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07:31 Uhr, 28.08.2024

MORNING BRIEFING - Deutschland/Europa

DJ MORNING BRIEFING - Deutschland/Europa

Der Markt-Überblick am Morgen, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.

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+++++ TAGESTHEMA +++++

Aroundtown blickt nach einem verhaltenen ersten Halbjahr etwas optimistischer auf das Gesamtjahr. Wegen geringerer Finanzausgaben und einer nach eigenen Angaben robusten operativen Entwicklung sollen die FFO 1, eine in der Immobilienwirtschaft gängige Kennziffer für die operative Ertragskraft, 2024 nun in der Bandbreite von 290 bis 320 Millionen Euro liegen. Bisher hatte das Unternehmen mit 280 bis 310 Millionen nach 332 Millionen im Vorjahr kalkuliert.

Nachfolgend die Halbjahreszahlen und Konsensschätzungen (in Millionen Euro, Angaben je Aktie in Euro):

 
                                 BERICHTET   PROG  PROG 
1. HALBJAHR                     1H24  ggVj   1H24  ggVj   1H23 
Umsatz                           771   -5%    790   -3%    815 
EBITDA bereinigt                 502   +1%     --    --    498 
Ergebnis nach Steuern/Dritten   -330    --   -577    -- -1.312 
Ergebnis je Aktie              -0,30    --     --    --  -0,95 
FFO I                          154,1  -12%  159,5   -9%  175,3 
FFO I je Aktie                  0,14  -13%     --    --   0,16 
 

+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN +++++

08:00 KR/Hyundai Motor Co, Investorentag

08:30 DE/Bertelsmann SE & Co KGaA, Ergebnis 1H

10:00 DE/Flatexdegiro AG, ausführliches Ergebnis 1H

22:00 US/HP Inc, Ergebnis 3Q

22:05 US/Salesforce.com Inc, Ergebnis 2Q

22:20 US/Nvidia Corp, Ergebnis 2Q

Im Laufe des Tages:

- CN/BYD Co Ltd, Ergebnis 2Q

+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR +++++

-FR 
    08:45 Verbrauchervertrauen August 
          PROGNOSE: 92 
          zuvor:    91 
-EU 
    10:00 EZB, Geldmenge M3 und Kreditvergabe Juli 
          Geldmenge M3 
          PROGNOSE: +2,7% gg Vj 
          zuvor:    +2,2% gg Vj 
-US 
    16:30 Rohöllagerbestandsdaten (Woche) der staatlichen Energy Information 
          Administration (EIA) 
 

+++++ ÜBERSICHT FUTURES / INDIZES +++++

Aktuell: 
                            Stand    +/- 
DAX-Future               18.766,00  +0,2% 
E-Mini-Future S&P-500     5.644,00  -0,0% 
E-Mini-Future Nsdq-100   19.630,50  -0,1% 
Nikkei-225               38.261,35  -0,1% 
Schanghai-Composite       2.835,60  -0,5% 
Hang-Seng-Index          17.705,65  -0,9% 
                               +/-  Ticks 
Bund -Future                133,96     +2 
 
 
Dienstag: 
INDEX            Schluss        +/- 
DAX            18.681,81      +0,3% 
DAX-Future     18.734,00      +0,3% 
XDAX           18.680,15      +0,3% 
MDAX           25.281,22      +0,4% 
TecDAX          3.348,42      +0,7% 
EuroStoxx50     4.898,78      +0,0% 
Stoxx50         4.498,87      +0,2% 
Dow-Jones      41.250,50      +0,0% 
S&P-500-Index   5.625,80      +0,2% 
Nasdaq-Comp.   17.754,82      +0,2% 
EUREX            zuletzt  +/- Ticks 
Bund-Future       133,94        -28 
 

+++++ FINANZMÄRKTE +++++

EUROPA

Ausblick: Mit einer gut behaupteten Eröffnung an den europäischen Aktienmärkten rechnen Marktteilnehmer für die Sitzung am Mittwoch. Der DAX wird rund 1 Prozent unter seinem Allzeithoch von Mitte Mai erwartet. Die Zahlen von Nvidia am Abend könnten der Trigger sein, der darüber entscheide, ob der DAX nach der gut dreimonatigen Konsolidierung seine Rekordjagd wiederaufnehme oder in der Konsolidierung stecken bleibe, heißt es. Vom Umfeld und von den Vorlagen kommen zunächst keine stärkeren Impulse. Bei Nvidia erwarten Marktteilnehmer offensichtlich gute Zahlen, der Kurs legte am Dienstag in New York 1,5 Prozent zu. Nvidia hatte die vergangenen vier Quartale die Konsenserwartungen deutlich überboten.

Rückblick: Behauptet - Der Grundton war weiter positiv. Aus Deutschland kamen zwar erneut schwache Konjunkturdaten, so von der Stimmung der Exporteure und vom GfK-Konsumklima. Trotzdem keimte Hoffnung auf, und das lag am für Deutschland besonders wichtigen China. Dort legten die Gewinne in der Industrie wieder zu, was einen Boden der dortigen Konjunktur erhoffen lässt. Davon profitierten Aktien von Unternehmen aus dem Rohstoffsektor, die besonders stark von der chinesischen Wirtschaft abhängig sind. Die Branche wurde aber auch von guten Zahlen von BHP (+0,8%) gestützt. Der Stoxx-Subindex Basic Resources legte 0,8 Prozent zu. Lufthansa steckten den Streik bei der Tochter Discover weg und stiegen um 2 Prozent. Kurstreiber für die ganze Branche waren Aussagen von Ryanair-Chef Michael O'Leary, wonach er keinen Einbruch der Ticketpreise im Sommer mehr erwartet. Ryanair stiegen um fast 10 Prozent und zogen Wizz Air um 5,3 Prozent mit. Beim Aufzughersteller Schindler (-2,4%) drückte, dass Goldman Sachs die Einstufung auf "Sell" gesenkt hatte.

DAX/MDAX/SDAX/TECDAX

Gut behauptet - Continental gewannen 2,7 Prozent auf 61,46 Euro. Die Analysten der UBS hatten die Aktie auf die Kaufliste genommen und das Kursziel auf 80 von 67 Euro erhöht. Munich Re stiegen um 1,4 Prozent auf 481,50 Euro und markierten neue Allzeithochs, Allianz liefen die Jahreshöchststände fast an. Ebenfalls neue Allzeithochs erreichten Deutsche Börse, die sich mit einem Plus von 0,5 Prozent auf 199 Euro der 200er Marke näherten. Bei Daimler Truck (-1,2%) drückte, dass Goldman Sachs seine Kaufempfehlung zurückgezogen und auf Neutral gesenkt hatte. Evotec setzten ihre Erholung mit einem Plus von gut 9 Prozent fort und wahrten damit die Chance auf den Klassenerhalt im MDAX zum großen Index-Revirement im September. Marktteilnehmer sehen jüngste Insiderkäufe als Kurstreiber.

XETRA-NACHBÖRSE

Auffällige Bewegungen bei Einzelwerten wurden nicht beobachtet.

USA - AKTIEN

Gut behauptet - Geprägt war der Handel von Zurückhaltung. Die am Mittwoch nach der Schlussglocke anstehenden Ergebnisse des KI-Flaggschiffs Nvidia hätten das Potenzial, stärker zu bewegen, weshalb die Anleger im Vorfeld Vorsicht walten ließen, hieß es. Nvidia übertraf in den vergangenen vier Quartalen die Konsenserwartungen deutlich. Nvidia stiegen um 1,5 Prozent. Daneben stehen am Freitag noch wichtige Inflationsdaten auf der Agenda. Konjunkturseitig hellte sich die Stimmung unter den US-Verbrauchern im August stärker auf als erwartet. Paramount verloren 7,2 Prozent, nachdem das Bietergefecht beendet ist. Edgar Bronfman Jr. hat sein Gebot für den Medienkonzern zurückgezogen. Damit ist der Weg frei für einen Verkauf an Skydance Media. Super Micro Computer verloren 2,6 Prozent. Der Leerverkäufer Hindenburg hat einen Bericht veröffentlicht, laut dem es "eklatante rote Flaggen" in der Bilanz gibt, sowie Beweise für diverse Versäumnisse. JD.com (+2,3%) wurden davon gestützt, Aktien im Volumen von bis zu 5 Milliarden US-Dollar bis August 2027 zurückzukaufen.

USA - ANLEIHEN

Laufzeit              Rendite     Bp zu VT    Rendite VT      +/-Bp YTD 
2 Jahre                  3,90         -3,2          3,94          -51,7 
5 Jahre                  3,66         -0,6          3,67          -34,1 
7 Jahre                  3,73         +1,4          3,72          -23,6 
10 Jahre                 3,83         +1,8          3,81           -4,7 
30 Jahre                 4,13         +1,9          4,11           15,5 
 

Am Anleihemarkt war die Tendenz in engen Grenzen uneinheitlich im Vorfeld von Auktionen zwei-, fünf- und siebenjähriger US-Staatsanleihen in dieser Woche. Insbesondere das rekordhohe Angebot an fünfjährigen Anleihen könnte schwer zu verkraften sein, hieß es.

+++++ DEVISENMARKT +++++

                 zuletzt        +/- %       0:00      Di, 17:20   % YTD 
EUR/USD           1,1163        +0,0%     1,1161         1,1163   +1,1% 
EUR/JPY           161,12        -0,1%     161,31         161,12   +3,5% 
EUR/CHF           0,9420        -0,4%     0,9458         0,9420   +1,5% 
EUR/GBP           0,8438        -0,3%     0,8463         0,8438   -2,7% 
USD/JPY           144,31        -0,1%     144,53         144,32   +2,4% 
GBP/USD           1,3231        +0,3%     1,3189         1,3231   +4,0% 
USD/CNH           7,1283        +0,1%     7,1229         7,1284   +0,1% 
Bitcoin 
BTC/USD        61.793,50        -2,2%  63.183,65      61.786,45  +41,9% 
YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags 
 

Der Dollar gab nach, der Dollarindex büßte 0,3 Prozent ein. Zu Wochenbeginn war er zwischenzeitlich auf den tiefsten Stand seit 13 Monaten gefallen. Die ING sieht nur begrenzten Spielraum für eine weitere Dollarabwertung, es sei denn, der Markt preise eine Rezession in den USA ein.

+++++ ROHSTOFFE +++++

ÖL

                 zuletzt  VT-Settlem.      +/- %        +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex          75,99        77,42      -1,8%          -1,43   +7,1% 
Brent/ICE          80,21        81,43      -1,5%          -1,22   +6,5% 
YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags 
 

Am Ölmarkt gaben die Preise nach dem jüngsten kräftigen Anstieg nach - um bis zu 2,2 Prozent. Marktteilnehmer verwiesen auf Gewinnmitnahmen. Die angespannte Lage im Nahen Osten stütze übergeordnet aber weiter die Ölpreise, hieß es.

METALLE

                 zuletzt       Vortag      +/- %        +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)     2.515,91     2.518,04      -0,1%          -2,13  +22,0% 
Silber (Spot)      30,00        29,98      +0,1%          +0,03  +26,2% 
Platin (Spot)     960,06       963,15      -0,3%          -3,09   -3,2% 
Kupfer-Future       4,25         4,22      +0,7%          +0,03   +7,7% 
YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags 
 

Der Goldpreis stieg um 0,3 Prozent, nachdem er sich von kleinen Abgaben im US-Handelsverlauf wieder erholt hatte.

+++++ MELDUNGEN SEIT DIENSTAG 17.30 UHR +++++

JAPAN - Geldpolitik

(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires

August 28, 2024 01:31 ET (05:31 GMT)

Die japanische Notenbank ist bereit für weitere Zinserhöhungen, wenn sich Wirtschaft und Preise so entwickeln wie erwartet. "Die grundsätzliche Haltung der Bank in Bezug auf die künftige Geldpolitik ist, dass sie die Auswirkungen der Marktentwicklungen und der Zinserhöhung vom Juli prüfen wird", sagte der stellvertretende Gouverneur der Bank of Japan (BoJ), Ryozo Himino.

OHB

Der Investor KKR hat sich inzwischen knapp 29 Prozent an dem Raumfahrt- und Technologiekonzern gesichert.Die letzte noch ausstehende behördliche Genehmigung für das Übernahmegebot sei erteilt worden. KKR hat den ausstehenden Aktionären 44 Euro je Aktie geboten,

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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

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