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14:31 Uhr, 20.06.2022

Lindt & Sprüngli veröffentlicht Nachhaltigkeitsbericht 2021 und erweitert das eigene Farming Program um Kakaobutter

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Chocoladefabriken Lindt & Sprüngli AG

/ Schlagwort(e): Nachhaltigkeit

Lindt & Sprüngli veröffentlicht Nachhaltigkeitsbericht 2021 und erweitert das eigene Farming Program um Kakaobutter

20.06.2022 / 14:31


Medienmitteilung Nachhaltigkeitsbericht 2021 | 20. Juni 2022

Im Nachhaltigkeitsbericht 2021 informiert Lindt & Sprüngli über die Fortschritte in der Umsetzung ihrer Nachhaltigkeitsstrategie, mit der sie einen langfristigen Mehrwert für Gesellschaft, Umwelt und Wirtschaft schaffen möchte. Der 12. Bericht wurde in Anlehnung an die GRI-Standards 2021 («in reference with») erstellt, einem führenden Standard für die Nachhaltigkeitsberichterstattung.

Das Nachhaltigkeitsengagement von Lindt & Sprüngli für eine bessere Zukunft – Highlights 2021

Ausweitung des Lindt & Sprüngli Farming Program auf sieben Kakao-Herkunftsländer

Im Jahr 2021 wurden mehr als 91’000 Bauern in das Lindt & Sprüngli Farming Program eingebunden (2020: 80’000) und seit 2020 werden 100 % der Kakaobohnen über das Programm bezogen. Lindt & Sprüngli bezieht seit 2021 64 % aller Kakaoprodukte (Bohnen, Butter, Pulver und Schokolade) über Nachhaltigkeitsprogramme. Im Berichtsjahr erweiterte Lindt & Sprüngli das Programm um Kakaobutter und zwei weitere Herkunftsländer. Heute deckt das Programm sieben Herkunftsländer ab. Mit dem Lindt & Sprüngli Farming Program möchte das Unternehmen eine angemessene und stabile Lebensgrundlage für Kakaobauern, ihre Familien und Gemeinden schaffen. Weitere Informationen finden Sie auf der Farming Program Webseite.

Lindt & Sprüngli's Vorgehen gegen Kinderarbeit im Kakaosektor

Lindt & Sprüngli räumt der Bekämpfung von Kinderarbeit höchste Priorität ein. Das Unternehmen hat sich zum Ziel gesetzt, bis 2025 aus Ländern mit Kinderarbeitsrisiko[1] 100 % des Kakaos von Bauernhaushalten zu beziehen, die in einem Child Labor Monitoring and Remediation System (CLMRS) erfasst sind. Das CLMRS umfasst Schulungen und Sensibilisierungsmassnahmen für Bauernhaushalte und Gemeindemitglieder sowie Massnahmen zur Überwachung und Beseitigung von Kinderarbeit. Im Rahmen des CLMRS schloss Lindt & Sprüngli im Jahr 2021 eine externe Prüfung ihrer Richtlinien zur Umsetzung ihres eigenen Community Child Protection System (CCPS) ab, entwickelte eine Überwachungs- und Berichterstattungsmethode und begann mit der Schulung von Programmmitarbeitenden auf Lieferantenebene. Das Handbuch für das CCPS bietet klare Richtlinien für Kakaolieferanten und Handlungsanweisungen für den Umgang mit Einzelfällen sowie systemische Präventionsmassnahmen. Darüber hinaus ist Lindt & Sprüngli neu offizielles Mitglied der Child Learning and Education Facility (CLEF). CLEF ist eine öffentlich-private Partnerschaft, die durch gemeinsame Investitionen der Partner den Zugang zu hochwertiger Bildung verbessern möchte. Der Zugang zu Bildung ist ein wichtiges Instrument zur Förderung der Kinderrechte und zur Bekämpfung von Kinderarbeit.

«Der Zugang zu hochwertiger Bildung für Kinder ist das Herzstück eines ganzheitlichen Konzeptes zum Schutz von Kindern. Durch unsere neue Mitgliedschaft in der CLEF-Initiative investieren öffentliche und private Akteure gemeinsam in das Bildungssystem, um gemeinsam zu einer besseren Zukunft für die Kinder der Kakaobauern beizusteuern und mit dem Ziel Kinderarbeit im Land zu verhindern», sagt Martin Hug, CFO der Lindt & Sprüngli Gruppe.

Fortschritte auf dem Weg zu verlässlichen Klimazielen

Lindt & Sprüngli plant, ihre Science Based Targets (SBT) im Jahr 2023 bekanntzugeben. Aus diesem Grund hat das Unternehmen 2021 in Zusammenarbeit mit externen Experten seine erste vollständige CO2-Bilanz ermittelt, die Scope-1-, Scope-2- und Scope-3-Emissionen gemäss den Standards des GHG-Protocol umfasst. Die gesamten Treibhausgasemissionen des Unternehmens (Scope 1, 2 und 3) beliefen sich im Jahr 2020 auf 3,11 Millionen Tonnen CO2-Äquivalent. Die Emissionen aus der Wertschöpfungskette (Scope 3) machen etwa 94 % des CO2-Fussabdrucks des Unternehmens aus: Kakao, andere Rohstoffe (z. B. Milchprodukte), Transport und Verpackung machen den grössten Teil aus. Die verbleibenden 6 % sind hauptsächlich direkte (Scope 1) und indirekte Emissionen (Scope 2) aus der Schokoladenproduktion in den eigenen Produktionsstandorten von Lindt & Sprüngli. Ausgehend von dieser Bilanz wird das Unternehmen seine Roadmap zur Reduktion der Treibhausgasemissionen entwickeln und mögliche Massnahmen zur Verringerung der Emissionen erarbeiten.

«Der Klimawandel hat das Potenzial, soziale Konflikte zu verschärfen und die landwirtschaftliche Rohstoffproduktion zu gefährden. Unser erster vollständiger CO2-Fussabdruck macht deutlich, dass unser grösster Hebel im Vorgehen gegen den Klimawandel in unserer Wertschöpfungskette liegt, nämlich bei der Beschaffung von Kakao und anderen Rohstoffen sowie bei Transport- und Verpackungsmassnahmen. Dies ist eine wichtige Erkenntnis, wenn wir entsprechende Massnahmen zur Emissionsreduktion in unserer Organisation einführen», kommentiert Dieter Weisskopf, CEO der Lindt & Sprüngli Gruppe.

Ausführliche Informationen über unsere Verpflichtungen, Fortschritte und Ergebnisse finden Sie hier:

Lindt & Sprüngli Sustainability Report 2021


[1] Lindt & Sprüngli stuft Ghana, die Elfenbeinküste, Madagaskar und Papua-Neuguinea als Risikoländer für Kinderarbeit in ihrer Kakaolieferkette ein.

Kilchberg, 20. Juni 2022 – Lindt & Sprüngli ist dem Ziel, ihren gesamten Kakao über Nachhaltigkeitsprogramme zu beziehen, einen Schritt nähergekommen. Nachdem Lindt & Sprüngli ihren Meilenstein, 100 % der Kakaobohnen nachhaltig zu beschaffen, 2020 erreicht hat, verstärkte das Unternehmen seine Bemühungen, den Anteil an nachhaltig beschaffter Kakaobutter zu erhöhen. Zusätzlich wurden zwei weitere Kakao-Herkunftsländer in das Lindt & Sprüngli Farming Program aufgenommen. Zudem hat das Unternehmen zusätzliche Massnahmen zur Bekämpfung von Kinderarbeit in Kakao-Herkunftsländern ergriffen und klare Richtlinien für ihre Kakaolieferanten eingeführt. Darüber hinaus wurde das Unternehmen offizielles Mitglied der Child Learning and Education Facility (CLEF). Lindt & Sprüngli hat 2021 ausserdem zum ersten Mal ihre vollständige CO2-Bilanz erfasst (Scope 1, 2 und 3).

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Über Lindt & Sprüngli
Seit über 175 Jahren verzaubert Lindt & Sprüngli die Welt mit Schokolade. Das Schweizer Traditionsunternehmen mit Wurzeln in Zürich ist weltweit führend im Bereich der Premium-Schokolade. Qualitätsschokoladen von Lindt & Sprüngli werden heute an 11 eigenen Produktionsstandorten in Europa und den USA hergestellt. Diese werden von 32 Tochtergesellschaften und Niederlassungen, in rund 500 eigenen Geschäften sowie über ein Netzwerk von über 100 unabhängigen Distributoren rund um den Globus vertrieben. Mit über 14‘000 Mitarbeitenden erzielte die Lindt & Sprüngli Gruppe 2021 einen Umsatz von CHF 4,59 Mrd. Wir bei Lindt & Sprüngli übernehmen Verantwortung von der Auslese der Kakaobohnen bis zur Herstellung der fertigen Schokoladenprodukte – «von der Bohne bis zur Tafel». Deshalb haben wir im Jahr 2008 ein eigenes Nachhaltigkeitsprogramm ins Leben gerufen: das Lindt & Sprüngli Farming Program. Ziel des Programms ist es, die Kakaobauern und Gemeinschaften entsprechend ihren kontextspezifischen individuellen Bedürfnissen direkt zu unterstützen.


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