MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte
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DJ MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte
Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:
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+++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++
DONNERSTAG: In Österreich bleiben die Börsen wegen Fronleichnam geschlossen.
+++++ AKTIEN- UND ANLEIHEMÄRKTE (13:03 Uhr) +++++
INDEX Stand +- % +-% YTD E-Mini-Future S&P-500 4.291,50 +0,0 % +10,2 % E-Mini-Future Nasdaq-100 14.587,00 +0,0 % +31,0 % Euro-Stoxx-50 4.288,53 -0,2 % +13,1 % Stoxx-50 3.988,76 -0,2 % +9,2 % DAX 15.971,49 -0,1 % +14,7 % FTSE 7.635,96 +0,1 % +2,4 % CAC 7.199,22 -0,1 % +11,2 % Nikkei-225 31.913,74 -1,8 % +22,3 % EUREX Stand +/- Punkte Bund-Future 134,89 -0,23
+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++
ROHÖL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 72,69 71,74 +1,3 % +0,95 -8,9 % Brent/ICE 77,09 76,29 +1,0 % +0,80 -7,9 % GAS VT-Settlem. +/- EUR Dutch TTF 25,65 24,86 +3,2 % +0,79 -68,4 % METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.964,21 1.963,52 +0,0 % +0,69 +7,7 % Silber (Spot) 23,60 23,63 -0,1 % -0,03 -1,5 % Platin (Spot) 1.045,20 1.036,50 +0,8 % +8,70 -2,1 % Kupfer-Future 3,79 3,77 +0,6 % +0,02 -0,6 % YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags
Nach zwischenzeitlichen Verlusten zeigen sich die Ölpreise aktuell mit Aufschlägen. Für Belastung sorgten die schwachen Konjunkturdaten aus China, welche die Bedenken um die chinesische Öl-Nachfrage verstärkten. Daneben könnten die offiziellen US-Lagerdaten am Nachmittag für einen Impuls sorgen.
+++++ AUSBLICK AKTIEN USA +++++
Die Wall Street dürfte zur Wochenmitte auf der Stelle treten. Der Handel dürfte erneut zurückhaltend verlaufen und die Indizes sich in engen Spannen um die Schlussstände des Vortages bewegen. Es fehlt weiter an Impulsen, die Blicke der Investoren sind unverändert auf die Sitzung der US-Notenbank in der kommenden Woche gerichtet. Mehrheitlich erwartet der Markt weiterhin eine Zinspause der US-Notenbank. Leicht negativ werden Konjunkturdaten aus China gewertet. So sind die Exporte im Mai nach einem Wachstum in den zwei vorangegangenen Monaten überraschend deutlich gefallen. Auch die Importe gingen im Jahresvergleich erneut zurück. Bei den Einzelwerten erholt sich die Coinbase-Aktie etwas von den starken Kursverlusten der vergangenen Tage. Die US-Börsenaufsicht SEC hatte am Dienstag das Krypto-Unternehmen verklagt. Die SEC ist der Auffassung, die größte US-Krypto-Plattform verstoße gegen die Regeln, die eine Registrierung als Börse und die Überwachung durch die Bundesbehörde vorschrieben. Bereits zu Wochenbeginn hatte die SEC die Kryptowährungsbörse Binance und deren Gründer Changpeng Zhao verklagt. Die Coinbase-Aktie erholt sich vorbörslich um 3,4 Prozent - nachdem es an den vergangenen beiden Tagen um gut 20 Prozent nach unten gegangen war.
+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++
- US 14:30 Handelsbilanz April PROGNOSE: -75,6 Mrd USD zuvor: -64,23 Mrd USD
+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++
An Europas Börsen geht es auch am Mittwochmittag mit den Kursen leicht nach unten. Die Wirtschaftsdaten sind weiter nicht angetan, die Stimmung zu heben. Die Produktion im produzierenden Sektor Deutschlands ist im April zwar um 0,3 Prozent gegenüber dem Vormonat gestiegen - die Erwartung lag allerdings bei plus 0,7 Prozent. Analysten schließen nicht aus, dass das deutsche BIP auch im zweiten Quartal sinken wird. Von anderer Seite heißt es, der Markt gehe vor den Großereignissen der kommenden Woche immer mehr in Deckung. Denn immerhin sind es nur noch sieben Tage bis zur mit Spannung erwarteten Zinsentscheidung der US-Notenbank. Danach tagt auch noch die Europäische Zentralbank (EZB) und zum Schluss kommender Woche steht der Große Verfalltag an den internationalen Terminbörsen an. Neue Positionierungen durch Großanleger sind davor nicht mehr zu erwarten. Eon steigen um 1,9 Prozent. Kurstreiber sind Aussagen der Bundesnetzagentur, wonach den Netzbetreibern höhere Renditen ermöglicht werden sollen. Wie Netzagentur-Präsident Klaus Müller gegenüber dem Handelsblatt sagte, soll die Eigenkapitalverzinsung der Netzbetreiber erhöht werden. Dies könnte über 800 Stromnetzbetreiber und rund 700 Gasnetzbetreiber in Deutschland betreffen. Müller will damit Anreize für Investitionen in die Netze schaffen. Commerzbank profitieren weiter von ihrem Aktienrückkaufprogramm. Der Kurs zieht um 1,3 Prozent an. Inditex legen nach Zahlen um 6,4 Prozent zu.
+++++ DEVISEN +++++
DEVISEN zuletzt +/- % Mi, 8:17 Uhr Di, 17:29 Uhr % YTD EUR/USD 1,0719 +0,2 % 1,0681 1,0692 +0,1 % EUR/JPY 149,27 -0,1 % 148,86 149,38 +6,4 % EUR/CHF 0,9704 -0,0 % 0,9699 0,9708 -2,0 % EUR/GBP 0,8603 -0,1 % 0,8605 0,8613 -2,8 % USD/JPY 139,28 -0,3 % 139,23 139,71 +6,2 % GBP/USD 1,2459 +0,3 % 1,2416 1,2413 +3,0 % USD/CNH (Offshore) 7,1223 -0,1 % 7,1308 7,1345 +2,8 % Bitcoin BTC/USD 26.607,19 -1,6 % 26.924,62 25.947,83 +60,3 % YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags
Wenig Bewegung gibt es erneut am Devisenmarkt. Der Dollar-Index zeigt sich kaum verändert und der Euro notiert weiterhin um die Marke von 1,07 Dollar.
+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++
Ohne klaren Trend haben sich die Börsen in Ostasien und Australien am Mittwoch gezeigt. Zwischen deutlicheren Abschlägen in Japan und ebenso klaren Aufschlägen in Hongkong bewegten sich die Handelsplätze. Etwas gestützt wurde das Sentiment von der Hoffnung auf eine Entspannung des aktuell schwierigen Verhältnisses zwischen den USA und China. US-Außenminister Antony Blinken soll in den kommenden Wochen China besuchen und dort auch die Spitzenvertreter der Volksrepublik treffen. Dagegen sind die chinesischen Exporte im Mai nach einem Wachstum in den zwei vorangegangenen Monaten überraschend deutlich abgestürzt und hatten sich unterhalb der Markterwartung bewegt. Auch die Importe fielen im Mai erneut, aber weniger signifikant als befürchtet. An den chinesischen Börsen schossen daher Spekulationen über neue Konjunkturhilfen der Behörden ins Kraut - vor allem für den angeschlagenen Immobiliensektor. Dazu passten Berichte, wonach Regierungsbehörden die größten Banken des Landes zu einer Senkung des Einlagensatzes aufgefordert haben sollen. In Hongkong trieben diese Hoffnungen den HSI im späten Geschäft um 0,8 Prozent nach oben. Auch in Japan überwogen die Konjunktursorgen, der Nikkei-225 büßte 1,8 Prozent ein und gab anfängliche Gewinne wieder ab - belastet von einem anziehenden Yen.
+++++ CREDIT +++++
Der europäische Kreditmarkt zeigt sich am auch am Mittwoch praktisch unverändert. Der Markt wartet auf neue Impulse. Diese könnten in der kommenden Woche von den geldpolitischen Sitzungen der EZB bzw der US-Notenbank ausgehen. Mit Blick auf die EZB gilt eine Erhöhung als recht sicher, bei der Fed rechnet der Markt weiterhin tendenziell mit einer Zinspause.
+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR +++++
AAREAL BANK
Die Übernahme der Aareal Bank durch eine Investorengruppe um Advent International, Centerbridge Partners und CPPIB ist vollzogen worden. Die Bieterin halte aktuell rund 90 Prozent des Grundkapitals und der Stimmrechte der Aareal Bank, teilte das Übernahmevehikel Atlantic Bidco mit.
MERCEDES-BENZ
will die Emissionen durch den Einsatz von nahezu CO2-freiem Stahl in den kommenden Jahren deutlich reduzieren. Der Premiumautohersteller hat laut Mitteilung einen Liefervertrag über rund 50.000 Tonnen grünen Stahl pro Jahr für seine europäischen Presswerke mit dem schwedischen Start-up H2 Green Steel (H2GS) unterzeichnet. Ab 2025 wolle H2 Green Steel, an dem die Stuttgarter seit 2021 beteiligt sind, mit der Produktion beginnen.
RHEINMETALL
hat einen Auftrag über 150 Millionen Euro für die Lieferung von Militär-Lkw an Norwegen erhalten. Der Düsseldorfer Rüstungskonzern soll ab Ende 2026 fast 300 TG3 MIL 8x8 Militär-Lkw an das skandinavische Land liefern.
BBC
Mutmaßlich russische Hacker haben von einem Cyberangriff betroffenen britischen Unternehmen mit der Veröffentlichung großer Mengen erbeuteter persönlicher Daten von Angestellten gedroht. Eine Gruppe namens Clop stellte nach Informationen des britischen Senders BBC, der nach eigenen Angaben selbst von dem Angriff betroffen ist, ein Ultimatum bis zum 14. Juni. Die gehackten Unternehmen sollen demnach über das Darkweb in Lösegeldverhandlungen eintreten.
DIAGEO
CEO Ivan Menezes ist nach kurzer Krankheit im Alter von 63 Jahren gestorben. Menezes sollte zum 1. Juli in Rente gehen, war aber zuletzt im Krankenhaus behandelt worden. Nach einer Notoperation eines Magengeschwürs hatte sich sein Zustand verschlechtert, weshalb Diageo vor zwei Tagen sein designierte Nachfolgerin Debra Crew mit sofortiger Wirkung zur Konzernchefin machte.
GSK
(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires
June 07, 2023 07:07 ET (11:07 GMT)
hat von der Europäischen Kommission die Zulassung für seinen Impfstoff Arexvy gegen das Respiratorische Synzytial-Virus (RSV) erhalten. Das RSV ist ein Virus, das die Atemwege befällt.
INDITEX
Der Zara-Mutterkonzern ist im ersten Quartal (per Ende April) zweistellig gewachsen und hat dabei seine Marge verbessert. Die unter dem Namen Inditex bekannte spanische Modekette wies einen Anstieg des EBITDA von 1,92 auf 2,20 Milliarden Euro aus und eine entsprechende Marge von 28,8 (Vorjahr: 28,4) Prozent. Wachstum habe es in allen Geschäften und Regionen gegeben, erklärte das Unternehmen, zu dem Handelsmarken wie Zara, Pull & Bear und Massimo Dutti gehören.
STMICROELECTRONICS
arbeitet mit der chinesischen Sanan Optoelectronics zusammen. Wie die Unternehmen mitteilen, gründen sie ein Halbleiter-Gemeinschaftsunternehmen in China, um von der steigenden Nachfrage nach Chips für Autos sowie Industrie- und Energieanwendungen zu profitieren. Das Finanzierungsvolumen beträgt 3,2 Milliarden US-Dollar.
VANTAGE TOWERS
hat Christian Hillabrant zum CEO bestellt. Hillabrant ist derzeit noch Chief Operating Officer bei Tillman Infrastructure. Seine Ernennung soll in etwa zwei Monaten wirksam werden, wie Vantage Towers mitteilte. Bis dahin werde Finanzvorstand Thomas Reisten weiterhin als Interimschef fungieren.
VOESTALPINE
hat im vergangenen Geschäftsjahr erneut Rekordwerte bei Umsatz und operativem Ergebnis erzielt. Die Aktionäre des Stahl- und Technologiekonzerns können sich über eine Dividende von 1,50 Euro freuen, 30 Cent mehr als im Vorjahr. Für das laufende Jahr rechnet das Unternehmen mit einem rückläufigen operativen Gewinn.
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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
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