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09:37 Uhr, 20.03.2013

Metro tritt mit Skepsis in das neue (Rumpf-) Geschäftsjahr

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Düsseldorf (BoerseGo.de) - Der Handelskonzern Metro ist im vergangenen Jahr nur knapp an der Verlustzone vorbei geschrammt. Wie der Konzern am Mittwoch mitteilte, wurde in 2012 ein Nettogewinn von lediglich 3 Millionen Euro erzielt, nachdem man im Vorjahr noch 631 Millionen Euro unterm Strich stehen hatte. Grund für den Gewinnabfall sind laut Unternehmensangaben diverse Sonderfaktoren in Höhe von über 500 Millionen Euro. Diese resultieren aus der Aufgabe verlustreicher Geschäfte, dem Rückzug aus Märkten und Kosten für den Konzernumbau. Bereinigt um die Belastungen sank das operative Ergebnis wie bereits bekannt von 2,37 auf 1,98 Milliarden Euro. Der Umsatz zog nur leicht um 1,2 Prozent auf 66,7 Milliarden Euro an.

Im Ausblick zeigte sich das Management entsprechend zurückhaltend. Trotz des weiterhin schwierigen Umfeldes werde in dem verkürzten Geschäftsjahr (per Ende September) mit einem moderaten Umsatzwachstum gerechnet, teilte der Konzern mit. Gleiches gelte für das Folgejahr. Metro legt seiner Prognose nahezu stabile Wechselkurse zugrunde.

Das um Sondereffekte bereinigte operative Ergebnis (EBIT) werde sich nur aufgrund von Immobilienverkäufen über dem Vorjahreswert von 704 Millionen Euro bewegen, hieß es weiter. Ohne diese Erträge sei von einem operativen Rückgang auszugehen. Durch die Umstellung des Geschäftsjahres fällt in den Folgejahren das Weihnachtsgeschäft, in dem der Großteil des Ergebnisses erwirtschaftet wird, in das erste Geschäftsquartal.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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