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MORNING BRIEFING - Deutschland/Europa -3-

DJ MORNING BRIEFING - Deutschland/Europa

Der Markt-Überblick am Morgen, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.

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+++++ TAGESTHEMA +++++

Der Inflationsdruck in Deutschland dürfte im Januar wieder zugenommen haben. Volkswirte erwarten, dass der Harmonisierte Verbraucherpreisindex (HVPI) gegenüber dem Vormonat um 1,2 Prozent gestiegen ist, und gegenüber Vorjahr um 10,0 (Dezember: 9,6) Prozent. Im ersten Monat des Jahres ist die Reihenfolge der Veröffentlichungen etwas durcheinander geraten. Normalerweise veröffentlicht Destatis die Preisdaten vor Eurostat, aber aufgrund technischer Probleme mussten die deutschen Statistiker verschieben. Eurostat hat einen Rückgang der Inflation auf 8,5 (9,2) Prozent gemeldet, wobei Frankreich, die Niederlande und Belgien rückläufige Teuerungsraten meldeten, Italien, Spanien und Österreich aber steigende. Ein Anstieg in Deutschland erscheint vor diesem Hintergrund nicht zwingend. Eurostat hatte für Deutschland eine Schätzung vorgenommen und diese nicht veröffentlicht. Es ist also möglich, dass Eurostat die Zahl für Januar revidieren muss.

+++++ TAGESTEHEMA II +++++

Siemens hat trotz rückläufiger Zahlen der Medizintechniktochter Healthineers im ersten Quartal 2022/23 die Gewinnerwartungen des Marktes übertroffen und die Jahresprognosen angehoben. Angepeilt werden nun 7 bis 10 statt wie bisher 6 bis 9 Prozent Umsatzwachstum sowie ein Gewinn je Aktie vor Kaufpreisallokationen von 8,90 bis 9,40 (bislang 8,70 bis 9,20) Euro. 2021/22 hatte Siemens 5,47 Euro verdient. Vorstandschef Roland Busch sprach vom "bislang stärksten Start in ein neues Geschäftsjahr". Der Gewinn im industriellen Geschäft kletterte um 9 Prozent auf 2,7 Milliarden Euro. Analysten hatten nach einer von Siemens zusammengestellten Konsensschätzung nur mit 2,5 Milliarden gerechnet. Dabei blieb der Umsatz mit einem vergleichbaren Wachstum von 8 Prozent auf 18,1 Milliarden Euro geringfügig unter den Erwartungen. Unter dem Strich stand ein Nettogewinn von 1,6 (Vorjahr: 1,8) Milliarden Euro. Hier schlug unter anderem der Verlust von Siemens Energy durch, an der der frühere Mutterkonzern noch 35 Prozent hält.

Nachfolgend die Erstquartalszahlen und Konsensschätzungen im Detail (in Millionen Euro, Ergebnis je Aktie in Euro, Umsatzwachstum und Margen in Prozent):

                              BERICHTET      PROG  PROG 
1. QUARTAL                  1Q22/23  ggVj  1Q22/23  ggVj  1Q21/22 
Auftragseingang              22.620   -7 %   20.839  -14 %   24.209 
Umsatz                       18.070  +10 %   18.131  +10 %   16.497 
Vergleichbares Umsatzwachstum     8    --      6,5    --        9 
Ergebnis nach Steuern         1.636   -9 %    1.608  -10 %    1.796 
Ergebnis je Aktie              1,87   -9 %     1,83  -11 %     2,05 
Ergebnis je Aktie vor PPA      2,08   -7 %     2,02  -10 %     2,24 
 
Auftragseingang 
Digital Industries            6.320  -11 %    5.779  -19 %    7.110 
Smart Infrastructure          5.997  +21 %    5.203   +5 %    4.938 
Mobility                      2.971  -45 %    2.884  -46 %    5.390 
Industrielles Geschäft       21.375   -8 %   19.925  -15 %   23.314 
 
Vergleichbares Umsatzwachstum 
Digital Industries               15    --       12    --       11 
Smart Infrastructure             15    --       11    --        6 
Mobility                          7    --        6    --        7 
Industrielles Geschäft           10    --        7    --        9 
 
Ergebnis 
Digital Industries            1.152  +22 %    1.007   +6 %      947 
Smart Infrastructure            704  +47 %      576  +20 %      480 
Mobility                        195  -13 %      208   -7 %      224 
Industrielles Geschäft        2.687   +9 %    2.499   +2 %    2.460 
 
Ergebnismarge 
Digital Industries             22,5    --     19,8    --     21,8 
Smart Infrastructure           15,3    --     13,0    --     12,6 
Mobility                        8,0    --      8,2    --      9,3 
Industrielles Geschäft         15,6    --     14,4    --     15,7 
 

+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN +++++

DELIVERY HERO (7:30)

Nachfolgend eine Auswertung der Konsensprognosen zum Geschäftsjahr 2022 (in Millionen Euro):

                     PROG  PROG  PROG 
GESAMTJAHR            Gj22  ggVj  Zahl    Gj21 
GMV                 44.824  +18 %     3  37.977 
Umsatz               8.969  +23 %     7   7.263 
EBITDA bereinigt      -642    --     6  -1.085 
 

TALANX (7:30)

Nachfolgend eine Auswertung der Konsensprognosen zum Geschäftsjahr 2022 (in Millionen Euro, Ergebnis und Dividende je Aktie in Euro, Combined Ratio in Prozent):

                               PROG   PROG  PROG 
GESAMTJAHR                      Gj22   ggVj  Zahl    Gj21 
Bruttoprämien                 52.225   +15 %     2  45.507 
Kapitalanlageergebnis          3.814   -19 %     2   4.718 
EBIT                           2.837   +16 %     2   2.454 
Ergebnis nach Steuern/Dritten  1.145   +13 %     3   1.011 
Ergebnis je Aktie               4,46   +12 %     4    4,00 
Combined Ratio*                 k.A.     --    --    97,7 
Dividende je Aktie              1,98   +24 %     4    1,60 
* Schaden-Erst und Rückversicherung 
 

COMPUGROUP (7:30)

Nachfolgend eine Auswertung der Konsensprognosen zum vierten Quartal 2022 (in Millionen Euro):

                                     PROG  PROG  PROG 
4. QUARTAL                           4Q22  ggVj  Zahl   4Q21 
Umsatz                                311  +11 %     2    279 
EBITDA bereinigt                       69  +28 %     2     54 
 

Weitere Termine:

05:25 JP/Toyota Motor Corp, Ergebnis 3Q

06:45 CH/Credit Suisse Group (CS Group), Ergebnis 4Q

06:45 CH/Zurich Insurance Group AG, Jahresergebnis

07:00 LU/Arcelormittal SA, Ergebnis 4Q

07:00 DE/Hamborner Reit AG, Jahresergebnis

07:00 DE/KWS Saat SE & Co KGaA, Ergebnis 1H

07:00 FR/Credit Agricole SA, Ergebnis 4Q

07:00 SE/Volvo Car Corp, Ergebnis 4Q

07:30 FR/Vinci SA, Jahresergebnis

07:30 NL/Aegon NV, Ergebnis 4Q

08:00 DE/Verbio Vereinigte BioEnergie AG, Ergebnis 1H

08:00 GB/Astrazeneca plc, Ergebnis 4Q

08:00 GB/British American Tobacco plc (BAT), Jahresergebnis

08:00 GB/Unilever plc, Jahresergebnis

08:00 DE/Deutsche Beteiligungs AG, ausführliches Ergebnis 1Q

08:45 DE/Metro AG, Presse- und Analystenkonferenz zu Ergebnis 1Q

10:00 DE/Deutsche Börse AG, BI-PK (14:00 Analystenkonferenz)

12:00 US/Pepsico Inc, Ergebnis 4Q

13:00 US/Philip Morris International Inc, Ergebnis 4Q

13:45 US/Abbvie Inc, Ergebnis 4Q

17:50 IT/Enel SpA, Jahresergebnis

18:00 FR/L'Oreal SA, Jahresergebnis

22:01 US/Expedia Group Inc, Ergebnis 4Q

22:15 US/News Corp Ltd, Ergebnis 2Q

22:17 US/Paypal Holdings Inc, Ergebnis 4Q

Im Laufe des Tages

- FR/Unibail-Rodamco-Westfield SE, Jahresergebnis

+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR +++++

- DE 
      08:00 Verbraucherpreise (vorläufig) Januar 
            PROGNOSE: +1,2 % gg Vm/+9,2 % gg Vj 
            zuvor: -0,8 % gg Vm/+8,6 % gg Vj 
            HVPI 
            PROGNOSE: +1,2 % gg Vm/+10,0 % gg Vj 
            zuvor: -1,2 % gg Vm/+ 9,6 % gg Vj 
- US 
      14:30 Erstanträge Arbeitslosenhilfe (Woche) 
            PROGNOSE: 190.000 
            zuvor: 183.000 
 

+++++ ÜBERSICHT FUTURES / INDIZES +++++

Aktuell: 
INDEX                        Stand    +/- 
DAX-Future               15.538,00  +0,4 % 
E-Mini-Future S&P-500     4.143,00  +0,3 % 
E-Mini-Future Nsdq-100   12.597,25  +0,4 % 
Nikkei-225               27.584,35  -0,1 % 
Schanghai-Composite       3.267,08  +1,1 % 
Hang-Seng-Index          21.554,88  +1,3 % 
                               +/-  Ticks 
Bund -Future                136,12    -19 
 
 
Mittwoch: 
INDEX            Schluss        +/- 
DAX            15.412,05      +0,6 % 
DAX-Future     15.476,00      +0,1 % 
XDAX           15.432,16      +0,1 % 
MDAX           29.218,64      +0,1 % 
TecDAX          3.297,99      -0,1 % 
EuroStoxx50     4.209,15      -0,0 % 
Stoxx50         3.888,32      +0,3 % 
Dow-Jones      33.949,01      -0,6 % 
S&P-500-Index   4.117,86      -1,1 % 
Nasdaq-Comp.   11.910,52      -1,7 % 
EUREX            zuletzt  +/- Ticks 
Bund-Future       136,31        +26 
 

+++++ FINANZMÄRKTE +++++

EUROPA

Ausblick: Mit steigenden Kursen am deutschen Aktienmarkt rechnen Händler am Donnerstag. "Treiber ist weiterhin die Berichtssaison, sie verläuft günstig", so ein Marktteilnehmer mit Blick auf die nachbörslichen Zahlen am Mittwoch von Siemens und der Deutschen Börse. Beide Aktien dürften am Donnerstag den Markt outperformen. "Die Berichtssaison drückt den Gegenwind von der Geldpolitik in den Hintergrund", so der Teilnehmer. Impulse dürften neben der Berichtssaison von den deutschen Verbraucherpreisen ausgehen, deren Bekanntgabe auf diesen Morgen verschoben worden war.

Rückblick: Gut behauptet - Der Markt reagierte positiv auf die Aussagen von Fed-Präsident Powell, der unter anderem sagte, dass er deutliche Fortschritte bei der Inflation erwarte. An der türkischen Börse wurde kurz nach dem Start der Handel ausgesetzt, nachdem es für den Börsenindex BIST-100 in den ersten Handelsminuten nach den bereits massiven Verlusten der beiden Vortage um weitere 5 Prozent im Zuge des verherrenden Erdbebens nach unten gegangen war. Bei den Einzelwerten sorgte eine Flut von Quartalszahlen für Bewegung. ABN Amro (+11,4 %) verdiente zwar weniger, die Erwartungen wurden aber klar übertroffen. Als "enttäuschend" stufte Citi die Geschäftszahlen von Vontobel (-4 %) ein. Adyen brachen um 16,2 Prozent ein. Der Bezahldienstleister hatte die Gewinnerwartungen verfehlt, wozu unter anderem ein starker Stellenaufbau beitrug.

DAX/MDAX/TECDAX

(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires

February 09, 2023 01:32 ET (06:32 GMT)

DJ MORNING BRIEFING - Deutschland/Europa -2-

Freundlich - Der DAX wurde von Linde (+3 %) gestützt - dank positiver Analystenkommentare nach der Zahlenvorlage tags zuvor. Mit einem Kurssprung von 6 Prozent reagierten Bayer auf den schon länger im Raum stehenden Weggang von CEO Werner Baumann. Baumann stand seit dem Debakel um den Monsanto-Kauf in der Kritik. Gut kam auch die Nachfolgeregelung mit William Anderson von Roche an. VW verloren 1,5 Prozent, nachdem der Cashflow 2022 unter den Erwartungen ausgefallen war. Positiv wurden die Geschäftszahlen von Eon gewertet, für die Aktie ging es um 1,7 Prozent nach oben. Qiagen gewannen nach Zahlenausweis 1 Prozent. Positiv hob Jefferies den Gewinn hervor.Schwach verlief der Börsenstart der United-Internet-Tochter Ionos. Die Aktie schloss 5,2 Prozent unter Ausgabepreis auf Tagestief. Das Papier der Mutter United Internet gab um 0,6 Prozent nach.

XETRA-NACHBÖRSE

Die Siemens-Aktie verteuerte sich um 2,7 Prozent nach der Bekanntgabe erster Quartalszahlen und eines erhöhten Ausblicks. Deutsche Börse steigerten sich um 2,1 Prozent mit der Mitteilung, dass auch im Schlussquartal die Nettoerlöse wie auch die Ergebnisse kräftig gesteigert wurden (s.u.). Metro legten minimal zu. Das Unternehmen steigerte im ersten Geschäftsquartal den Gewinn unter dem Strich überproportional zum Umsatz. Allerdings hinterließen Cyberattacken im wichtigen Oktober-Dezember-Quartal Spuren.

USA - AKTIEN

Leichter - Nach dem zunächst insgesamt positiv aufgenommenen Interview von US-Notenbankgouverneur Jerome Powell, kamen den Investoren doch Zweifel an der taubenhaften Interpretation. Zur verschlechterten Stimmung trugen auch neue Aussagen von Fed-Vertretern bei. So sagte der Präsident der New Yorker Federal Reserve, John Williams, die Notenbank müsse die "restriktiven" Zinssätze einige Jahre beibehalten,. Auch Fed-Gouverneur Christopher Waller stellt sich auf einen "längeren Kampf" zur Eindämmung der hohen Inflation ein. CVS Health stiegen um 3,5 Prozent. Der Gesundheitskonzern übernimmt wie zuvor bereits spekuliert den Betreiber von Primärversorgungszentren Oak Street Health (+4,6 %) für rund 10,6 Milliarden Dollar. Under Armour (-8,2 %) übertraf zwar die Markterwartungen klar, warnte aber auch vor Margendruck. Bei Uber Technologies (+5,5 %) überzeugte der Ausblick auf die laufende Periode. Manchester United schossen um 10,5 Prozent in die Höhe, laut einem Bericht dürfte der Verein in Kürze ein Übernahmegebot aus Katar erhalten. Kyndryl legten um 21 Prozent zu, nachdem das von IBM abgespaltene Infrastrukturservicegeschäft im dritten Geschäftsquartal den Verlust überraschend deutlich verringert hatte.

USA - ANLEIHEN

US-Anleihen 
Laufzeit              Rendite     Bp zu VT  Rendite VT  +/-Bp YTD 
2 Jahre                  4,43         -3,7        4,47        0,9 
5 Jahre                  3,80         -3,8        3,84      -19,8 
7 Jahre                  3,72         -4,7        3,77      -24,8 
10 Jahre                 3,63         -4,6        3,68      -25,1 
30 Jahre                 3,68         -3,2        3,71      -28,9 
 

Der Rentenmarkt erholte sich etwas von den teils scharfen Abgaben der Vortage. Teilnehmer sprachen auch von einer technischen Gegenbewegung.

+++++ DEVISENMARKT +++++

                 zuletzt        +/- %   0:00 Uhr  Mi, 17:52 % YTD 
EUR/USD           1,0740        +0,2 %     1,0713     1,0720   +0,3 % 
EUR/JPY           140,94        +0,2 %     140,73     140,91   +0,4 % 
EUR/CHF           0,9869        +0,0 %     1,0857     0,9874   -0,3 % 
EUR/GBP           0,8880        +0,0 %     0,8876     0,8884   +0,3 % 
USD/JPY           131,23        -0,1 %     131,35     131,42   +0,1 % 
GBP/USD           1,2094        +0,2 %     1,2070     1,2068   -0,0 % 
USD/CNH           6,7891        -0,1 %     6,7962     6,8033   -2,0 % 
Bitcoin 
BTC/USD        22.612,62        -1,4 %  22.931,32  22.753,81  +36,2 % 
YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags 
 

Am Devisenmarkt tat sich am Mittwoch wenig, der Dollar bewegte sich nur wenig. Der Yen kam nach den Vortagsgewinnen leicht zurück.

+++++ ROHSTOFFE +++++

ÖL / GAS

ROHOEL           zuletzt  VT-Settlem.      +/- %    +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex          78,49        78,47      +0,0 %      +0,02   -2,4 % 
Brent/ICE          85,19        85,09      +0,1 %      +0,10   -0,6 % 
YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags 
 

Die Ölpreise stiegen um rund 1,5 Prozent, nachdem wegen der Erdbeben in der Südtürkei Ölterminals vorübergehend geschlossen worden waren. Der dadurch entstehende Engpass dürfte aber nur von kurzer Dauer sein, hieß es. Steigende US-Rohöllagerbestände drückten nur vorübergehend auf die Preise. Die US-Ölförderung erreichte den höchsten Wert seit 34 Monaten.

METALLE

                 zuletzt       Vortag      +/- %    +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)     1.881,05     1.876,50      +0,2 %      +4,55   +3,1 % 
Silber (Spot)      22,42        22,38      +0,2 %      +0,05   -6,4 % 
Platin (Spot)     981,55       974,30      +0,7 %      +7,25   -8,1 % 
Kupfer-Future       4,08         4,04      +1,2 %      +0,05   +7,2 % 
YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags 
 

Der Goldpreis legte leicht zu. Die verheerenden Erdbeben in der Türkei und Syrien hätten dem als Krisenwährung geltenden Edelmetall etwas Zulauf beschert, hieß es.

+++++ MELDUNGEN SEIT MITTWOCH 17.30 UHR +++++

GELDPOLITIK EZB

EZB-Vizepräsident Luis de Guindos hat vor einer Lohn-Preis-Spirale gewarnt. Die Bürger sollten auf hohe Lohnsteigerungen verzichten, forderte er. "Wenn wir in eine Lohn-Preis-Spirale kommen, muss die EZB die Zinsen noch weiter erhöhen als anderenfalls notwendig", erklärte er.

GELDPOLITIK USA

Fed-Gouverneur Christopher Waller hat sich auf einen "längeren Kampf" zur Eindämmung der hohen Inflation eingestellt und geht davon aus, dass die Zinsen noch einige Zeit hoch bleiben müssen.

NIEDERLANDE - Inflation

Die Inflationsrate lag im Januar bei 7,6 Prozent, verglichen mit noch 9,6 Prozent im Dezember.

TÜRKEI / SYRIEN - Erdbeben

Drei Tage nach dem verheerenden Erdbeben ist die Gesamtzahl der Todesopferauf über 15.000 gestiegen. Die EU plant für Anfang März eine Geberkonferenz, um internationale Hilfe zu mobilisieren. Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan hat Defizite im Krisenmanagement seiner Regierung nach dem verheerenden Erdbeben eingeräumt

USA - Politik

US-Präsident Joe Biden hat nach eigenen Angaben "noch nicht endgültig" über eine erneute Präsidentschaftskandidatur entschieden.

FLUGGASTVERKEHR

Der Fluggastverkehr könnte einer UN-Organisation zufolge in diesem Jahr wieder das Niveau vor Beginn der Corona-Pandemie erreichen. Die Internationale Zivilluftfahrtorganisation (ICAO) geht davon aus, dass die Passagierzahlen bis zum Ende des laufenden Jahres etwa drei Prozent über dem Niveau von 2019 liegen könnten. 2024 könnte die Nachfrage demnach vier Prozent über dem Wert von 2019 liegen. Die Organisation prognostiziert eine "vollständige und nachhaltige" Erholung.

DEUTSCHE BÖRSE

hat auch im Schlussquartal die Nettoerlöse wie auch die Ergebnisse kräftig gesteigert und die Ziele für das Gesamtjahr übertroffen. Die Nettoerlöse stiegen im Quartal auf 1,17 (Vorjahr 0,935) Milliarden Euro. Analysten hatten 1,12 Milliarden geschätzt. Das EBITDA erhöhte sich auf 611 (504) Millionen. Hier lag die Prognose bei 587 Millionen. Der Nachsteuergewinn legte 359 (281) Millionen Euro zu - erwartet wurden 331 Millionen. Die zuletzt viel beachteten operativen Kosten stiegen im vierten Quartal auf 538 Millionen Euro. Sie lagen damit leicht über der Schätzung der Analysten von 526 Millionen. Im neuen Geschäftsjahr sollen die Erlöse 4,5 bis 4,7 Milliarden Euro erreichen, das EBITDA 2,6 bis 2,8 Milliarden.

LINDE / BASF

Linde Engineering wird für BASF in China eine Anlage für Synthesegas errichten.

KWS SAAT

hat nach deutlich zweistelligem Umsatzwachstum im ersten Geschäftshalbjahr die Umsatzprognose für das Gesamtjahr angehoben auf ein Plus von 13 bis 15 Prozent anstatt 10 bis 12 Prozent.Unverändert rechnet das Unternehmen mit einer operativen Gewinnmarge zwischen 10 und 11 Prozent. Im ersten Geschäftshalbjahr stieg der Umsatz um rund 31 Prozent auf 563,7 Millionen Euro. Den EBITDA-Verlust verringerte KWS auf 24,5 von 42,5 Millionen Euro. Laut KWS standen einem deutlich gestiegenen Bruttoergebnis geplant höhere Kosten für Forschung & Entwicklung, Vertrieb und Verwaltung gegenüber.

METRO

hat im ersten Geschäftsquartal den Gewinn unter dem Strich überproportional zum Umsatz gesteigert. Allerdings hinterließen die Cyberattacken im wichtigen Oktober-Dezember-Quartal Spuren, wie Metro zuvor bereits avisiert hatte. Das bereinigte EBITDA erreichte 465 Millionen Euro, knapp 11 Prozent weniger als im Vorjahr. Nach Steuern und Dritten betrug der Gewinn 522 (Vorjahr 195) Millionen.

IONOS

hat wenige Tage vor dem Börsengang einen Kredit umgeschuldet. Am 27. Januar schloss der Webhoster im Zusammenhang mit dem Börsengang einen Kreditvertrag über 1,245 Milliarden Euro mit seinem Mutterkonzern United Internet ab, der drei bestehende Kreditvereinbarungen ablöst.

CREDIT AGRICOLE

hat im vierten Quartal mehr verdient und die Erwartungen übertroffen. Zum Wachstum trugen alle Divisionen der französischen Bank bei. Der Nettogewinn stieg auf 1,56 (1,43) Milliarden Euro, Analysten hatten mit 1,06 Milliarden gerechnet. Die Erträge legten auf 5,97 (5,82) Milliarden zu, bei einer Konsenserwartung von 5,61 Milliarden.

CREDIT SUISSE

(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires

February 09, 2023 01:32 ET (06:32 GMT)

hat im vierten Quartal 2022 einen höheren Verlust ausgewiesen als erwartet und musste erhebliche Mittelabflüsse verkraften. Der Nettoverlust betrug 1,39 Milliarden Franken nach einem Fehlbetrag von 2,0 Milliarden im Vorjahr. Die Einnahmen lagen bei 3,06 (Vorjahr: 4,5) Milliarden. Analysten hatten mit einem Nettoverlust von 1,34 Milliarden Franken und Einnahmen von 3,15 Milliarden Franken gerechnet.

SIKA

Die EU-Kommission hat die geplante Übernahme von MBCC unter Auflagen genehmigt. Die Genehmigung gilt nur unter der Bedingung, dass MBCCs weltweites Geschäft mit chemischen Zusatzmitteln veräußert wird.

ZURICH INSURANCE

hat im vergangenen Jahr den höchsten operativen Gewinn seit 2007 eingefahren. Der Betriebsgewinn legte sowohl im Schaden-Unfall-Geschäft als auch in der Lebensversicherung zu. Unter dem Strich verdiente das UNternehmen aber weniger, unter anderem wegen Verlusten aus dem Verkauf von Unternehmensteilen. Die Dividende soll dennoch um 9 Prozent auf 24 Franken je Aktie steigen. Der operative Gewinn kletterte um 12 Prozent auf 6,5 Milliarden Dollar, der Nettogewinn sank um 12 Prozent auf 4,6 Milliarden. Die Finanzziele für den Dreijahreszeitraum bis 2022 wurden übertroffen. Im laufenden Jahr will Zurich seine Margen im Firmenkundengeschäft erhöhen. Das Lebensversicherungsgeschäft soll profitabel wachsen.

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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

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