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13:22 Uhr, 30.03.2023

MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte

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    Aktueller Kursstand:  

DJ MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte

Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:

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+++++ AKTIEN- UND ANLEIHEMÄRKTE (13:15 Uhr) +++++

INDEX                         Stand       +-  %  +-% YTD 
E-Mini-Future S&P-500      4.081,00       +0,6 %    +4,8 % 
E-Mini-Future Nasdaq-100  13.035,75       +0,5 %   +17,0 % 
Euro-Stoxx-50              4.291,42       +1,4 %   +13,1 % 
Stoxx-50                   3.924,24       +0,9 %    +7,5 % 
DAX                       15.521,52       +1,3 %   +11,5 % 
FTSE                       7.636,70       +1,0 %    +1,5 % 
CAC                        7.285,68       +1,4 %   +12,5 % 
Nikkei-225                27.782,93       -0,4 %    +6,5 % 
EUREX                         Stand  +/- Punkte 
Bund-Future                  135,72       +0,16 
 

+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++

ROHÖL                 zuletzt  VT-Settlem.         +/- %        +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex               73,63        72,97         +0,9 %          +0,66   -8,5 % 
Brent/ICE               78,83        78,28         +0,7 %          +0,55   -7,7 % 
GAS                            VT-Settlem.                      +/- EUR 
Dutch TTF               43,45        42,80         +1,5 %          +0,65  -43,8 % 
 
METALLE               zuletzt       Vortag         +/- %        +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)          1.970,78     1.964,30         +0,3 %          +6,48   +8,1 % 
Silber (Spot)           23,75        23,38         +1,6 %          +0,38   -0,9 % 
Platin (Spot)          980,98       972,00         +0,9 %          +8,98   -8,2 % 
Kupfer-Future            4,12         4,09         +0,9 %          +0,04   +8,1 % 
 
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags 
 

Für die Ölpreise geht es nach oben. Weiter stützt der überraschend kräftige Rückgang der am Vortag gemeldeten wöchentlichen US-Öllagerdaten. Diese schüren die Hoffnung auf eine steigende Nachfrage. "Die Rohöl-Futures dürften nach dem starken Druck der Banken- und Finanzmärkte die Talsohle durchschritten haben und noch einiges an Aufwärtspotenzial bieten", heißt es von Vortexa.

+++++ AUSBLICK AKTIEN USA +++++

Die Wall Street dürfte am Donnerstag ihre Aufwärtstendenz fortsetzen. Das Ausbleiben weiterer negativer Nachrichten zur jüngsten Banken-Krise dürfte die Risikofreude der Anleger weiter befeuern, heißt es. Der S&P-500 kletterte am Vortag zudem wieder über die Marke von 4.000 Punkten und liegt damit auf einem höheren Niveau als vor dem Zusammenbruch der Silicon Valley Bank (SVB). Auch der als Angstbarometer bezeichnete Volatilitätsindex liegt weiter auf dem niedrigsten Niveau seit rund einem Monat. Das nächste wichtige Datum stehe am Freitag an, wenn das von der Fed bevorzugte Maß für die Inflation, der Index der persönlichen Konsumausgaben, veröffentlicht wird, heißt es. Bei den Einzelwerten geht es für die Aktien von H.B. Fuller um 0,1 Prozent nach unten. Umsatz und Gewinn des Klebstoffexperten hatten die Analystenerwartungen verfehlt.

+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++

- US 
    14:30 BIP (3. Veröffentlichung) 4Q 
          annualisiert 
          PROGNOSE:   +2,7 % gg Vq 
          2. Veröff.: +2,7 % gg Vq 
          3. Quartal: +3,2 % gg Vq 
          BIP-Deflator 
          PROGNOSE:   +3,9 % gg Vq 
          2. Veröff.: +3,9 % gg Vq 
          3. Quartal: +4,4 % gg Vq 
 
    14:30 Erstanträge Arbeitslosenhilfe (Woche) 
          PROGNOSE: 195.000 
          zuvor:    191.000 
 

+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

Fester - Nach dem Abflauen der Bankenkrise richten sich die Blicke wieder auf die Inflationsentwicklung. "Die Anleger schlagen sich auf die Seite von EZB-Chefvolkswirt Lane und setzen ebenfalls auf einen Rückgang der Inflation", so Jochen Stanzl von CMC Markets. Die aktuellen Inflationszahlen sprechen allerdings keine einheitliche Sprache. Die europäischen Preisdaten werden am Freitag veröffentlicht. Bei den europäischen Sektoren sind Einzelhandelswerte besonders gefragt, ihr Stoxx-Branchenindex steigt um 3,3 Prozent. H&M gewinnen nach neuen Unternehmenszahlen 17,2 Prozent, die Bruttomarge hat sich im ersten Quartal noch besser entwickelt als erwartet. Bei den Erneuerbaren Energien schießen Petrofac um 65 Prozent nach oben. Der Ausrüster soll zusammen mit Hitachi Energy Windkapazitäten in der Nordsee aufbauen, der Auftrag hat einen Wert von rund 13 Milliarden Euro. In der zweiten Reihe des deutschen Marktes steigen SMA Solar um 19,2 Prozent. Der Hersteller von Wechselrichtern für Solaranlagen profitiert vom politischen Umfeld und hat die Prognosen für das laufende Jahr erhöht. Auf der anderen Seite brechen Eckert & Ziegler um 14,4 Prozent ein und Basler um 17,4 Prozent, beide haben schwache Ausblicke geliefert. Auch bei United Internet kommt der Ausblick schlecht an, sie fallen um 4,8 Prozent. Cancom geben um 5,7 Prozent nach - Jefferies spricht von einer enttäuschenden Gewinnprognose. Weiter nach unten geht es für die Tui-Aktie mit Verlusten von 3,9 Prozent. Die Bezugsrechte der laufenden Kapitalerhöhung stehen weiter unter Druck. Die Bezugsfrist endet am 17. April.

+++++ DEVISEN +++++

DEVISEN               zuletzt        +/- %  Do, 8:06 Uhr  Mi, 17:02 Uhr   % YTD 
EUR/USD                1,0876        +0,3 %        1,0841         1,0830   +1,6 % 
EUR/JPY                144,10        +0,1 %        143,67         143,56   +2,7 % 
EUR/CHF                0,9950        -0,1 %        0,9952         0,9958   +0,5 % 
EUR/GBP                0,8821        +0,2 %        0,8796         0,8797   -0,3 % 
USD/JPY                132,47        -0,2 %        132,51         132,51   +1,0 % 
GBP/USD                1,2331        +0,1 %        1,2326         1,2313   +2,0 % 
USD/CNH (Offshore)     6,8871        -0,1 %        6,8824         6,8886   -0,6 % 
Bitcoin 
BTC/USD             28.608,18        +0,9 %     28.636,84      28.298,84  +72,3 % 
 
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags 
 

Der Dollar gibt einen Teil seiner jüngsten Gewinne wieder ab. Der Dollar-Index verliert 0,3 Prozent. Dagegen legt der Euro mit hohen Inflationsdaten aus Deutschland zu. Diese befeuern die Zinserhöhungsspekulationen und treiben die Gemeinschaftswährung. Am Morgen hatten die März-Verbraucherpreise für Nordrhein-Westfalen noch die Hoffnung geschürt, die Inflation sei eingedämmt. Allerdings malen die Daten aus Brandenburg, Sachsen, Baden-Württemberg, Hessen und Bayern ein anderes Bild. Denn hier übertraf der monatliche Verbraucherpreisanstieg die Markterwartungen zum Teil deutlich. Um 14:00 Uhr stehen dann die Inflationsdaten für Gesamtdeutschland an.

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

Nach klar positiven Vorgaben der Wall Street ist es am Donnerstag an den Börsen in Ostasien und Australien ebenfalls nach oben gegangen. Zwischenzeitlich war die Tendenz noch uneinheitlich gewesen, ehe sich die Stimmung zum Handelsende querbeet weiter aufhellte. In den USA waren die jüngsten Sorgen um Probleme im Bankensektor nach mittlerweile erfolgten diversen Unterstützungsmaßnahmen weiter in den Hintergrund getreten und Anleger griffen bei Aktien wieder mutiger zu. In Tokio kam der Nikkei-225-Index nach seinem rund 1-prozentigen Vortagesplus zwar um 0,4 Prozent zurück, hatte im Verlauf aber schon deutlich mehr nachgegeben. Unterstützung kam zwar vom Yen, der weiter deutlich an Boden gegenüber dem Dollar verlor; bremsend wirkte aber, dass viele Aktien ex Dividende gehandelt wurden. In Sydney ging es um 1,0 Prozent aufwärts. In "Down Under" war es bereits das vierte Plus in Folge vor dem Hintergrund zunehmender Erwartungen, dass die australische Notenbank beim nächsten Zinstreffen eine Pause in ihrem Zinserhöhungszyklus einlegen könnte. In Hongkong ging es für CNOOC um 2 Prozent nach unten. Teilnehmer sprachen von Gewinnmitnahmen, nachdem das Ölunternehmen mitgeteilt hatte, im abgelaufenen Geschäftsjahr den Nettogewinn auf einen Rekordwert verdoppelt zu haben.

+++++ CREDIT +++++

Weiter auf Entspannungskurs liegen am Donnerstag die Risikoprämien am europäischen Kreditmarkt. Nachdem sich der Rückgang am Mittwochnachmittag zeitweise stark beschleunigt hat, geht es nun weiter abwärts. Gestützt wird die Normalisierung von niedrigeren Jahresteuerungsraten in Spanien und mehreren deutschen Bundesländern. Auch die Finanzierungsbedingungen für die Deutsche Bank verbessern sich: Der CDS auf Deutsche Bank kommt weiter zurück. Er liegt bei 175 Basipunkten nach 182 am Mittwochmittag, zu den Turbulenzen am vergangenen Freitag waren über 220 bezahlt worden.

+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR +++++

VOLKSWAGEN

muss eine wegen des Dieselabgasskandals in Italien verhängte Geldbuße voraussichtlich nicht bezahlen. Nach einem am Donnerstag beim Europäischen Gerichtshof (EuGH) in Luxemburg vorgelegten Rechtsgutachten steht dem das Verbot der Doppelbestrafung entgegen, weil VW bereits in Deutschland ein Bußgeld in Höhe von 1 Milliarde Euro bezahlt hat. Volkswagen hat weltweit 10,7 Millionen Dieselfahrzeuge mit abgasmanipuliertem Motor verkauft, 700.000 davon in Italien. Die italienische Wettbewerbs- und Marktaufsichtsbehörde hatte daher 2016 gegen Volkswagen eine Geldbuße in Höhe von 5 Millionen Euro verhängt.

DEUTSCHE BAHN

hat vergangenes Jahr dank eines Rekordgewinns bei der Logistiktochter DB Schenker zwar den Fehlbetrag deutlich reduziert, unter dem Strich aber erneut einen dreistelligen Millionenverlust eingefahren. Die Bahn verzeichnete den Angaben zur Bilanzpressekonferenz zufolge einen Nettoverlust von 227 Millionen Euro. Im Vorjahr lag der Fehlbetrag bei 900 Millionen Euro. Der Ausblick für dieses Jahr fällt wegen hoher Ausgaben in die Infrastruktur und steigender Kosten düster aus.

BAYWA

(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires

March 30, 2023 07:22 ET (11:22 GMT)

rechnet im laufenden Geschäftsjahr mit einem Konzern-EBIT zwischen 320 und 370 Millionen Euro. Das entspricht einem Rückgang gegenüber dem außerordentlich guten Vorjahr, in dem der Gewinn vor Steuern und Zinsen (EBIT) um fast 90 Prozent auf den Rekord von 504,1 Millionen Euro gesteigert wurde.

BERTELSMANN

hat im vergangenen Jahr dank Wachstum in nahezu allen Geschäftsbereichen einen Rekordumsatz erzielt. Das operative Ergebnis konnte damit nicht Schritt halten, es blieb in etwa stabil zum Vorjahr. Unter dem Strich verdiente die Bertelsmann SE & Co. KGaA wegen negativer Sondereinflüsse sogar weniger als halb so viel. Für das laufende Jahr peilt der Gütersloher Konzern weiteres Wachstum an.

BIKE24

hat im vergangenen Jahr trotz angespannter Märkte ein Umsatzwachstum erzielt. Höhere Kosten sorgten allerdings für einen Margeneinbruch und unter dem Strich für einen Verlust. Im laufenden Jahr rechnet Bike24 in der zweiten Jahreshälfte mit einer Entspannung auf dem Fahrradmarkt. Die Marge dürfte allerdings noch weiter sinken.

CEWE

blickt zuversichtlich auf das laufende Jahr und will bestenfalls sowohl den Umsatz als auch das operative Ergebnis steigern. Nach einer guten Entwicklung im Vorjahr plant Cewe auch "mit einem starken Ergebnis", wie es in der Mitteilung heißt. Der Gruppenumsatz soll 2023 zwischen 720 Millionen bis 780 Millionen Euro liegen, dass EBIT zwischen 70 Millionen bis 82 Millionen Euro.

HOME24

hat vergangenes Jahr operativ deutlich mehr verdient, hatte aber rückläufige Umsätze und weitete den Verlust unter dem Strich aus. Wie der Berliner Online-Möbelhändler mitteilte, rechnet er im zweiten Quartal für die Übernahme durch die XXXLutz-Gruppe mit einem Abschluss des fusionskontrollrechtlichen Verfahrens.

SAF-HOLLAND

will nach deutlichen Gewinnsteigerungen auch die Dividende für das abgelaufene Jahr signifikant anheben. Wie der SDAX-Konzern mitteilte, sollen die Aktionäre auf der Hauptversammlung am 23. Mai eine Dividende von 0,60 Euro je Aktie absegnen, nach 0,35 Euro je Anteilsschein ein Jahr zuvor

STRÖER

will für das abgelaufene Geschäftsjahr eine Dividende ausschütten, die sich im Rahmen der Dividendenpolitik in der Spanne von 50 bis 75 Prozent vom bereinigten Konzerngewinn bewegen soll. Eine Zahl nannte das Kölner MDAX-Unternehmen mit der Veröffentlichung des Geschäftsberichts noch nicht. Im Vorjahr wurden 2,25 Euro je Aktie ausgeschüttet.

SHOP APOTHEKE

gründet mit Galenica ein Gemeinschaftsunternehmen für das Schweizer Geschäft und gibt zur Finanzierung neue Aktien an den Gesundheitsdienstleister aus. Wie die Internet-Apotheke mitteilte, werden die Geschäftstätigkeiten der shop-apotheke.ch und der Spezialapotheke Mediservice AG von Galenica zusammengelegt. Shop Apotheke werde mit 51 Prozent die Mehrheit an dem Joint Venture halten.

SNP

erwartet für das Jahr 2023 eine positive Geschäftsentwicklung. Die Wachstumsraten von Auftragseingang und Umsatz werden deutlich über denen des Vorjahrs erwartet, wie die SNP Schneider-Neureither & Partner SE mitteilte. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) und das operative Ergebnis (EBIT) sollen prozentual moderat stärker steigen als die Umsatzerlöse.

MBB

hat im vergangenen Jahr die im November angehobene Umsatzprognose übertroffen. Auf das laufende Geschäftsjahr blickt das Berliner Unternehmen verhalten: Gemäß den Prognosespannen für Umsatz und operative Marge hält MBB sowohl einen Rückgang als auch einen Anstieg für möglich.

WASHTEC

rechnet im laufenden Geschäftsjahr 2023 mit einem Umsatz in der Größenordnung des Vorjahres bei einer deutlichen Steigerung des Ergebnisses vor Zinsen und Steuern (EBIT). Dazu sollen insbesondere die bereits in der Produktion implementierten Maßnahmen zur Effizienzsteigerung sowie optimierte Lieferketten und ein stringentes Kostenmanagement beitragen, wie die Washtec AG mitteilte.

CHERRY

erwartet nach dem Umsatzrückgang im vergangenen Jahr für 2023 wieder einen Anstieg, gibt angesichts der weiter bestehenden hohen Unsicherheiten aber eine große Prognosespanne an: Der Konzernumsatz werde zwischen 135 und 165 Millionen Euro erwartet, teilte die Cherry SE mit. Die Marge vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) werde in der Bandbreite von 10 bis 14 Prozent gesehen.

H&M

hat im ersten Geschäftsquartal per Ende Februar den Gewinn mehr als verdoppelt und dabei von der Erstkonsolidierung der Second-Hand-Plattform Sellpy profitiert. Analysten haben im Konsens mit einem Verlust gerechnet. Die schwedische Modeeinzelhandelskette teilte weiter mit, dass der Gegenwind durch die hohen Inputkosten langsam abnimmt.

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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

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