MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
Erwähnte Instrumente
DJ MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte
Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:
===
+++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++
MONTAG: In den USA bleiben die Börsen und der Anleihemarkt wegen des Feiertages "Labor Day" geschlossen.
+++++ AKTIEN- UND ANLEIHEMÄRKTE (12:47 Uhr) +++++
INDEX Stand +- % +-% YtD E-Mini-Future S&P-500 5.630,50 +0,4% +14,6% E-Mini-Future Nasdaq-100 19.518,00 +0,6% +12,2% Euro-Stoxx-50 4.975,67 +0,2% +10,1% Stoxx-50 4.566,05 +0,3% +11,6% DAX 18.950,00 +0,2% +13,1% FTSE 8.406,20 +0,3% +8,4% CAC 7.677,29 +0,5% +1,8% Nikkei-225 38.647,75 +0,7% +15,5% EUREX Stand +/- Punkte +/- Punkte YtD Bund-Future 134,10 +0,17 -3,57
+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++
ROHÖL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 76,08 75,91 +0,2% +0,17 +7,2% Brent/ICE 79,87 79,94 -0,1% -0,07 +6,0% GAS VT-Settlem. +/- EUR Dutch TTF 39,94 39,27 +1,7% +0,67 +18,2% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 2.516,46 2.521,29 -0,2% -4,83 +22,0% Silber (Spot) 29,43 29,48 -0,1% -0,04 +23,8% Platin (Spot) 939,83 942,50 -0,3% -2,68 -5,3% Kupfer-Future 4,20 4,15 +1,2% +0,05 +6,4% YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags
Die Ölpreise zeigen sich nach dem kräftigen Vortagesplus wenig verändert. Anfängliche Gewinne werden damit jedoch wieder abgegeben. Starke US-Wirtschaftsdaten würden die Besorgnis über die schwache Nachfrage abschwächen, heißt es. Dennoch belasten die Sorgen über die globalen Nachfrageaussichten angesichts eines geringer als erwarteten Abbaus der US-Rohöllagerbestände und einer verhaltenen Nachfrage in China weiterhin die Preise. "Der Markt ist besorgt über die mittelfristigen Aussichten, da die Ölbilanzen für 2025 schwach aussehen", sagen die Analysten von ANZ Research.
+++++ AUSBLICK AKTIEN USA +++++
Mit Aufschlägen dürfte die Wall Street in den letzten Handelstag der Woche starten. Dieser hält auch noch mal ein Highlight bereit: den vorbörslich anstehenden PCE-Preisindex der Konsumausgaben aus den USA, das bevorzugte Preismaß der US-Notenbank. Dieser könnte einen Hinweis darauf liefern, ob die Fed die Zinsen im September um 25 Basispunkte oder vielleicht 50 Basispunkte erhöhen wird. Am Montag findet aufgrund des "Labor Day" in den USA kein Handel statt. Bei den Einzelwerten steht weiterhin der Technologie-Sektor im Fokus. Dell Technologies hat im zweiten Quartal höhere Umsätze und Gewinne verzeichnet, da die Nachfrage nach Servern für Künstliche Intelligenz stark gestiegen ist. Für die Aktie geht es vorbörslich um 5,8 Prozent nach oben.
+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN +++++
DIVIDENDENABSCHLAG
(bei deutschen Aktien und Aktien aus dem Stoxx- bzw. Euro-Stoxx-50-Index)
Deutsche Euroshop 2,60 EUR
+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++
-US 14:30 Persönliche Ausgaben und Einkommen Juli Persönliche Ausgaben PROGNOSE: +0,5% gg Vm zuvor: +0,3% gg Vm Persönliche Einkommen PROGNOSE: +0,2% gg Vm zuvor: +0,2% gg Vm PCE-Preisindex / Kernrate PROGNOSE: +0,2% gg Vm/+2,7% gg Vj zuvor: +0,2% gg Vm/+2,6% gg Vj 15:45 Index Einkaufsmanager Chicago August PROGNOSE: 45,6 zuvor: 45,3 16:00 Index Verbraucherstimmung Uni Michigan (2. Umfrage) August PROGNOSE: 68,0 1. Umfrage: 67,8 zuvor: 66,4
+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++
Die europäischen Börsen tendieren zum Wochenausklang moderat freundlich. Der DAX markiert neue Rekordstände, nachdem er erst am Donnerstag den alten Höchststand von Mitte Mai überwunden und damit die Konsolidierung abgeschlossen hatte. Das neue Rekordhoch liegt bei 18.957 Punkten. Rückenwind kommt von der Zinsseite, denn in der Eurozone liegt die Inflation nun mit 2,2 Prozent nur noch knapp über dem EZB-Ziel von 2 Prozent. Damit scheint die Tür zu Zinssenkungen weit aufgestoßen. Und die Entwicklung am deutschen Arbeitsmarkt zeigt, dass die Konjunkturschwäche langsam auch hier langsam ihre Spuren hinterlässt. Das könnte den Spielram bei den Lohnforderungen begrenzen, also zusätzlich Entspannung auf der Inflationsseite bringen. Am Nachmittag wird neben weiteren US-Konjunkturdaten das von der US-Notenbank bevorzugte Inflationsmaß für Juli veröffentlicht, der Deflator der Konsumausgaben (PCE). Ökonomen erwarten in der Kernrate ein Plus von 2,7 Prozent zum Vorjahr. Die Experten der Commerzbank rechnen auf Monatssicht mit einem Anstieg von 0,1 Prozent. Auf Jahresrate hochgerechnet läge der Preisdruck damit erneut unter 2 Prozent. "Damit deutet die Inflation auch in den USA klar in Richtung Zinssenkungen, beginnend bei der nächsten Sitzung im September", so die Analysten. Diese gilt aber ohnehin als ausgemacht. Eine Restunsicherheit gibt es noch, ob es möglicherweise sogar zu einer großen Zinssenkung um 50 Basispunkte kommen könnt. Bei den Branchenindizes liegt der Technologieindex mit minus 0,4 Prozent am Ende. Grund ist die Schwäche von Nvidia, die an der Wall Street entgegen manchen Hoffnungen vom Donnerstag doch vergleichsweise stark verloren hatten. Aber auch bei den Technologieaktien ist die Tendenz nicht einheitlich: Während ASML, ASMI, Aixtron und auch SAP nachgeben, ziehen Prosus und Capgemini an. Auf der Gewinnerseite steht der Index der Immobilienaktien mit plus 1,3 Prozent an der Spitze. Damit wird der Rückgang der vergangenen beiden Tage hier zum Einstieg genutzt. Im DAX steigen Vonovia um 1,9 Prozent und führen damit die Gewinnerliste im deutschen Leitindex an - gefolgt von Adidas und Eon. Im MDAX gewinnen Aroundtown 3,1 Prozent, TAG Immobilien und LEG Immobilien legen zwischen 1,5 und 2 Prozent zu. Das Umfeld für die Branche ist mit der Erwartung sinkender Zinsen günstig. Außerdem zogen zuletzt die Preise für Wohnimmobilien in Deutschland wieder an. Die personellen Turbulenzen bei Thyssenkrupp Steel sind nach Einschätzung aus dem Handel kein wirkliches Thema für die Aktie. Grundsätzlich sei das dort herrschende Chaos aber negativ für das Papier zu werten; allerdings gebe es kaum noch Anleger, die in dem Papier investiert seien. Thyssenkrupp Steel hat im Streit um die Zukunft des Stahlgeschäfts nicht nur den CEO und zwei weitere Vorstände der Sparte, sondern auch Aufsichtsratschef Sigmar Gabriel verloren. Thyssenkrupp notieren auf niedrigem Niveau unverändert.
+++++ DEVISEN +++++
DEVISEN zuletzt +/- % Fr, 8:14 Do, 17:05 % YTD EUR/USD 1,1078 +0,0% 1,1078 1,1068 +0,3% EUR/JPY 160,88 +0,2% 160,57 160,85 +3,4% EUR/CHF 0,9403 +0,2% 0,9393 0,9392 +1,3% EUR/GBP 0,8411 -0,0% 0,8409 0,8414 -3,0% USD/JPY 145,24 +0,2% 144,94 145,32 +3,1% GBP/USD 1,3171 +0,0% 1,3174 1,3157 +3,5% USD/CNH (Offshore) 7,0826 -0,1% 7,0815 7,0982 -0,6% Bitcoin BTC/USD 59.549,25 +0,1% 58.925,50 60.990,60 +36,8% YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags
Der Dollar zeigt sich wenig verändert im Vorfeld der Inflationsdaten. Stärker als erwartete Daten könnten den Dollar stützen, meint Ipek Ozkardeskaya, Analystin bei der Swissquote Bank. Obwohl die "Tauben" der Fed, die Zinssenkungen befürworten, mehr an den Arbeitsmarktdaten als an den Inflationszahlen interessiert seien. Was das Spiel wirklich verändern würde, wären starke Arbeitsmarktdaten in der nächsten Woche, ergänzt die Teilnehmerin.
+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++
Zum Wochenausklang ist es an den Börsen in Ostasien und Australien auf breiter Front nach oben gegangen. Die leicht negative Vorgabe der US-Börsen wurde weggesteckt, insbesondere bei den Technologiewerten. Der Sektor habe die Enttäuschung über den eher mauen Ausblick von Nvidia rasch überwunden, hieß es aus dem Handel. Die Blicke der Anleger waren auf später am Tag anstehende Inflationsdaten gerichtet, besonders den PCE-Preisindex der Konsumausgaben aus den USA. Er gilt als bevorzugtes Preismaß der US-Notenbank zur Steuerung der Geldpolitik. Automobilwerte erholten sich von den Verlusten des Vortags. Great Wall Motor gewannen 7,3 Prozent, nachdem sich der Gewinn im ersten Halbjahr mehr als verfünffachte. Li Auto machten eine Satz um 7,8 Prozent, nachdem sie vortags nach enttäuschenden Zahlen ebenso stark gefallen waren. BYD gewannen 6,0 Prozent. Der Kurs von Samsung Electronics legte in Seoul um 1,1 Prozent zu. LG Electronics verbesserten sich um 2,2 Prozent, nachdem die Holdinggesellschaft des Herstellers von Haushaltsgeräten beschlossen hatte, ihren Anteil über Aktienkäufe aufzustocken.
+++++ CREDIT +++++
(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires
August 30, 2024 06:51 ET (10:51 GMT)
Die Risikoprämien am europäischen Kreditmarkt treten auch am Freitag auf der Stelle. Die Bekanntgabe der europäischen Verbraucherpreise spielen keine Rolle, zumal sie kein Störfeuer für die Zinssenkungserwartung brachten. Die Inflation betrug im August um 2,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Auch in der Kernrate stiegen die Preise wie erwartet, nämlich um 2,8 Prozent.
+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR +++++
THYSSENKRUPP
Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) hat sich beunruhigt gezeigt über die Lage bei dem Stahlkonzern Thyssenkrupp. "Die Situation bei Thyssenkrupp hat sich auf allen Seiten sehr unversöhnlich zugespitzt. Das ist kein guter Zustand", sagte er der Rheinischen Post.
MEYER WERFT
Das niedersächsische Wirtschaftsministerium hat bestätigt, dass die dortige Landesregierung am Dienstag im Kabinett über die staatlichen Hilfen für die Meyer Werft abstimmen wird. Sprecher Christian Budde bestätigte Dow Jones Newswires einen entsprechenden Bericht der Neuen Osnabrücker Zeitung.
PSI SOFTWARE
hat im ersten Quartal wegen eines Cyberangriffs auf seine IT-Systeme weniger umgesetzt und rote Zahlen geschrieben. Auch der Auftragseingang wurde durch den Angriff beeinträchtigt.
AIB GROUP
Die irische Regierung hat ihre Beteiligung an der irischen Bank AIB Group leicht reduziert. Irlands Finanzministerium hat seinen Anteil auf 24,99 Prozent von zuvor 25,50 Prozent gesenkt.
ALIBABA
hat sich vor den chinesischen Kartellbehörden reingewaschen. Der E-Commerce-Konzern hat einen dreijährigen Prozess abgeschlossen, den er seit 2012 nach der Verhängung einer 2,8 Milliarden US-Dollar schweren Kartellstrafe durchlaufen musste.
NOKIA
will sein Geschäft mit Mobilfunknetzen nicht verkaufen. Das stellte der finnische Konzern als Reaktion auf einen Bloomberg-Bericht klar, nach dem das Geschäft das Interesse potenzieller Käufer, darunter Samsung Electronics, geweckt habe.
STARLINK
von Elon Musk darf in Brasilien keine Finanzgeschäfte tätigen. Das teilte das Unternehmen am Donnerstag mit. Damit eskalierte der ohnehin schwierige Streit zwischen Musk und dem Obersten Gerichtshof Brasiliens.
===
Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/ros
Copyright (c) 2024 Dow Jones & Company, Inc.
Passende Produkte
WKN | Long/Short | KO | Hebel | Laufzeit | Bid | Ask |
---|