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12:59 Uhr, 26.05.2023

MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte

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DJ MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte

Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:

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+++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++

FREITAG: In Hongkong ruht der Börsenhandel wegen "Bhuddas Geburtstag". In den USA endet der Anleihehandel vor dem langen Wochenende zum "Memorial Day" (29. Mai) nach einer verkürzten Sitzung schon um 20.00 Uhr MESZ.

MONTAG: In Dänemark, Norwegen, Österreich und der Schweiz findet wegen Pfingstmontag kein Handel statt. In Großbritannien bleiben die Börsen wegen des Spring Bank Holiday geschlossen. In den USA bleiben die Börsen wegen Memorial Day geschlossen.

+++++ AKTIEN- UND ANLEIHEMÄRKTE (12.58 Uhr) +++++

INDEX                         Stand       +-  %  +-% YTD 
E-Mini-Future S&P-500      4.166,00       +0,2 %    +7,0 % 
E-Mini-Future Nasdaq-100  14.017,75       +0,3 %   +25,8 % 
Euro-Stoxx-50              4.282,66       +0,3 %   +12,9 % 
Stoxx-50                   3.991,82       +0,5 %    +9,3 % 
DAX                       15.808,49       +0,1 %   +13,5 % 
FTSE                       7.587,93       +0,2 %    +1,6 % 
CAC                        7.245,61       +0,2 %   +11,9 % 
Nikkei-225                30.916,31       +0,4 %   +18,5 % 
EUREX                         Stand  +/- Punkte 
Bund-Future                  133,50       +0,45 
 

+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++

ROHOEL          zuletzt  VT-Settlem.  +/- %  +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex         72,37        71,83  +0,8 %    +0,54   -9,3 % 
Brent/ICE         76,43        76,18  +0,3 %    +0,25   -8,7 % 
GAS                      VT-Settlem.         +/- EUR 
Dutch TTF         24,80        25,45  -2,6 %    -0,65  -68,0 % 
 
METALLE         zuletzt       Vortag  +/- %  +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)    1.953,29     1.941,38  +0,6 %   +11,91   +7,1 % 
Silber (Spot)     23,15        22,78  +1,6 %    +0,37   -3,4 % 
Platin (Spot)  1.027,30     1.025,00  +0,2 %    +2,30   -3,8 % 
Kupfer-Future      3,64         3,58  +1,7 %    +0,06   -4,6 % 
 

+++++ AUSBLICK AKTIEN USA +++++

Wenig verändert - Die Sorgen um die Schuldenobergrenze hallen noch immer nach. Zuletzt hatten Bedenken belastet, dass die USA sich nicht auf eine Anhebung der Schuldenobergrenze einigen würden. Nun gibt es allerdings Berichte, die auf Fortschritte in den Gesprächen zwischen Präsident Joe Biden und dem Sprecher des Repräsentantenhauses, Kevin McCarthy, hindeuten. Kristina Hooper, Chief Global Market Strategin bei Invesco sagt: "Sobald sich dieses Drama gelegt hat, werden sich alle Augen wieder auf die Zentralbanken richten". Hierzu wird es am Freitag wichtige Daten geben. Denn zusammen mit den Persönlichen Ausgaben und Einnahmen wird der PCE-Deflator bekannntgegeben, das von der Fed bevorzugte Inflationsmaß. Hier wird ein monatliches Plus von 0,3 Prozent prognostiziert bzw auf Jahresbasis ein Plus von 4,6 Prozent.

Am Vortag hatte die Nasdaq von Aussagen des Chipherstellers Nvidia profitiert, der einen optimistischen Ausblick abgeliefert hat, befeuert vom Wachstum bei Künstlicher Intelligenz (KI). Nun legt die Aktie eines weiteren Mikrochip-Herstellers, Marvell Technology, zu, nachdem das Unternehmen ebenfalls erklärt hat, dass sich KI als wichtiger Wachstumsmotor herausgestellt habe. Marvell gewannen im nachbörslichen Handel 16 Prozent. Der Bekleidungseinzelhändler Gap vermeldete für das erste Quartal einen geringeren Verlust als erwartet und eine Verbesserung bei den Bruttomargen. Die Aktie kletterte im nachbörslichen Handel um 13,8 Prozent. Für die Titel von Workday ging es um 8,7 Prozent nach oben. Der Anbieter Cloud-basierter Computersoftware für Rechnungswesen, Personalverwaltung und Unternehmensplanung übertraf mit den Ergebnissen für das erste Quartal die Erwartungen des Marktes. Dagegen ging es für die Aktien von Costco Wholesale um 0,4 Prozent nach unten. Sowohl Gewinn als auch Umsatz der Großhandelskette lagen im dritten Geschäftsquartal leicht unter den Markterwartungen.

+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++

- US 
  14:30 Auftragseingang langlebiger Wirtschaftsgüter April 
        PROGNOSE: -0,8 % gg Vm 
        zuvor:    +3,2 % gg Vm 
 
  14:30 Persönliche Ausgaben und Einkommen April 
        Persönliche Ausgaben 
        PROGNOSE: +0,4 % gg Vm 
        zuvor:     0,0 % gg Vm 
        Persönliche Einkommen 
        PROGNOSE: +0,4 % gg Vm 
        zuvor:    +0,3 % gg Vm 
        PCE-Preisindex / Kernrate 
        PROGNOSE: +0,3 % gg Vm/ +4,6 % gg Vj 
        zuvor:    +0,3 % gg Vm/ +4,6 % gg Vj 
 
  16:00 Index Verbraucherstimmung Uni Michigan (2. Umfrage) Mai 
        PROGNOSE:     57,7 
        1. Umfrage:   57,7 
        zuvor:        63,5 
 
 

+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

Kaum verändert - Weiterhin ist das Erreichen der Schuldenobergrenze in den USA, in der kommenden Woche ist es wahrscheinlich soweit, das zentrale Thema an den Börsen. Aus Washington heißt es aus Kreisen, dass es Fortschritte im Schuldenstreit gebe - mehr allerdings nicht. "Der Schritt kommt alles andere als überraschend", so ein Markteilnehmer über den Einstieg der Lufthansa bei ITA Airways. Lufthansa geben 0,2 Prozent nach. Für die Aktie von Prosiebensat1 geht es um 0,8 Prozent nach unten. Im Handel wurde auf den negativen freien Cashflow verwiesen, der auch in Zukunft auf der Ausschüttung lasten könnte. IVU Traffic Technologies ziehen um 9 Prozent an. Das Software-Unternehmen hat einen Großauftrag der Schweizerischen Bundesbahnen (SBB) erhalten. Im Minensektor steigen Glencore um 2,5 Prozent. Die Analysten der Deutschen Bank verweisen auf einen Bloomberg-Bericht, demzufolge sich Viterra in Gesprächen mit dem an der US-Börse notierten Unternehmen Bunge über eine Fusion befinde. Klar positiv wird an der Börse das Gerichtsurteil aus den USA für Atos aufgenommen. Der Aktienkurs zieht um 4,5 Prozent an. Das französische Informationstechnologieunternehmen teilte mit, dass ein US-Berufungsgericht eine Entscheidung eines Bezirksgerichts in New York aufgehoben habe, das Atos zur Zahlung von Schadenersatz an das US-Gesundheitssoftwareunternehmen TriZetto verpflichtet hatte.

+++++ DEVISEN +++++

DEVISEN               zuletzt  +/- %  Fr, 8:25  Uhr  Do, 17:32 Uhr   % YTD 
EUR/USD                1,0729  +0,0 %         1,0739         1,0721   +0,2 % 
EUR/JPY                149,89  -0,2 %         150,00         149,92   +6,8 % 
EUR/CHF                0,9692  -0,3 %         0,9709         0,9715   -2,1 % 
EUR/GBP                0,8682  -0,3 %         0,8694         0,8699   -1,9 % 
USD/JPY                139,71  -0,3 %         139,70         139,84   +6,6 % 
GBP/USD                1,2357  +0,3 %         1,2349         1,2324   +2,2 % 
USD/CNH (Offshore)     7,0720  -0,3 %         7,0638         7,0887   +2,1 % 
Bitcoin 
BTC/USD             26.436,65  -0,1 %      26.389,03      26.253,12  +59,3 % 
 

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

Etwas fester - Zunehmende Hoffnungen auf eine Lösung im Schuldenstreit in den USA und weitere Kursgewinne bei den Technologiewerten haben für moderate Aufschläge gesorgt. Vor allem die Chipwerte setzten mit dem am Vortag erhöhten Ausblick von Nvidia ihre Rally fort. Dies stützte unter anderem den Kospi (+0,2 %) in Seoul und den Nikkei-225 (+0,4 %) in Tokio. Der Schanghai-Composite schaffte im späten Handel ebenfalls den Sprung ins Plus und schloss 0,4 Prozent höher. Für einen positiven Impuls sorgten die erneuten Gewinne bei den Technologiewerten. Der Chipkonzern Nvidia beginnt von der starken Nachfrage nach Anwendungen mit Künstlicher Intelligenz (KI) zu profitieren. Vor diesem Hintergrund kletterten in Seoul die Kurse von Samsung Electronics und SK Hynix um weitere 2,2 bzw. 5,5 Prozent. In Tokio legten Tokyo Electron um 4,4 Prozent zu, Sanken Electric um 9,6 Prozent und Screen Holdings um 5,8 Prozent. Für den S&P/ASX 200 in Sydney ging es um 0,2 Prozent aufwärts - auf Wochensicht steht allerdings ein Minus von 1,7 Prozent zu Buche. Gesucht waren vor allem Finanzwerte, die um 0,5 Prozent zulegten.

+++++ CREDIT +++++

Zeichen der Entspannung senden zum Wochenschluss die etwas leichter tendierenden Risikoprämien gegen den Ausfall europäischer Staats- und Unternehmensanleihen aus. Vor dem Wochenende werden die Nachrichten aus Washington leicht positiv gewertet. Dort ist das US-Repräsentantenhaus mit einigen Fortschritten, aber noch nicht mit einer Einigung über die Anhebung der Schuldenobergrenze in die Wochenendpause am Memorial Day gegangen. Die Unterhändler näherten sich einem zweijährigen Ausgabenabkommen an, das die Schuldenobergrenze für die gleiche Zeitspanne anheben und über die Wahlen 2024 hinaus verlängern würde, sagten Personen gegenüber dem Wall Street Journal, die mit den Gesprächen vertraut sind. Die Politiker hoffen, bereits kommende Woche eine Einigung im von den Republikanern kontrollierten Repräsentantenhaus und im demokratischen Senat zu erzielen. Die Risikoausfallprämien (CDS) auf US-Anleihen kommen geringfügig auf 62 Basispunkte nach zuvor 64 zurück.

+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR +++++

DEUTSCHE LUFTHANSA

will die italienische ITA Airways erst dann komplett übernehmen, wenn die ITA schwarze Zahlen schreibt. "Für eine Komplettübernahme ist die Profitabilität eine Voraussetzung", sagte Carsten Spohr, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Lufthansa AG. Das dürfte aber noch dauern. Spohr nannte als Zeitraum für die Profitabilität das Jahr 2025.

PROSIEBENSAT1

Der schwache Werbemarkt hat der Prosiebensat1 Media SE im ersten Quartal einen deutlichen Umsatzrückgang und unter dem Strich einen Verlust beschert. Den Ausblick für 2023 bestätigte der MDAX-Konzern, der auf eine Erholung der Konjunktur und damit auch des Werbeumfelds in der zweiten Jahreshälfte setzt.

RHEINMETALL

(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires

May 26, 2023 06:59 ET (10:59 GMT)

hat von der Bundeswehr einen Auftrag für 57 schwere Sattelzugmaschinen mit einem Auftragswert von über 50 Millionen Euro erhalten. Wie der im DAX notierte Rüstungskonzern mitteilte, sollen die Schwerlasttransporter in den Jahren 2023 und 2024 ausgeliefert werden. Die Bestellung sei der letzte Abruf aus einem 2018 geschlossenen Rahmenvertrag über die Lieferung von bis zu 137 Transportern.

CASINO GUICHARD-PERRACHON

stimmt einem Verkauf einer Reihe von Filialen an einen Wettbewerber zu und leitet zudem ein Schlichtungsverfahren mit seinen Gläubigern ein. Das Unternehmen, das mit hohen Schulden und sinkenden Marktanteilen in ihrem Heimatmarkt zu kämpfen hat, erklärte, dass das Schlichtungsverfahren auf Anweisung des Handelsgerichts in Paris und mit Zustimmung der Gläubiger und Anleihegläubiger auf dem Weg gebracht werde.

CREDIT SUISSE

muss nach einem Gerichtsurteil den georgischen Geschäftsmann Bidzina Ivanishwili für einen Schaden von gut 900 Millionen Dollar entschädigen. Ein Gericht in Singapur stellte fest, die Bank habe versäumt, das Vermögen des Klägers zu schützen.

TESLA

Beim Elektroautohersteller Tesla hat es offenbar ein großes Datenleck gegeben. Das Handelsblatt berichtete, ihm seien insgesamt 100 Gigabyte vertrauliche Daten zugespielt worden, die aus den IT-Systemen Teslas stammen sollen. Darunter seien viele sensible und personenbezogene Informationen zu Kunden, Beschäftigten und Geschäftspartnern. Datenschutzbehörden aus Deutschland und den Niederlanden ermittelten bereits.

TWITTER

will den Verhaltenskodex der EU gegen Falschinformationen in Online-Netzwerken offenbar nicht mehr einhalten. Das Unternehmen von US-Milliardär Elon Musk habe der Europäischen Kommission seine Absicht mitgeteilt, aus dem freiwilligen Abkommen auszutreten, hieß es aus EU-Kreisen am Donnerstag. Offiziell wurde Brüssel demnach über die Entscheidung des Onlinekonzerns noch nicht informiert.

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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

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