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13:08 Uhr, 22.12.2023

MARKT USA/Wall Street vor Preisdaten im Minus gesehen

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Nach dem Erholungstag deuten sich an der Wall Street am Freitag leichte Verluste an. Der Aktienterminmarkt lässt auf eine knapp behauptete Handelseröffnung schließen. Auch wenn man sich vielerorts an den Börsen bereits auf eine vorweihnachtliche Ruhe einstellt, könnte dies am letzten Handelstag in den USA vor der Weihnachtspause bis Dienstag ein Trugschluss sein (der Rentenmarkt schließt bereits um 20:00 Uhr MEZ). Denn der Markt wartet auf die noch vor Handelsbeginn zur Veröffentlichung anstehenden Daten zu den persönliche Ausgaben und Einkommen für November. Denn dabei wird auch der PCE-Preisindex bekanntgegeben - dieser gilt als das Preismaß, welches von der US-Notenbank am stärksten zur Beurteilung der Inflation beachtet wird.

Nachdem die Spekulation auf 2024 deutlich sinkende Zinsen den Zinsprognosen der US-Notenbank enteilt ist, könnte eine deutlichere Abweichung des PCE-Preisindex für stärkere Bewegungen sorgen - insbesondere wenn er höher ausfallen sollte als erwartet. Denn dann bestünde Korrekturbedarf - bei Aktien und Anleihen. Auch den Daten zum Auftragseingang langlebiger Wirtschaftsgüter für November dürfte Aufmerksamkeit geschenkt werden. Denn hier erhoffen sich Anleger Hinweise, ob der US-Konjunktur die erhoffte "weiche Landung" trotz des Zinsanstieges gelingen werde. Darüber hinaus werden die Revision der Verbraucherstimmung und Daten zum Immobilienmarkt veröffentlicht.

Auf die Stimmung drückt indes der Geschäftsbericht von Nike, denn die Aktie bricht vorbörslich um 12,2 Prozent ein. Der Sportartikelhersteller schlug zwar im zweiten Geschäftsquartal die Gewinnerwartungen, kündigte aber auch einen Sparplan im Umfang von 2 Milliarden und Restrukturierungskosten von 400 bis 450 Millionen Dollar für das laufende Quartal an. Zudem rechnet Nike nur noch mit einem Umsatzanstieg von 1 Prozent für das im Mai endende Gesamtjahr, während zuvor ein Wachstum im mittleren einstelligen Prozentbereich veranschlagt worden war. Im laufenden Quartal soll der Umsatz sogar sinken.

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

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