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12:23 Uhr, 27.08.2024

MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte

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    Aktueller Kursstand:   (XETRA)

DJ MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte

Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:

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+++++ AKTIEN- UND ANLEIHEMÄRKTE (12:20 Uhr) +++++

 
INDEX                             Stand       +-  %         +-% YtD 
E-Mini-Future S&P-500          5.634,00       -0,1%          +14,7% 
E-Mini-Future Nasdaq-100      19.590,25       -0,0%          +12,6% 
Euro-Stoxx-50                  4.896,27       -0,0%           +8,3% 
Stoxx-50                       4.492,39       +0,0%           +9,8% 
DAX                           18.639,76       +0,1%          +11,3% 
FTSE                           8.334,76       +0,1%           +7,7% 
CAC                            7.587,51       -0,0%           +0,6% 
Nikkei-225                    38.288,62       +0,5%          +14,4% 
EUREX                             Stand  +/- Punkte  +/- Punkte YtD 
Bund-Future                      133,95       -0,27           -3,72 
 

+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++

 
ROHOEL                zuletzt  VT-Settlem.         +/- %        +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex               76,85        77,42         -0,7%          -0,57   +8,3% 
Brent/ICE               80,95        81,43         -0,6%          -0,48   +7,5% 
GAS                            VT-Settlem.                      +/- EUR 
Dutch TTF                38,5        37,75         +2,0%          +0,75  +16,1% 
 
 
METALLE               zuletzt       Vortag         +/- %        +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)          2.510,36     2.518,04         -0,3%          -7,69  +21,7% 
Silber (Spot)           29,90        29,98         -0,2%          -0,07  +25,8% 
Platin (Spot)          961,10       963,15         -0,2%          -2,05   -3,1% 
Kupfer-Future            4,22         4,22         +0,1%          +0,00   +7,1% 
 
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags 
 

Am Ölmarkt kommt es nach dem jüngsten kräftigen Preisanstieg zu kleineren Gewinnmitnahmen. Die Lage im Nahen Osten stütze übergeordnet aber weiter die Ölpreise, heißt es.

+++++ AUSBLICK AKTIEN USA +++++

Mit einem kleinen Plus wird die Wall Street am Dienstag zur Eröffnung erwartet. Weiterhin dürfte allerdings Zurückhaltung herrschen. Vor allem die am Mittwoch nach der Schlussglocke anstehenden Ergebnisse von Nvidia dürften die Märkte zu bewegen. Denn angesichts der hohen Erwartungen gibt es hier Potenzial für Enttäuschungen. Die Aktien von Nvidia legen vorbörslich nach dem kräftigen Minus zu Wochenbeginn um 0,4 Prozent zu. Auch Advanced Micro Devices und Broadcom erholen sich leicht. Daneben stehen am Freitag noch wichtige Inflationsdaten mit dem PCE-Preisindex auf der Agenda. Er wird von einigen Marktteilnehmern als Indikator für die Wahrscheinlichkeiten gesehen, ob die US-Notenbank die Zinsen um 25 oder 50 Basispunkte senken wird. Für einen Impuls könnte am Dienstag der Index des Verbrauchervertrauens für August sorgen, der eine halbe Stunde nach der Eröffnung veröffentlicht wird. Hier wird mit einem moderaten Anstieg gerechnet.Für die Paramount-Aktie geht es vorbörslich um 4,7 Prozent abwärts. Medienmanager Edgar Bronfman Jr. hat sein Gebot für den von Shari Redstone kontrollierten Medienkonzern zurückgezogen. Damit ist der Weg frei für einen Verkauf an Skydance Media von David Ellison. Die Boeing-Aktie gewinnt 0,1 Prozent. China wird seine Flotte an Zivilflugzeugen nach Ansicht des US-Flugzeugbauers bis 2043 verdoppeln. Die Luftfahrtbranche brauche die Maschinen, um die wachsende Nachfrage nach Passagier- und Frachtflügen zu bewältigen, teilte Boeing mit.

DIVIDENDENABSCHLAG

(bei deutschen Aktien und Aktien aus dem Stoxx- bzw. Euro-Stoxx-50-Index)

   Wolters Kluwer:     2,19 EUR 

+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++

-US 
    16:00 Index des Verbrauchervertrauens August 
          PROGNOSE: 101,0 
          zuvor:    100,3 
 

+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

Der positive Grundton an den europäischen Börsen bleibt auch am Dienstag erhalten. Angeführt wird der Aufschwung von den zyklischen Minenwerten sowie den Auto- und Chemietiteln, aber auch von den Reise- und Freizeitaktien. Aus Deutschland kommen zwar erneut schwache Konjunkturdaten, so von der Stimmung der Exporteure und vom GfK-Konsumklima. Trotzdem keimt Hoffnung auf, und das liegt am für Deutschland besonders wichtigen chinesischen Markt: In China legten die Gewinne in der Industrie wieder zu. Dies lässt einen Boden in der dortigen Konjunktur erwarten. Davon profitieren naturgemäß die Basic Resources, die besonders stark vom Rohstoffhunger der chinesischen Wirtschaft abhängig sind. Die Branche wird aber auch von guten Zahlen von BHP (+1,3%) gestützt. Der Stoxx-Index der Basic Resources führt mit einem Plus von einem Prozent die Gewinnerliste unter den Branchenindizes an. Die Nummer 2 auf der Gewinnerliste der Branchenindizes stellen die Autowerte, ihr Stoxx-Index steigt um 0,9 Prozent. Auch sie gelten als stark mit China vernetzt. VW ziehen um 0,7 Prozent an, Mercedes um 1 Prozent und BMW um 1,2 Prozent. Besonders stark im Markt liegen Conti, die 4,2 Prozent gewinnen. Die Analysten der UBS haben die Aktien von Conti frisch auf die Kaufliste genommen und das Kursziel auf 80 von 67 Euro erhöht. Lufthansa stecken den Streik bei der Tochter für Billigflüge Discover nun weg und steigen um 2,7 Prozent. Kurstreiber für die ganze Branche sind Aussagen von Ryanair-Chef Michael O'Leary, dass er keinen Einbruch der Ticketpreise im Sommer mehr erwartet. Ryanair steigen in London um 5,3 Prozent und ziehen Wizz Air um 5,8 Prozent mit. Die zunehmende Sorge vor den Zahlen von Nvidia zeigte sich am Vorabend bereits in den Kursverlusten bei US-Chip-Aktien. Auch in Europa liegt der Tech-Sektor mit 0,2 Prozent Minus auf den hinteren Plätzen. Daneben stehen einige Umstufungen im Blick: Bei Daimler Truck hat Goldman Sachs die Kaufempfehlung zurückgezogen und auf Neutral gesenkt. Der Kurs fällt um 1,3 Prozent. Beim Aufzughersteller Schindler hat Goldman die Einstufung auf "Sell" gesenkt, die Aktien fallen um 4,1 Prozent.

+++++ DEVISEN +++++

 
DEVISEN               zuletzt        +/- %  Di, 7:50 Uhr  Mo, 17:20 Uhr   % YTD 
EUR/USD                1,1168        +0,1%        1,1166         1,1168   +1,1% 
EUR/JPY                161,63        +0,2%        161,72         161,41   +3,9% 
EUR/CHF                0,9452        -0,1%        0,9466         0,9467   +1,9% 
EUR/GBP                0,8442        -0,2%        0,8463         0,8466   -2,7% 
USD/JPY                144,72        +0,1%        144,84         144,53   +2,7% 
GBP/USD                1,3229        +0,3%        1,3194         1,3191   +4,0% 
USD/CNH (Offshore)     7,1275        +0,1%        7,1243         7,1238   +0,1% 
Bitcoin 
BTC/USD             62.333,40        -1,3%     63.182,35      63.309,80  +43,2% 
 

Das britische Pfund legt am Dienstag etwas zu. Wegen des Feiertags in Großbritannien am Montag könne es erst jetzt wirklich auf Aussagen des Gouverneurs der Bank of England (BoE), Andrew Bailey, vom Freitag reagieren, sagen Devisenhändler. Bailey hatte sich auf dem Notenbankertreffen in Jackson Hole zurückhaltend bezüglich etwaiger Zinssenkungen der BoE geäußert. Im Gegensatz zu US-Notenbankchef Jerome Powell, der den Markt auf Zinssenkungen der Fed einstimmte, drückte Bailey Besorgnis wegen der "intrinisischen" Inflation aus und sagte sinngemäß, die wirtschaftlichen Kosten der strafferen Geldpolitik hätten sich seinem Empfinden nach verringert, wie ING-Devisenanalyst Chris Turner anmerkt. Turner vergleicht die Aussagen Baileys mit einem Keil, der zwischen den Renditen britischer und US-Anleihen stehe. An den Geldmärkten werde für die BoE ein flacherer und langsamerer Zinssenkungszyklus eingepreist.

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

Keine klare Tendenz gab es am Dienstag an den Börsen in Ostasien und Australien. Händler machten die politische Großwetterlage für die gedämpfte Stimmung verantwortlich. Sie verwiesen zum einen auf die jüngste Eskalation des Nahostkonflikts, zum anderen auf die neuen Zölle, die Kanada auf die Einfuhr von Elektrofahrzeugen, Stahl und Aluminium aus China beschlossen hat. Die neuen kanadischen Zölle könnten den Druck auf die chinesischen Exporte verstärken, sagten die Volkswirte der ING. Chinesische Autohersteller seien zwar kaum direkt betroffen, denn ihre Exporte nach Kanada seien praktisch zu vernachlässigen. Jedoch besorgniserregend für chinesische Exporteure finden die ING-Ökonomen einen zunehmenden "anti-chinesischen Handelsprotektionismus". Die Aktien der E-Autohersteller BYD, Li Auto und Nio zeigten sich unbeeindruckt von den kanadischen Zöllen. Sie gewannen zwischen 0,6 und 1,6 Prozent. Im E-Commerce-Sektor fielen Alibaba um 4,3 Prozent und JD.com um 4,1 Prozent. An der Nasdaq waren am Montag die Aktien des Wettbewerbers PDD Holdings um fast 29 Prozent eingebrochen, nachdem die Temu-Mutter eine Gewinnwarnung ausgegeben hatte. In Tokio hievten von Gelegenheitskäufe im späten Geschäft den Nikkei-225-Index ins Plus. Allerdings trennten die Anleger sich erneut von Halbleiterwerten, was Händler mit Vorsicht vor den Nvidia-Zahlen erklärten. Denn die Erwartungen an die Zahlen seien hoch und das Enttäuschungspotenzial entsprechend groß. Advantest verloren 1,5 Prozent, Lasertec 4,4 Prozent und Tokyo Electron 0,9 Prozent. Auch in Seoul standen Chipaktien auf den Verkaufslisten. SK Hynix verbilligten sich um 2,6 Prozent und Samsung Electronics um 0,4 Prozent. In Sydney zeigten sich vor allem die Bankenwerte mit Abgaben. Dagegen gewannen BHP 1,3 Prozent, nachdem der Bergbaukonzern Zahlen zum Geschäftsjahr 2023/24 vorgelegt hatte. Gut kamen auch die Zahlen von Woodside (+3,9%) an.

+++++ CREDIT +++++

(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires

August 27, 2024 06:23 ET (10:23 GMT)

Weiterhin kaum verändert zeigen sich auch am Dienstag die Risikoprämien gegen den Ausfall europäischer Unternehmens- und Staatsanleihen (CDS). Auch die Rückkehr der Londoner Marktteilnehmer nach ihrem Feiertag sorgt für keine Dynamik. Der Markt sei derzeit recht ausbalanciert, heißt es im Handel. Denn die Zinssenkungsankündigung von US-Notenbank-Chef Powell vom vergangenen Freitag sei so eingepreist gewesen. Dazu gebe es keine Impulse von Einzelnamen mehr und die impliziten Volatilitäten der CDS würden etwas langsamer zurückkommen als an anderen Risikomärkten.

+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR +++++

DEKA

bleibt trotz eines soliden ersten Halbjahres mit einem anziehenden Fondsgeschäft vorsichtig. Obwohl sie schon zwei Drittel ihres geplanten Gewinns erwirtschaftet hat, hält sie an ihrer Jahresprognose fest.

RHEINMETALL

hat von einem Autohersteller einen Auftrag für Abgasrückführungsventile erhalten. Die Order hat laut Mitteilung ein Volumen im niedrigen dreistelligen Millionen-Euro-Betrag und eine Laufzeit von sechs Jahren. Ab Anfang 2026 werde der DAX-Konzern die Ventile bis Ende 2031 an den Kunden liefern. Die Produktionskapazitäten des Bereichs würden durch den Auftrag bis in das Jahr 2031 weiter ausgelastet. Den Namen des Auftraggebers nannte der Düsseldorfer Konzern nicht.

ABB

verstärkt sich im Bereich industrieller Emissionsmessung. Der Schweizer Konzern übernimmt die Födisch Gruppe aus Markranstädt bei Leipzig. Einen Kaufpreis nannte ABB nicht.

BOEING

China wird seine Flotte an Zivilflugzeugen nach Ansicht von Boeing bis 2043 verdoppeln. Die Luftfahrtbranche brauche die Maschinen, um die wachsende Nachfrage nach Passagier- und Frachtflügen zu bewältigen.

BYD

holt sich Hilfe beim autonomen Fahren. Die BYD-Premiummarke Fangchengbao hat eine Vereinbarung zur Nutzung der Technologie von Huawei unterzeichnet, wie der Konzern auf seinem WeChat-Account mitteilte.

HABOUR ENERGY

Die Übernahme des Explorations- und Produktionsgeschäfts (E&P) von Wintershall Dea durch Harbour Energy soll schon bald über die Bühne gehen. Wie das britische Unternehmen mitteilte, soll die Akquisition Anfang September abgeschlossen werden. Ursprünglich hatte Harbour Energy das vierte Quartal als Zeitraum angegeben. Es seien beträchtliche Fortschritte bei der Erfüllung der Abschlussbedingungen erzielt worden.

META

Chef Mark Zuckerberg will Vorwürfe politischer Voreingenommenheit künftig vermeiden. Er habe entschieden, Beiträge an lokale Verwaltungen zur besseren Organisation von Wahlen zu stoppen, sagte er gegenüber einem Ausschuss des US-Repräsentantenhauses.

PARAMOUNT

Das Bietergefecht um Paramount ist beendet. Medienmanager Edgar Bronfman Jr. hat sein Gebot für den von Shari Redstone kontrollierten Medienkonzern zurückgezogen. Damit ist der Weg frei für einen Verkauf an Skydance Media von David Ellison.

PETROCHINA

Höhere Ölpreise haben Petrochina im ersten Halbjahr einen Gewinnanstieg beschert. Chinas größter Öl- und Gaskonzern verdiente 88,6 Milliarden Yuan - umgerechnet gut 11 Milliarden Euro. Das war Anstieg von knapp 4 Prozent zum Vorjahr. Die in Hongkong gelistete Aktie des Unternehmens stieg um 4,5 Prozent.

ROCHE

hat einen Zulassungserfolg in der Europäischen Union verbucht. Die Kommission genehmigte das Medikament PiaSky als Injektion. Es wird eingesetzt, um die seltenen Blutkrankheit paroxysmale nächtliche Hämoglobinurie (PNH) unter Kontrolle zu halten.

RYANAIR

zieht aus Kostengründen Kapazitäten vom Flughafen Berlin Brandenburg ab. Der Billigflieger reduziert die Kapazität in der Hauptstadt um ein Fünftel und verlegt sie in EU-Länder mit niedrigeren Kosten wie Italien, Spanien und Polen.

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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

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