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MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte

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DJ MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte

Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:

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+++++ AKTIEN- UND ANLEIHEMÄRKTE (13:12 Uhr) +++++

INDEX                         Stand       +-  %         +-% YtD 
E-Mini-Future S&P-500      4.379,00       +0,2%          +14,3% 
E-Mini-Future Nasdaq-100  14.914,00       +0,3%          +37,1% 
Euro-Stoxx-50              4.200,77       -0,3%          +10,7% 
Stoxx-50                   3.952,21       -0,1%           +8,2% 
DAX                       15.539,66       -0,2%          +11,6% 
FTSE                       7.721,47       +0,6%           +3,0% 
CAC                        7.174,66       -0,5%          +10,8% 
Nikkei-225                32.402,41       -0,5%          +24,2% 
EUREX                         Stand  +/- Punkte  +/- Punkte YtD 
Bund-Future                  129,37       -0,23           -3,43 
 

+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++

ROHÖL           zuletzt  VT-Settlem.  +/- %  +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex         90,71        89,63  +1,2%    +1,08  +16,6% 
Brent/ICE         94,16        93,30  +0,9%    +0,86  +14,7% 
GAS                      VT-Settlem.         +/- EUR 
Dutch TTF         39,57        39,11  +1,2%    +0,47  -52,5% 
 
METALLE         zuletzt       Vortag  +/- %  +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)    1.925,60     1.919,98  +0,3%    +5,62   +5,6% 
Silber (Spot)     23,69        23,43  +1,1%    +0,27   -1,1% 
Platin (Spot)    933,80       924,00  +1,1%    +9,80  -12,6% 
Kupfer-Future      3,71         3,67  +1,1%    +0,04   -3,0% 
 

Die Ölpreise steigen nach den leichten Vortagesabgaben wieder etwas an. Eine anhaltende Angebotslücke aufgrund von Förderkürzungen Saudi-Arabiens und Russlands sorgte zuletzt für deutlich ansteigende Preise. Russland hatte zudem erklärt, dass es wegen dem bevorstehenden Winter ein vorübergehendes Ausfuhrverbot für Benzin und Diesel verhängt.

+++++ AUSBLICK AKTIEN USA +++++

Nach den kräftigen Vortagesverlusten dürfte die Wall Street am Freitag mit leichten Aufschlägen in den Handel gehen. Der Future auf den S&P-500 legt vorbörslich um 0,2 Prozent zu. Im Fokus stehen die Veröffentlichungen der Einkaufsmanagerindizes für den Servicesektor und das verarbeitenden Gewerbes für September kurz nach Handelsbeginn. Die zuletzt veröffentlichten Wirtschaftsdaten hatten gezeigt, dass die US-Wirtschaft trotz der kräftig angehobenen Zinsen durch die US-Notenbank weiterhin gut dasteht. So haben die am Vortag veröffentlichten Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe mit einem überraschenden Rückgang auf einen robusten Arbeitsmarkt hingedeutet. Die stabile US-Wirtschaft dürfte der US-Notenbank die Möglichkeit geben, weiter gegen die hohe Inflation vorzugehen. Microsoft legen vorbörslich um 0,5 Prozent zu. Die britische Kartellaufsicht hat ihre Zustimmung zum Kauf von Activision Blizzard (+1,8%) signalisiert. Chevron rücken um 0,3 Prozent vor. Der Streik in der westaustralischen Flüssiggasindustrie ist beendet. Der Energiekonzern hat sich mit gewerkschaftlich organisierten Arbeitern von zwei seiner großen Anlagen geeinigt.

+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++

- US 
    15:45 Einkaufsmanagerindex/PMI Service (1. Veröffentlichung) September 
          PROGNOSE: 50,7 
          zuvor:    50,5 
 
          Einkaufsmanagerindex/PMI verarbeitendes Gewerbe 
          (1. Veröffentlichung) September 
          PROGNOSE: 48,2 
          zuvor:    47,9 
 

+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

Etwas leichter - Die viel beachteten Einkaufsmanagerindizes für Frankreich, Deutschland und die Eurozone bewegen die Aktienkurse kaum. Der DAX notiert in der Nähe der aus technischer Sicht wichtigen 200-Tage-Linie, an der sich viele Anleger und auch Handelsmodelle orientieren. Für etwas Druck sorgen weiter die jüngst deutlich gestiegenen Marktzinsen, ausgelöst von den Aussagen der US-Notenbank wie auch der Bank of England, wonach die Leitzinsen noch für eine längere Zeit erhöht bleiben dürften. Mit Blick auf die Positionierung der Anleger dürften diese sich in eine Abwärtsbewegung hinein defensiver aufstellen. Zyklische Werte dürften daher eher gemieden werden. Daher ist nicht verwunderlich, dass die Analysten der UBS das Kursziel für BASF (-0,8% auf 43,12 Euro) auf 37 von 40 Euro gesenkt haben und die Aktien weiter mit Verkaufen empfehlen. Sanofi (-0,3%) rechnet für das dritte Quartal mit einer Belastung beim Gewinn und beim Umsatz als Folge ungünstiger Wechselkurse. Das Minus von 15 Prozent bei Telekom Austria ist unterdessen der Abspaltung des Funkturmgeschäfts Euro Telesites geschuldet. Die Aktie ist am Freitag mit 4,31 Euro an der Börse gestartet und notiert nun bei 4,49 Euro. Vodafone gewinnen 0,7 Prozent. Hintergrund ist laut einem Marktteilnehmer ein Kreisebericht in der spanischen Wirtschaftszeitung Expansion, wonach der britische TMT-Investor Zegona sich um eine Finanzierung für das Spanien-Geschäft von Vodafone bemühen soll. Dabei solle es um einen 50-prozentigen Anteil gehen.

+++++ DEVISEN +++++

                      zuletzt  +/- %   Fr, 8:30  Do, 17:20   % YTD 
EUR/USD                1,0637  -0,2%     1,0653     1,0660   -0,6% 
EUR/JPY                157,73  +0,3%     157,79     157,11  +12,4% 
EUR/CHF                0,9643  +0,0%     0,9639     0,9626   -2,6% 
EUR/GBP                0,8681  +0,1%     0,8675     0,8670   -1,9% 
USD/JPY                148,27  +0,5%     148,15     147,40  +13,1% 
GBP/USD                1,2254  -0,3%     1,2279     1,2297   +1,3% 
USD/CNH (Offshore)     7,3046  -0,1%     7,3022     7,3115   +5,4% 
Bitcoin 
BTC/USD             26.610,14  -0,0%  26.657,90  26.550,63  +60,3% 
 

Am Devisenmarkt zeigt sich der Dollar etwas fester. Der Dollar-Index legt um 0,3 Prozent zu. Der Euro gibt zum Dollar 0,2 Prozent nach auf 1,0637. Die Wirtschaftsleistung der Eurozone ist im September weiter geschrumpft. Wie aus den veröffentlichten Einkaufsmanagerindizes ersichtlich wird, war hierfür der Industriesektor ausschlaggebend, doch auch im Servicesektor ging es abwärts.

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

Uneinheitlich - Im Blick stand die Zinsentscheidung der japanischen Notenbank, während die falkenhaften Aussagen der US-Notenbank vom Mittwoch zunächst noch negativ nachwirkten. Die Bank of Japan (BoJ) hält an ihrem ultraexpansiven Kurs fest, sie hat den Einlagensatz und die Zielrendite 10-jähriger Staatsanleihen unverändert belassen. Auch die Aussagen von BoJ-Gouverneur Kazuo Ueda zielten auf eine weiter klar lockere Geldpolitik. Der Yen machte nach der Zwischenerholung vom Vortag wieder einen Rücksetzer nahe an seine Jahrestiefs gegenüber dem Dollar. Der Nikkei-225-Index verminderte Anfangsverluste. Derweil sind die japanischen Verbraucherpreise im August im Kern etwas höher ausgefallen als erwartet und lagen weiter klar über dem Ziel der Notenbank. Das dürfte die Spekulationen am Leben halten über ein Ausscheren der BoJ aus ihrem expansiven Kurs. In Schanghai und Hongkong drehten die Indizes kräftig ins Plus. Die Analysten von Goldman Sachs urteilten, dank der aggressiveren politischen Lockerungsmaßnahmen und der Stabilisierung der Exporte könnte sich Chinas Wachstum im zweiten Halbjahr gegenüber dem zweiten Quartal leicht verbessern. Goldman sieht jedoch weiterhin den Immobilienabschwung als größtes Risiko. In Südkorea ließen nachgebende Transport-, Schiffsbau- und Halbleiterwerte den Markt leicht fallen. Der australische Markt hat mit einem Miniplus die viertägige Verlustserie beendet, die Wochenbilanz ist gleichwohl die schwächste seit einem Jahr.

+++++ CREDIT +++++

Die Risikoprämien gegen den Ausfall europäischer Staats- und Unternehmensanleihen ziehen auch am Freitag an. Auf Wochensicht werden die Risiken angesichts der Aussicht auf länger erhöht bleibende Zinsen deutlich höher eingestuft, die Prämien sind gegenüber dem Freitag der Vorwoche um rund 10 Prozent gestiegen. Notierte der iTraxx Europe vor Wochenfrist noch bei 69 sind es aktuell 78. Bei einem weiterhin recht hohen Interesse am Primärmarkt könnte nach Einschätzung eines Marktteilnehmers eine Option sein, Käufe zunächst zurückzustellen.

+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR +++++

DEUTSCHE BÖRSE

hat nun auch die endgültigen Ergebnisse für die im Zusammenhang mit der Übernahme der dänischen Simcorp A/S angedienten Aktien veröffentlicht. Diese weichen geringfügig von den vorläufigen Ergebnissen ab, die der Eschborner Börsenbetreiber vor zwei Tagen veröffentlicht hatte.

MUTARES

verspricht ihren Aktionären künftig die Zahlung einer doppelt so hohen Mindestdividende wie bisher. Vor dem Hintergrund einer "seit Jahren erfreulichen Geschäftsentwicklungsquot; sollen künftig mindestens 2,00 Euro je Aktie ausgeschüttet werden, wie die Beteiligungsgesellschaft mit Sitz in München mitteilte. Bisher galt mit Blick auf die Gewinnbeteiligung eine Basisdividende von 1,00 Euro als Untergrenze.

PORSCHE

hat wieder einen Chef für sein Nordamerika-Geschäft: Timo Resch, derzeit Vertriebschef von BMW M, wird die Leitung von Porsche Cars North America übernehmen, wie der Sportwagenhersteller mitteilte. Er soll die Aufgabe voraussichtlich im November 2023 antreten. Resch war bereits bis 2009 bei Porsche tätig. Der bisherige Chef des Nordamerika-Geschäfts hatte das Unternehmen Anfang Juli auf eigenen Wunsch verlassen.

WIRECARD

(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires

September 22, 2023 07:15 ET (11:15 GMT)

Der ehemalige Chef des insolventen Zahlungsdienstleisters Wirecard, Markus Braun, hat im Streit um zehn Millionen Euro aus einer Managerhaftpflichtversicherung seine Berufung zurückgezogen. Das teilte das Oberlandesgericht Düsseldorf am Freitag mit. Das Urteil des Landgerichts vom Juli, in dem es Brauns Antrag auf einstweilige Verfügung gegen die Versicherung Swiss Re abgelehnt hatte, ist damit rechtskräftig.

SANOFI

rechnet für das dritte Quartal mit einer Belastung beim Gewinn je Aktie und beim Umsatz als Folge ungünstiger Wechselkurse. Auf Basis der Währungsentwicklungen bis 15. September sei mit einer Belastung von 8,5 bis 9,5 Prozent beim Gewinn je Aktie zu rechnen, teilte der französische Pharmakonzern mit. Der Umsatz werde um 7,5 bis 8,5 Prozent geschmälert.

TELEKOM AUSTRIA

Telekom Austria hat den Referenzpreis für die Aktie des abgespaltenen Funkmastenbetreibers EuroTeleSites auf 4,95 Euro festgelegt. Er ist die Basis für die erste Kursbildung von EuroTeleSites, dessen Börsendebüt für diesen Freitag in Wien geplant ist. Aktionäre der Telekom Austria mit Stichtag Donnerstag bekommen wie bekannt für jeweils 4 Anteilsscheine zusätzlich 1 Aktie der EuroTeleSites AG in ihr Deport gebucht.

VODAFONE

hat einen Interessenten für sein Spanien-Geschäft. Zegona Communications teilte mit, Gespräche mit dem Telekommunikationskonzern über einen Kauf des Spanien-Geschäfts zu führen. Die spanische Wirtschaftszeitung Expansion hatte zuvor berichtet, das Zegona 50 Prozent an der Vodafone-Einheit kaufen will. Diese würde dabei mit über 5 Milliarden Euro bewertet.

AMAZON

tut es anderen Streamingdiensten gleich und will auf seiner Plattform Prime Video in Sendungen und Filmen nun auch Werbung platzieren. Prime ist damit ein weiterer Streamingdienst, der sich angesichts der steigenden Verluste in diesem Sektor wieder der Werbung als Einnahmequelle zuwendet. Amazon teilte mit, man werde eine werbefreie Option anbieten, die Amazon-Prime-Mitglieder 2,99 US-Dollar pro Monat in den USA extra kosten soll. Auch in Deutschland soll es das Werbemodell geben.

CHEVRON

Der Streik bei Chevron in der westaustralischen Flüssiggasindustrie ist beendet. Chevron und die gewerkschaftlich organisierten Arbeiter von zwei seiner großen Anlagen haben sich den Empfehlungen des angerufenen Vermittlers angeschlossen.

INTEL

Die Europäische Kommission verhängt erneut gegen Intel eine Geldbuße, diesmal von rund 376 Millionen Euro. Die Strafe stehe im Zusammenhang mit dem Missbrauch einer marktbeherrschenden Stellung auf dem Markt für Computerchips, den so genannten x86 Central Processing Units.

MICROSOFT

Microsofts Vorschläge zur Überarbeitung der 75 Milliarden US-Dollar teuren Übernahme von Activision Blizzard gehen auf die Bedenken der britischen Kartellbehörde CMA ein. Die britische Competition and Markets Authority (CMA) teilte am Freitag mit, dass die von Microsoft vorgeschlagene Umstrukturierung der Transaktion - bei der Activision seine Cloud-Gaming-Rechte an den Spiele-Rivalen Ubisoft verkaufen würde - es möglich macht, dass das Geschäft genehmigt werden kann.

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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

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