 190.000 zuvor: 183.000
+++++ ÜBERSICHT FUTURES / INDIZES +++++
Aktuell: INDEX Stand +/- DAX-Future 15.538,00 +0,4 % E-Mini-Future S&P-500 4.143,00 +0,3 % E-Mini-Future Nsdq-100 12.597,25 +0,4 % Nikkei-225 27.584,35 -0,1 % Schanghai-Composite 3.267,08 +1,1 % Hang-Seng-Index 21.554,88 +1,3 % +/- Ticks Bund -Future 136,12 -19 Mittwoch: INDEX Schluss +/- DAX 15.412,05 +0,6 % DAX-Future 15.476,00 +0,1 % XDAX 15.432,16 +0,1 % MDAX 29.218,64 +0,1 % TecDAX 3.297,99 -0,1 % EuroStoxx50 4.209,15 -0,0 % Stoxx50 3.888,32 +0,3 % Dow-Jones 33.949,01 -0,6 % S&P-500-Index 4.117,86 -1,1 % Nasdaq-Comp. 11.910,52 -1,7 % EUREX zuletzt +/- Ticks Bund-Future 136,31 +26
+++++ FINANZMÄRKTE +++++
EUROPA
Ausblick: Mit steigenden Kursen am deutschen Aktienmarkt rechnen Händler am Donnerstag. "Treiber ist weiterhin die Berichtssaison, sie verläuft günstig", so ein Marktteilnehmer mit Blick auf die nachbörslichen Zahlen am Mittwoch von Siemens und der Deutschen Börse. Beide Aktien dürften am Donnerstag den Markt outperformen. "Die Berichtssaison drückt den Gegenwind von der Geldpolitik in den Hintergrund", so der Teilnehmer. Impulse dürften neben der Berichtssaison von den deutschen Verbraucherpreisen ausgehen, deren Bekanntgabe auf diesen Morgen verschoben worden war.
Rückblick: Gut behauptet - Der Markt reagierte positiv auf die Aussagen von Fed-Präsident Powell, der unter anderem sagte, dass er deutliche Fortschritte bei der Inflation erwarte. An der türkischen Börse wurde kurz nach dem Start der Handel ausgesetzt, nachdem es für den Börsenindex BIST-100 in den ersten Handelsminuten nach den bereits massiven Verlusten der beiden Vortage um weitere 5 Prozent im Zuge des verherrenden Erdbebens nach unten gegangen war. Bei den Einzelwerten sorgte eine Flut von Quartalszahlen für Bewegung. ABN Amro (+11,4 %) verdiente zwar weniger, die Erwartungen wurden aber klar übertroffen. Als "enttäuschend" stufte Citi die Geschäftszahlen von Vontobel (-4 %) ein. Adyen brachen um 16,2 Prozent ein. Der Bezahldienstleister hatte die Gewinnerwartungen verfehlt, wozu unter anderem ein starker Stellenaufbau beitrug.
DAX/MDAX/TECDAX
(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires
February 09, 2023 01:32 ET (06:32 GMT)
DJ MORNING BRIEFING - Deutschland/Europa -2-
Freundlich - Der DAX wurde von Linde (+3 %) gestützt - dank positiver Analystenkommentare nach der Zahlenvorlage tags zuvor. Mit einem Kurssprung von 6 Prozent reagierten Bayer auf den schon länger im Raum stehenden Weggang von CEO Werner Baumann. Baumann stand seit dem Debakel um den Monsanto-Kauf in der Kritik. Gut kam auch die Nachfolgeregelung mit William Anderson von Roche an. VW verloren 1,5 Prozent, nachdem der Cashflow 2022 unter den Erwartungen ausgefallen war. Positiv wurden die Geschäftszahlen von Eon gewertet, für die Aktie ging es um 1,7 Prozent nach oben. Qiagen gewannen nach Zahlenausweis 1 Prozent. Positiv hob Jefferies den Gewinn hervor.Schwach verlief der Börsenstart der United-Internet-Tochter Ionos. Die Aktie schloss 5,2 Prozent unter Ausgabepreis auf Tagestief. Das Papier der Mutter United Internet gab um 0,6 Prozent nach.
XETRA-NACHBÖRSE
Die Siemens-Aktie verteuerte sich um 2,7 Prozent nach der Bekanntgabe erster Quartalszahlen und eines erhöhten Ausblicks. Deutsche Börse steigerten sich um 2,1 Prozent mit der Mitteilung, dass auch im Schlussquartal die Nettoerlöse wie auch die Ergebnisse kräftig gesteigert wurden (s.u.). Metro legten minimal zu. Das Unternehmen steigerte im ersten Geschäftsquartal den Gewinn unter dem Strich überproportional zum Umsatz. Allerdings hinterließen Cyberattacken im wichtigen Oktober-Dezember-Quartal Spuren.
USA - AKTIEN
Leichter - Nach dem zunächst insgesamt positiv aufgenommenen Interview von US-Notenbankgouverneur Jerome Powell, kamen den Investoren doch Zweifel an der taubenhaften Interpretation. Zur verschlechterten Stimmung trugen auch neue Aussagen von Fed-Vertretern bei. So sagte der Präsident der New Yorker Federal Reserve, John Williams, die Notenbank müsse die "restriktiven" Zinssätze einige Jahre beibehalten,. Auch Fed-Gouverneur Christopher Waller stellt sich auf einen "längeren Kampf" zur Eindämmung der hohen Inflation ein. CVS Health stiegen um 3,5 Prozent. Der Gesundheitskonzern übernimmt wie zuvor bereits spekuliert den Betreiber von Primärversorgungszentren Oak Street Health (+4,6 %) für rund 10,6 Milliarden Dollar. Under Armour (-8,2 %) übertraf zwar die Markterwartungen klar, warnte aber auch vor Margendruck. Bei Uber Technologies (+5,5 %) überzeugte der Ausblick auf die laufende Periode. Manchester United schossen um 10,5 Prozent in die Höhe, laut einem Bericht dürfte der Verein in Kürze ein Übernahmegebot aus Katar erhalten. Kyndryl legten um 21 Prozent zu, nachdem das von IBM abgespaltene Infrastrukturservicegeschäft im dritten Geschäftsquartal den Verlust überraschend deutlich verringert hatte.
USA - ANLEIHEN
US-Anleihen Laufzeit Rendite Bp zu VT Rendite VT +/-Bp YTD 2 Jahre 4,43 -3,7 4,47 0,9 5 Jahre 3,80 -3,8 3,84 -19,8 7 Jahre 3,72 -4,7 3,77 -24,8 10 Jahre 3,63 -4,6 3,68 -25,1 30 Jahre 3,68 -3,2 3,71 -28,9
Der Rentenmarkt erholte sich etwas von den teils scharfen Abgaben der Vortage. Teilnehmer sprachen auch von einer technischen Gegenbewegung.
+++++ DEVISENMARKT +++++
zuletzt +/- % 0:00 Uhr Mi, 17:52 % YTD EUR/USD 1,0740 +0,2 % 1,0713 1,0720 +0,3 % EUR/JPY 140,94 +0,2 % 140,73 140,91 +0,4 % EUR/CHF 0,9869 +0,0 % 1,0857 0,9874 -0,3 % EUR/GBP 0,8880 +0,0 % 0,8876 0,8884 +0,3 % USD/JPY 131,23 -0,1 % 131,35 131,42 +0,1 % GBP/USD 1,2094 +0,2 % 1,2070 1,2068 -0,0 % USD/CNH 6,7891 -0,1 % 6,7962 6,8033 -2,0 % Bitcoin BTC/USD 22.612,62 -1,4 % 22.931,32 22.753,81 +36,2 % YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags
Am Devisenmarkt tat sich am Mittwoch wenig, der Dollar bewegte sich nur wenig. Der Yen kam nach den Vortagsgewinnen leicht zurück.
+++++ ROHSTOFFE +++++
ÖL / GAS
ROHOEL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 78,49 78,47 +0,0 % +0,02 -2,4 % Brent/ICE 85,19 85,09 +0,1 % +0,10 -0,6 % YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags
Die Ölpreise stiegen um rund 1,5 Prozent, nachdem wegen der Erdbeben in der Südtürkei Ölterminals vorübergehend geschlossen worden waren. Der dadurch entstehende Engpass dürfte aber nur von kurzer Dauer sein, hieß es. Steigende US-Rohöllagerbestände drückten nur vorübergehend auf die Preise. Die US-Ölförderung erreichte den höchsten Wert seit 34 Monaten.
METALLE
zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.881,05 1.876,50 +0,2 % +4,55 +3,1 % Silber (Spot) 22,42 22,38 +0,2 % +0,05 -6,4 % Platin (Spot) 981,55 974,30 +0,7 % +7,25 -8,1 % Kupfer-Future 4,08 4,04 +1,2 % +0,05 +7,2 % YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags
Der Goldpreis legte leicht zu. Die verheerenden Erdbeben in der Türkei und Syrien hätten dem als Krisenwährung geltenden Edelmetall etwas Zulauf beschert, hieß es.
+++++ MELDUNGEN SEIT MITTWOCH 17.30 UHR +++++
GELDPOLITIK EZB
EZB-Vizepräsident Luis de Guindos hat vor einer Lohn-Preis-Spirale gewarnt. Die Bürger sollten auf hohe Lohnsteigerungen verzichten, forderte er. "Wenn wir in eine Lohn-Preis-Spirale kommen, muss die EZB die Zinsen noch weiter erhöhen als anderenfalls notwendig", erklärte er.
GELDPOLITIK USA
Fed-Gouverneur Christopher Waller hat sich auf einen "längeren Kampf" zur Eindämmung der hohen Inflation eingestellt und geht davon aus, dass die Zinsen noch einige Zeit hoch bleiben müssen.
NIEDERLANDE - Inflation
Die Inflationsrate lag im Januar bei 7,6 Prozent, verglichen mit noch 9,6 Prozent im Dezember.
TÜRKEI / SYRIEN - Erdbeben
Drei Tage nach dem verheerenden Erdbeben ist die Gesamtzahl der Todesopferauf über 15.000 gestiegen. Die EU plant für Anfang März eine Geberkonferenz, um internationale Hilfe zu mobilisieren. Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan hat Defizite im Krisenmanagement seiner Regierung nach dem verheerenden Erdbeben eingeräumt
USA - Politik
US-Präsident Joe Biden hat nach eigenen Angaben "noch nicht endgültig" über eine erneute Präsidentschaftskandidatur entschieden.
FLUGGASTVERKEHR
Der Fluggastverkehr könnte einer UN-Organisation zufolge in diesem Jahr wieder das Niveau vor Beginn der Corona-Pandemie erreichen. Die Internationale Zivilluftfahrtorganisation (ICAO) geht davon aus, dass die Passagierzahlen bis zum Ende des laufenden Jahres etwa drei Prozent über dem Niveau von 2019 liegen könnten. 2024 könnte die Nachfrage demnach vier Prozent über dem Wert von 2019 liegen. Die Organisation prognostiziert eine "vollständige und nachhaltige" Erholung.
DEUTSCHE BÖRSE
hat auch im Schlussquartal die Nettoerlöse wie auch die Ergebnisse kräftig gesteigert und die Ziele für das Gesamtjahr übertroffen. Die Nettoerlöse stiegen im Quartal auf 1,17 (Vorjahr 0,935) Milliarden Euro. Analysten hatten 1,12 Milliarden geschätzt. Das EBITDA erhöhte sich auf 611 (504) Millionen. Hier lag die Prognose bei 587 Millionen. Der Nachsteuergewinn legte 359 (281) Millionen Euro zu - erwartet wurden 331 Millionen. Die zuletzt viel beachteten operativen Kosten stiegen im vierten Quartal auf 538 Millionen Euro. Sie lagen damit leicht über der Schätzung der Analysten von 526 Millionen. Im neuen Geschäftsjahr sollen die Erlöse 4,5 bis 4,7 Milliarden Euro erreichen, das EBITDA 2,6 bis 2,8 Milliarden.
LINDE / BASF
Linde Engineering wird für BASF in China eine Anlage für Synthesegas errichten.
KWS SAAT
hat nach deutlich zweistelligem Umsatzwachstum im ersten Geschäftshalbjahr die Umsatzprognose für das Gesamtjahr angehoben auf ein Plus von 13 bis 15 Prozent anstatt 10 bis 12 Prozent.Unverändert rechnet das Unternehmen mit einer operativen Gewinnmarge zwischen 10 und 11 Prozent. Im ersten Geschäftshalbjahr stieg der Umsatz um rund 31 Prozent auf 563,7 Millionen Euro. Den EBITDA-Verlust verringerte KWS auf 24,5 von 42,5 Millionen Euro. Laut KWS standen einem deutlich gestiegenen Bruttoergebnis geplant höhere Kosten für Forschung & Entwicklung, Vertrieb und Verwaltung gegenüber.
METRO
hat im ersten Geschäftsquartal den Gewinn unter dem Strich überproportional zum Umsatz gesteigert. Allerdings hinterließen die Cyberattacken im wichtigen Oktober-Dezember-Quartal Spuren, wie Metro zuvor bereits avisiert hatte. Das bereinigte EBITDA erreichte 465 Millionen Euro, knapp 11 Prozent weniger als im Vorjahr. Nach Steuern und Dritten betrug der Gewinn 522 (Vorjahr 195) Millionen.
IONOS
hat wenige Tage vor dem Börsengang einen Kredit umgeschuldet. Am 27. Januar schloss der Webhoster im Zusammenhang mit dem Börsengang einen Kreditvertrag über 1,245 Milliarden Euro mit seinem Mutterkonzern United Internet ab, der drei bestehende Kreditvereinbarungen ablöst.
CREDIT AGRICOLE
hat im vierten Quartal mehr verdient und die Erwartungen übertroffen. Zum Wachstum trugen alle Divisionen der französischen Bank bei. Der Nettogewinn stieg auf 1,56 (1,43) Milliarden Euro, Analysten hatten mit 1,06 Milliarden gerechnet. Die Erträge legten auf 5,97 (5,82) Milliarden zu, bei einer Konsenserwartung von 5,61 Milliarden.
CREDIT SUISSE
(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires
February 09, 2023 01:32 ET (06:32 GMT)
hat im vierten Quartal 2022 einen höheren Verlust ausgewiesen als erwartet und musste erhebliche Mittelabflüsse verkraften. Der Nettoverlust betrug 1,39 Milliarden Franken nach einem Fehlbetrag von 2,0 Milliarden im Vorjahr. Die Einnahmen lagen bei 3,06 (Vorjahr: 4,5) Milliarden. Analysten hatten mit einem Nettoverlust von 1,34 Milliarden Franken und Einnahmen von 3,15 Milliarden Franken gerechnet.
SIKA
Die EU-Kommission hat die geplante Übernahme von MBCC unter Auflagen genehmigt. Die Genehmigung gilt nur unter der Bedingung, dass MBCCs weltweites Geschäft mit chemischen Zusatzmitteln veräußert wird.
ZURICH INSURANCE
hat im vergangenen Jahr den höchsten operativen Gewinn seit 2007 eingefahren. Der Betriebsgewinn legte sowohl im Schaden-Unfall-Geschäft als auch in der Lebensversicherung zu. Unter dem Strich verdiente das UNternehmen aber weniger, unter anderem wegen Verlusten aus dem Verkauf von Unternehmensteilen. Die Dividende soll dennoch um 9 Prozent auf 24 Franken je Aktie steigen. Der operative Gewinn kletterte um 12 Prozent auf 6,5 Milliarden Dollar, der Nettogewinn sank um 12 Prozent auf 4,6 Milliarden. Die Finanzziele für den Dreijahreszeitraum bis 2022 wurden übertroffen. Im laufenden Jahr will Zurich seine Margen im Firmenkundengeschäft erhöhen. Das Lebensversicherungsgeschäft soll profitabel wachsen.
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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
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