Marktbericht: Dax fällt deutlich zurück

Nachdem der Dax am Montag bis zum Handelsschluss wieder über die Marke von 6.000 Punkten klettern konnte, präsentieren sich die deutschen Standardwerte heute schwächer. Bis Mittag verliert der Dax 0,72 % auf 5.960,06 Punkten.

Die ZEW-Konjunkturerwartungen haben sich im April überraschend eingetrübt. Wie das Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung am Dienstag mitteilte, ging der ZEW-Indikator um 0,7 Punkte auf 62,7 Punkte zurück. Die Analysten hatten dagegen mit einem Anstieg auf 65,0 Punkte gerechnet.

Mit einem Plus von 2,69 % auf 172,00 Euro haben sich die Aktien von adidas-Salomon an die Dax-Spitze gesetzt. Der fränkische Sportartikelhersteller hat eine strategische globale Merchandising-Partnerschaft unterzeichnet, wonach adidas ab der NBA-Saison 2006/07 für einen Zeitraum von elf Jahren der offizielle Ausrüster für Trikots und Bekleidung für die NBA, die Women's National Basketball Association (WNBA) und die NBA Development League (D-League) wird. Zudem hat das Unternehmen wegen der Übernahme seines US-Konkurrenten Reebok die mittelfristige Planung angehoben.

Die Versorger können von einem positiven Analystenkommentar profitieren. RWE gewinnt 1,78 % auf 72,21 Euro, E.ON legt um 0,94 % auf 92,31 Euro zu. Die Credit Suisse hatte die Kursziele der beiden Werte angehoben. RWE wurde zudem von "Neutral" auf "Outperform" hochgestuft.

Zu den Verlierern gehören dagegen die Papiere der Deutschen Lufthansa. Händler verwiesen auf den hohen Ölpreis, der auf die Kosten der Fluggesellschaft drückt. Mit den Aktien geht es um 2,16 % auf 14,49 Euro nach unten.

Im Blickfeld stehen auch die Aktien von Metro. Der Einzelhandelskonzern hat sich von seinen verbliebenen Anteilen an Praktiker in Höhe von 40,5 % getrennt. Die Aktien werden am Kapitalmarkt platziert. Der Erlös in Höhe von rund 500 Millionen Euro soll zum Schuldenabbau verwendet werden. Zudem soll damit die Expansion in Osteuropa beschleunigt werden. Die Aktien von Metro verbilligen sich um 3,21 % auf 21,39 Euro, im MDax verlieren die Papiere von Praktiker