MÄRKTE EUROPA/Stillhalten vor Zentralbanken - Sainsbury gesucht
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf Twitter teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
Erwähnte Instrumente
- VerkaufenKaufen
- VerkaufenKaufen
FRANKFURT (Dow Jones) - Europas Börsen haben am Freitag weitgehend stagniert. Der DAX gewann 0,1 Prozent auf 15.150 Punkte, der Euro-Stoxx-50 legte ebenfalls 0,1 Prozent zu - auf 4.178 Zähler. Anleger hielten sich zurück vor den geldpolitischen Entscheidungen von EZB sowie US-Notenbank in der kommenden Woche. Die Meinungen über die Zinsschritte bei EZB und US-Notenbank sind zwar recht einhellig, Unsicherheit besteht jedoch über die Ausblicke der Notenbanken und ihren weiteren Zinspfaden. Es wird erwartet, dass die EZB die Zinsen in der kommenden Woche um 50 Basispunkte (Bp) und die US-Notenbank um 25 Bp erhöhen wird.
Bestway erwirbt 3,45 Prozent an Sainsbury
Für den Aktienkurs von Sainsbury ging es um 5,5 Prozent nach oben, nachdem die Bestway Group bekanntgegeben hatte, dass sie einen Anteil von 3,45 Prozent an dem Unternehmen erworben habe. Zudem hat sie angedeutet, diese Beteiligung noch auszubauen. "Verständlicherweise hat dies zu den unvermeidlichen Spekulationen geführt, dass Bestway größere Pläne für den zweitgrößten Supermarkt des Vereinigten Königreichs haben könnte", so Marktstratege Michael Hewson bei CMC Markets.
Für die Aktie der Modekette H&M ging dagegen es in Stockholm dagegen um 4,1 Prozent tiefer nach schwachen Geschäftszahlen, nachdem die schwedische Modekette im vierten Quartal aufgrund von Kostensteigerungen einen unerwarteten Nettoverlust ausgewiesen hatte. Rohstoffe, Fracht- und Energiekosten, Restrukturierungskosten und der starke US-Dollar führten zu einem erheblichen Kostenanstieg.
LVMH schlossen 0,1 Prozent niedriger trotz ordentlicher Geschäftszahlen und eines optimistischen Ausblicks. Die Analysten von Bernstein hoben hervor, dass LVMH Marktanteile gewänne, trotz der Belastungen durch die chinesische Null-Covid-Politik. Bryan Garnier sprach indes von einer enttäuschenden Gewinnmarge 2022.
Remy Cointreau verloren 3,7 Prozent nach Umsatzzahlen zum dritten Geschäftsquartal. Sie fielen mit einem Minus von 6 Prozent für die Jefferies-Analysten wie erwartet aus. Die Cognac-Verkäufe in den USA litten unter einer hohen Vergleichsbasis sowie der Normalisierung des Konsumtrends. Mit Blick auf das vierte Quartal sei davon auszugehen, dass es einen gewissen "Nachholbedarf" in China nach dem Lockdown geben werde, der das schwächere US-Geschäft dann ausgleiche.
Mehr Licht als Schatten enthielten die Geschäftszahlen zum vierten Quartal des schwedischen Stahlkonzerns SSAB (+10,1 %). Negativ werteten die Citi-Analysten die schwache EBITDA-Entwicklung, die unter den höheren Rohstoffkosten gelitten habe. Positiv dagegen die Cashflow-Entwicklung, die zu einer Nettocash-Position in Höhe von 14,3 Milliarden Kronen geführt habe. Zu einem Teil wird damit die angehobene Dividende gezahlt, zudem ist ein Aktienrückkauf geplant.
Im DAX gaben Airbus um 3,4 Prozent nach. Zum einen hatten LBBW und Jefferies die Aktie auf "Halten" nach "Kaufen" gesenkt. Dazu kam die Sorge über hohe Kostensteigerungen. Denn der Konzern hatte mitgeteilt, angesichts der Nachfrage nach Verkehrsflugzeugen werde er in diesem Jahr mehr als 13.000 neue Mitarbeiter einstellen. Sartorius verloren nach negativen Analystenstimmen 3,5 Prozent.
PNE-Verkauf könnte bald über die Bühne gehen
PNE gewannen 2,4 Prozent. Im Handel wurde auf einen Bericht in der Wirtschaftswoche verwiesen, laut dem der Windparkprojektentwickler voraussichtlich für über 1,5 Milliarden Euro an einen internationalen Infrastrukturfonds verkauft werden soll. Ein Verkauf stehe kurz bevor. Großaktionär Morgan Stanley verhandele in der letzten Runde nur noch mit Infrastrukturfonds, hieß es. Dabei konkurriere Macquarie mit einem Vehikel des US-Fondsverwalters BlackRock. Die Verkaufspläne sind seit längerem bekannt, scheinen nun aber konkrete Formen anzunehmen.
=== Index Schluss- Entwicklung Entwicklung Entwicklung stand absolut in % seit Jahresbeginn* Euro-Stoxx-50 4.178,01 +4,03 +0,1 % +10,1 % Stoxx-50 3.862,20 +2,10 +0,1 % +5,8 % Stoxx-600 455,17 +1,19 +0,3 % +7,1 % XETRA-DAX 15.150,03 +17,18 +0,1 % +8,8 % FTSE-100 London 7.759,46 -1,65 -0,0 % +4,2 % CAC-40 Paris 7.097,21 +1,22 +0,0 % +9,6 % AEX Amsterdam 750,67 +3,46 +0,5 % +9,0 % ATHEX-20 Athen 2.458,73 +31,06 +1,3 % +9,2 % BEL-20 Brüssel 3.863,11 +2,20 +0,1 % +4,4 % BUX Budapest 46.645,41 -172,51 -0,4 % +6,5 % OMXH-25 Helsinki 5.013,54 +6,38 +0,1 % +3,8 % ISE NAT. 30 Istanbul 5.755,15 -9,31 -0,2 % -3,2 % OMXC-20 Kopenhagen 1.833,04 +5,66 +0,3 % -0,1 % PSI 20 Lissabon 5.961,77 -25,04 -0,4 % +3,7 % IBEX-35 Madrid 9.060,20 +24,60 +0,3 % +10,1 % FTSE-MIB Mailand 26.435,75 +218,19 +0,8 % +10,6 % RTS Moskau 992,37 +6,52 +0,7 % +2,2 % OBX Oslo 1.094,28 +17,20 +1,6 % +0,4 % PX Prag 1.331,01 +10,60 +0,8 % +10,8 % OMXS-30 Stockholm 2.197,66 +7,13 +0,3 % +7,6 % WIG-20 Warschau 1.911,50 -0,11 -0,0 % +6,7 % ATX Wien 3.372,68 +35,93 +1,1 % +7,1 % SMI Zürich 11.332,30 +14,74 +0,1 % +5,6 % * zu Vortagsschluss Rentenmarkt zuletzt absolut +/- YTD Dt. Zehnjahresrendite 2,24 +0,03 -0,33 US-Zehnjahresrendite 3,53 +0,03 -0,35 DEVISEN zuletzt +/- % Fr, 8:03 Uhr Do, 17:32 Uhr % YTD EUR/USD 1,0862 -0,3 % 1,0868 1,0892 +1,5 % EUR/JPY 141,06 -0,5 % 141,54 141,34 +0,5 % EUR/CHF 1,0011 -0,1 % 1,0028 1,0017 +1,2 % EUR/GBP 0,8769 -0,1 % 0,8791 0,8815 -0,9 % USD/JPY 129,87 -0,2 % 130,22 129,77 -1,0 % GBP/USD 1,2387 -0,2 % 1,2365 1,2356 +2,4 % USD/CNH (Offshore) 6,7670 +0,5 % 6,7625 6,7783 -2,3 % Bitcoin BTC/USD 23.160,68 +0,7 % 23.002,18 22.633,59 +39,5 % ROHÖL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 79,93 81,01 -1,3 % -1,08 -0,7 % Brent/ICE 86,58 87,47 -1,0 % -0,89 +0,7 % GAS VT-Settlem. +/- EUR Dutch TTF 55,75 54,82 +1,7 % +0,94 -25,2 % METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.929,97 1.929,10 +0,0 % +0,87 +5,8 % Silber (Spot) 23,56 23,93 -1,5 % -0,36 -1,7 % Platin (Spot) 1.012,90 1.022,00 -0,9 % -9,10 -5,2 % Kupfer-Future 4,21 4,27 -1,3 % -0,05 +10,6 % YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags ===
Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/mpt/flf
Copyright (c) 2023 Dow Jones & Company, Inc.