Löhne sind 2012 um durchschnittlich 2,7 Prozent gestiegen
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Wiesbaden (BoerseGo.de) - Die Tariflöhne in Deutschland sind im vergangenen Jahr so stark gestiegen wie seit drei Jahren nicht mehr. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes lag der Verdienst im Durchschnitt um 2,7 Prozent über dem Vorjahr 2011. Ein größerer Zuwachs wurde zuletzt 2009 mit 2,8 Prozent registriert.
Grund für diese Entwicklung sind laut den Statistikern die vergleichsweise hohen Neuabschlüsse im Jahr 2012 sowie deutliche Tarifsteigerungen, die bereits in den Vorjahren von Gewerkschaften und Arbeitgebern vereinbart worden waren. Für die anstehende Lohnrunde in der Metall- und Elektroindustrie sowie im öffentlichen Dienst der Länder liegen die Tarifforderungen der Gewerkschaften zwischen 5,0 und 6,6 Prozent.
Die tariflichen Monatsverdienste entwickelten sich in den einzelnen Branchen unterschiedlich: Die höchsten durchschnittlichen Tariferhöhungen erhielten im vergangenen Jahr die Beschäftigten in den Bereichen Energie- und Wasserversorgung, Entsorgung, im Öffentlichen Dienst sowie in Erziehung und Unterricht mit einem Anstieg von jeweils 3,0 Prozent. Am niedrigsten waren die durchschnittlichen Tariferhöhungen im Gastgewerbe sowie im Gesundheits- und Sozialwesen (jeweils + 2,1 %) und bei den Finanz- und Versicherungsdienstleistungen (+ 1,8 %). Im Verarbeitenden Gewerbe, zu dem unter anderem auch die Metallindustrie und die Chemische Industrie gehören, stiegen die Tarifverdienste durchschnittlich um 2,8 Prozent.
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