Lufthansa-Flugbegleiter streiken wieder
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Frankfurt (BoerseGo.de) - In Berlin und Frankfurt behindern neue Warnstreiks des Kabinenpersonals der Lufthansa den Flugverkehr. Um fünf Uhr legte das Bordpersonal am Berliner Flughafen Tegel die Arbeit nieder, eine Stunde später folgte der Ausstand am Drehkreuz Frankfurt. Die Arbeitsniederlegung soll jeweils acht Stunden dauern. Die längste Aktion beginnt um 13.00 Uhr in München, sie soll bis Mitternacht dauern.
Die Lufthansa strich zahlreiche Flüge und bot kostenlose Umbuchungen an. Etwa die Hälfte aller Kurz- und Mittelstreckenflüge und sogar einige Langstreckenflüge müsse die Airline in der Zeit der Ausstände annullieren, sagte ein Sprecher am Dienstagmorgen. Passagiere müssen sich auch nach Abschluss der Streiks auf Verspätungen einstellen. „Uns fehlt jedes Verständnis dafür, dass man sich hier über die Nacht so austobt auf dem Rücken der Fluggäste. Das ist das alles nicht mehr lustig“, sagte Lufthansa-Sprecher Michael Lamberty der Nachrichtenagentur dpa in der Nacht zum Dienstag.
Es ist der zweite Ausstand innerhalb weniger Tage, mit dem die Gewerkschaft Ufo ihre Forderungen durchsetzen will. Der Ufo-Vorsitzende Nicoley Baublies sagte am Dienstag im ZDF, von Unverhältnismäßigkeit könne nicht die Rede sein. Die Gewerkschaft habe sich bereit erklärt, in einer Gesamtlösung Lohneinbußen für eine Absicherung der Arbeitsplätze zu akzeptieren. Die Verhandlungen seien jedoch leider gescheitert.
Sollte das Unternehmen nach der zweiten Streikwelle am Dienstag bei seiner „arroganten Linie“ bleiben, machten weitere Nadelstiche voraussichtlich keinen Sinn mehr, sagte Baublies der Nachrichtenagentur dpa. Am Mittwoch sei ein flächendeckender Streik aber noch unrealistisch und wegen der zu erwartenden Auswirkungen der zweiten Streikwelle vom Dienstag auch nicht notwendig. Man wolle der Lufthansa zudem auch Zeit für eine Reaktion einräumen.
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