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13:01 Uhr, 05.06.2023

MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte

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    Aktueller Kursstand:  

DJ MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte

Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:

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+++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++

MONTAG: In Dänemark ruht der Handel wegen des Feiertages zur dänischen Verfassung.

DIENSTAG: In Schweden findet wegen des Nationalfeiertages kein Handel statt. In Südkorea wird der Gefallenen im Korea-Krieg gedacht und nicht gehandelt.

+++++ AKTIEN- UND ANLEIHEMÄRKTE (12.45 Uhr) +++++

INDEX                         Stand       +-  %  +-% YTD 
E-Mini-Future S&P-500      4.289,50       +0,0 %   +10,1 % 
E-Mini-Future Nasdaq-100  14.549,75       -0,2 %   +30,6 % 
Euro-Stoxx-50              4.322,51       -0,0 %   +13,9 % 
Stoxx-50                   3.999,55       +0,0 %    +9,5 % 
DAX                       16.061,64       +0,1 %   +15,4 % 
FTSE                       7.644,76       +0,5 %    +2,1 % 
CAC                        7.261,95       -0,1 %   +12,2 % 
Nikkei-225                32.217,43       +2,2 %   +23,5 % 
EUREX                         Stand  +/- Punkte 
Bund-Future                  134,79       -0,66 
 

+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++

ROHOEL          zuletzt  VT-Settlem.  +/- %  +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex         73,06        71,74  +1,8 %    +1,32   -8,5 % 
Brent/ICE         77,44        76,13  +1,7 %    +1,31   -7,5 % 
GAS                      VT-Settlem.         +/- EUR 
Dutch TTF         25,89        23,69  +9,3 %    +2,20  -70,9 % 
 
METALLE         zuletzt       Vortag  +/- %  +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)    1.944,99     1.948,10  -0,2 %    -3,12   +6,6 % 
Silber (Spot)     23,50        23,61  -0,5 %    -0,11   -2,0 % 
Platin (Spot)  1.011,33     1.003,03  +0,8 %    +8,30   -5,3 % 
Kupfer-Future      3,73         3,73  +0,1 %    +0,00   -2,3 % 
 

+++++ AUSBLICK AKTIEN USA +++++

Wenig verändert dürfte die Wall Street am Montag in den Start gehen. Damit konsolidiert der S&P-500 auf dem höchsten Niveau seit vergangenen August. Hauptthema bleibt die Geldpolitik der US-Notenbank, insbesondere die Zinsentscheidung im Juni. Die Erwartung verfestigt sich weiter, dass die Federal Reserve die Zinssätze in diesem Monat nicht erhöhen wird. Dies wird mit einer Wahrscheinlichkeit von 78 Prozent eingepreist. An den vergangenen Handelstagen hatten die Indizes zugelegt, nachdem die Sorge wegen eines US-Zahlungsausfalls verschwunden ist. Auch der starke Arbeitsmarkt vom Freitag mit 339.000 neuen Stellen stützte die Aktien, zumal sich die Arbeitslosenquote erhöht und das Lohnwachstum abgekühlt hat, was es der Fed ermöglichen könnte, ihren Zinserhöhungszyklus im Juni zu unterbrechen.

Finanzwerte könnten im Fokus stehen, nachdem das Wall Street Journal berichtet hatte, dass die Kapitalanforderungen für Großbanken um 20 Prozent erhöht werden könnten. Hintergrund ist, dass die Regulierungsbehörden den Sektor nach den Zusammenbrüchen regionaler Banken zu Beginn des Jahres zu stützen versuchen. Palo Alto Networks klettern vorbörslich um 5,3 Prozent, nachdem die Mitteilung über die Aufnahme der Gesellschaft für Cybersicherheit in den marktbreiten Börsenindex S&P-500 bekannt geworden ist. Die Aktien werden im Index Dish Network verdrängen, deren Kurs um 5,8 Prozent nachgibt.

+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++

- US 
    15:45 Einkaufsmanagerindex/PMI Service (1. Veröffentlichung) Mai 
          PROGNOSE:     55,1 
          zuvor:        53,6 
 
    16:00 Auftragseingang Industrie April 
          PROGNOSE: +0,8 % gg Vm 
          zuvor:    +0,9 % gg Vm 
 
    16:00 ISM-Index nicht-verarbeitendes Gewerbe Mai 
          PROGNOSE: 52,5 Punkte 
          zuvor:    51,9 Punkte 
 
 

+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

Wenig verändert - Heftig weiter diskutiert wird am Markt der überraschend starke US-Arbeitsmarktbericht vom Freitag. Er lässt viele Interpretationen mit Blick auf die US-Zinspolitik zu. Auch das Ende des Streits um den US-Schuldendeckel wird zunehmend mit Vorsicht gesehen, da damit eine Flut von Anleihen an den Markt kommen dürfte. Für Erleichterung sorgt indes der neue Caixin-Index aus dem Service-Bereich in China. Dieser Einkaufsmanagerindex sprang im Mai auf 57,1 von 56,4 Punkten im April und zeigt eine gesunde Erholung. Bei den Branchen liegen die Öl-und-Gas-Werte mit 0,7 Prozent Plus mit vorn. Sie profitieren von der Einigung der Opec+ auf eine weitere Förderkürzung. Brent und WTI legen um bis zu 1,8 Prozent zu. Deutsche Telekom gewinnen 1,9 Prozent und erholen sich nur ansatzweise vom Kurseinbruch vom Freitag. Die großen US-Mobilfunk-Unternehmen hatten Spekulationen über einen bevorstehenden Markteinstieg von Amazon dementiert. Deutsche Telekom hängt stark am Erfolg ihrer Tochter T-Mobile US, weswegen ihre Aktien am Freitag um über 9 Prozent abgestürzt waren. Zalando geben um 2,2 Prozent nach. Sie sind auf die Negative Catalyst Watch List von JP Morgan gesetzt worden. Die ebenfalls negativ kommentierten Asos in London springen dagegen um 8,4 Prozent. Hier gibt es Presseberichte über ein Übernahmeinteresse. Auch die Schweizer Banken stehen wieder im Blick. So plant die Credit Suisse das Delisting ihrer Aktien zum 13. Juni wegen der laufenden Übernahme. Die UBS wird daher die Vorlage ihrer Geschäftszahlen zum zweiten Quartal verschieben. Grund sei die Komplexität der Übernahme. Die UBS-Aktionäre sehen dahinter kein Problem und lassen die Aktien 1,3 Prozent steigen.

+++++ DEVISEN +++++

DEVISEN               zuletzt  +/- %  Mo, 7:40 Uhr  Fr, 17:30 Uhr   % YTD 
EUR/USD                1,0688  -0,2 %        1,0698         1,0730   -0,2 % 
EUR/JPY                150,01  +0,1 %        149,81         149,87   +6,9 % 
EUR/CHF                0,9743  +0,2 %        0,9739         0,9732   -1,6 % 
EUR/GBP                0,8630  +0,3 %        0,8604         0,8600   -2,5 % 
USD/JPY                140,35  +0,3 %        140,01         139,69   +7,0 % 
GBP/USD                1,2386  -0,5 %        1,2434         1,2476   +2,4 % 
USD/CNH (Offshore)     7,1308  +0,4 %        7,1212         7,0963   +2,9 % 
Bitcoin 
BTC/USD             26.770,76  -1,6 %     26.821,94      27.008,45  +61,3 % 
 

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

Fester - Händler verwiesen auf den an der Wall Street positiv aufgenommenen US-Arbeitsmarktbericht. Dieser habe einerseits Konjunkturoptimismus geschürt, gleichzeitig die Tür für eine Zinserhöhungspause durch die US-Notenbank nicht geschlossen. Konjunkturoptimismus wurde auch befeuert durch einen gestiegenen Caixin-Einkaufsmanagerindex für den Dienstleistungssektor in China im Mai, der deutlicher in den Wachstum anzeigenden Bereich vorgerückt war. Die chinesischen Festlands-Börsen hinkten derweil der Entwicklung hinterher. Im Handel verwies man auf die schwachen Erwartungen der chinesischen Dienstleister sowie auf die Spannungen zwischen den USA und China im Ringen um Einfluss im asiatisch-pazifischen Raum. In Hongkong stieg der HSI um 0,8 Prozent, der Schanghai-Composite schaffte nur ein mageres Plus von 0,1 Prozent. Im Ölsektor gewannen SMIC 4,8 und PetroChina 0,9 Prozent, nachdem Saudi-Arabien eine einseitige Förderkürzung bekannt gegeben hatte. Der japanische Nikkei-225 zog dagegen um 2,2 Prozent an und schloss erstmals seit Juli 1990 oberhalb der Marke von 32.000 Punkten. Auch hier waren unter anderem Ölwerte gesucht, Inpex zogen um 2,8 und Eneos Holdings um 2,1 Prozent an. Der Kospi in Südkorea zeigte sich mit Aufschlägen von 0,5 Prozent, und der australische Leitindex S&P/ASX-200 stieg um 1,0 Prozent. In Australien wurde der negative Trend am Arbeitsmarkt gestoppt, im Mai wurden wieder mehr Stellen geschaffen.

+++++ CREDIT +++++

Wenig verändert sind am Montag die Risikoprämien gegen den Ausfall europäischer Staats- und Unternehmensanleihen in die neue Handelswoche gestartet. Händler sehen allerdings auf den aktuellen Niveaus eine Bodenbildung, sich weiter einengende Prämien seien angesichts der bevorstehenden Zinsentscheidungen von Fed und EZB Mitte kommender Woche nicht angebracht. Nach dem starken US-Arbeitsmarktbericht vom Freitag können sowohl Zinsfalken als auch -tauben ihre Positionen rechtfertigen. Bei der EZB wird indes weiter mit einer nur zaghaften Bekämpfung der Inflation gerechnet.

+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR +++++

K+S

Nach dem starken Schuldenabbau bekommt der Düngemittelkonzern K+S bei S&P ein Investmentgrade-Rating. Die Agentur erhöhte die Bonität für vorrangige unbesicherte Anleihen um eine Stufe auf BBB-, das ist die niedrigste Einstufung unter den Investmentgrade-Bewertungen. Der Ausblick ist stabil.

DIAGEO

Debra Crew wird die Führung des Spirituosenkonzerns Diageo mit sofortiger Wirkung übernehmen. Die bisherige COO ersetzt den erkrankten CEO Ivan Menezes, der eigentlich erst zum Ende des Monats von seinem Amt zurücktreten wollte. Der Gesundheitszustand von Menezes habe sich nach einer Notoperation seines Magengeschwürs über das Wochenende erheblich verschlechtert, teilte Diageo mit. Crew war bereits im März zu seinem Nachfolger bestimmt worden und sollte den Posten eigentlich per 1. Juli übernehmen.

NOVO NORDISK

will sich über den Erwerb des französischen Unternehmens Biocorp Production im Bereich Medizinprodukte verstärken. Wie der dänische Pharmakonzern mitteilte, ist er in exklusiven Gesprächen mit dem Großaktionär Bio Jag über den Erwerb von dessen 45,3-prozentigem Anteil an Biocorp. In der Transaktion würde Biocorp insgesamt mit 154,4 Millionen Euro bewertet. Der Deal würde eine verpflichtendes Übernahmeangebot für alle ausstehenden Biocorp-Aktien zum selben Preis folgen.

VOLVO CAR

(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires

June 05, 2023 07:01 ET (11:01 GMT)

hat seinen Pkw-Absatz im Mai um 31 Prozent auf 60.398 Fahrzeuge gesteigert, nachdem im Vorjahr Probleme in der Lieferkette die Verkaufszahlen bremsten. In Europa kletterten die Verkäufe um 40 Prozent, in China um 49 Prozent und in den USA um 14 Prozent, wie der schwedische Autohersteller mitteilte, der mehrheitlich der chinesischen Zhejiang Geely Holding Group gehört. 18 Prozent aller verkauften Fahrzeuge waren vollelektrisch.

US-BANKEN

Die US-Bankenaufseher wollen Informanten zufolge noch im laufenden Monat deutlich höhere Kapitalanforderungen für große Banken vorschlagen. Den geplanten Änderungen zufolge könnten die Eigenkapitalanforderungen bei Großbanken um etwa 20 Prozent steigen. Auch könnten sie ausgeweitet werden auf Institute mit einer Bilanzsumme von mindestens 100 Milliarden Dollar. Damit würde die bestehende Schwelle von 250 Milliarden Dollar, für die die Aufsichtsbehörden ihre strengsten Regeln reserviert haben, effektiv gesenkt.

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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

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