Ministerium und Branche vereinbaren Maßnahmen für Windindustrie
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Von Andreas Kißler
BERLIN (Dow Jones) - Der Bund und die Windenergiebranche haben laut Bundeswirtschaftsministerium "ein Maßnahmenpapier für Wachstum und Wertschöpfung der heimischen Windindustrie" vereinbart. Am Mittwochnachmittag habe sich Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) mit Vertreterinnen und Vertretern europäischer Windturbinenhersteller und Zulieferer im Ministerium ausgetauscht. Im Mittelpunkt hätten die Themen (Cyber-)Sicherheit, faire Wettbewerbsbedingungen, Verringerung von Abhängigkeiten und Finanzierung in der Windindustrie gestanden.
Konkret seien Maßnahmen zu fünf Themenkomplexen vereinbart worden, so das Wirtschaftsministerium: (Cyber-)Sicherheit von Windenergieanlagen erhöhen, faire internationale Wettbewerbsbedingungen gewährleisten, Abhängigkeiten bei kritischen Komponenten wie Permanentmagneten verringern, Finanzierung zum Produktionshochlauf absichern sowie öffentliche Finanzierung bei Wettbewerbsverzerrungen überprüfen und erforderlichenfalls anpassen. Das Maßnahmenpaket solle dazu beitragen, die Stärken der europäischen Windindustrie und die heimische Wertschöpfung zu erhalten und auszubauen und gleiche Wettbewerbsbedingungen sicherzustellen.
"Wir haben eine starke Windindustrie in Deutschland und Europa. Sie steht bereit für die Umsetzung der Energiewende und trägt damit zu unserer strategischen, energiepolitischen und technologischen Souveränität bei", sagte Habeck. "Wir müssen weiter die Rahmenbedingungen verbessern, damit diese Industrie wettbewerbsfähig bleibt und die Voraussetzungen für künftige Wertschöpfung in Deutschland und Europa gegeben sind. Die vereinbarten Maßnahmen sind dabei ein entscheidender Schritt."
Die Vertreterinnen und Vertreter der Windindustrie hätten bei dem Treffen ihren Willen und ihre Fähigkeit bekräftigt, bei verlässlichen Marktvolumina den heimischen Bedarf an Windenergieanlagen auch mittel- und langfristig decken zu können. Anfang 2025 soll laut den Angaben das nächste Treffen stattfinden, um über die Umsetzung der Maßnahmen zu berichten.
Kontakt zum Autor: andreas.kissler@wsj.com
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