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09:25 Uhr, 06.09.2012

Lufthansa streicht am Freitag zwei Drittel ihrer Flüge

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Frankfurt (BoerseGo.de) - Die Lufthansa streicht am morgigen Freitag wegen des bundesweiten Flugbegleiter-Streiks zwei Drittel ihrer Verbindungen. Von den geplanten etwa 1.800 Flügen werden nach Angaben des Unternehmens voraussichtlich 1.200 entfallen. Die Lufthansa hoffe, dass sie ein Drittel der Flüge anbieten könne, teilte die Airline weiter mit. Dazu zählten Flüge von Regionalpartnern, die nicht bestreikt werden sollen. Man versuche auch, Langstreckenflüge anzubieten. Die Fluggesellschaft informiert auf ihrer Internetseite über die gestrichenen Flüge. Außerdem sollen Kunden per SMS oder Email benachrichtigt werden.

Am heutigen Donnerstag fallen bereits rund 50 Flüge aus, wie die Fluggesellschaft auf ihrer Internetseite mitteilte. Ein Großteil der Streichungen betrifft die Langstrecken, bei denen die Flugzeuge am Donnerstag in Übersee abfliegen und am Freitag ihr Ziel in Deutschland erreichen sollen. Die Gewerkschaft Ufo hat das Kabinenpersonal zu einem 24-stündigen Ausstand aufgerufen, der um Mitternacht zu Freitag beginnen soll. Erstmals soll dann den ganzen Tag an allen Lufthansa-Flughäfen gestreikt werden.

Chancen auf eine Einigung in letzter Minute sind unwahrscheinlich. „Es bleibt die vage Hoffnung, dass Ufo an den Verhandlungstisch zurückkehrt und der Streik abgewendet wird“, sagte der Lufthansa-Sprecher.

Die Gewerkschaft kämpft für höhere Löhne und gegen Leiharbeit im Unternehmen. Nach Ansicht des Managements sind aber Einschnitte nötig, um im harten Wettbewerb weiter bestehen zu können. Bei Deutschlands größter Fluglinie arbeiten 18.000 Menschen im Bordservice.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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