Lindner bekennt sich zu Belastungsmoratorium
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BERLIN (Dow Jones) - Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) hat sich beim Handelskongress Deutschland für ein Belastungsmoratorium für die Unternehmen stark gemacht. "Das Belastungsmoratorium ist wichtig", sagte Lindner, wie der Handelsverband Deutschland (HDE) über den Kurznachrichtendienst Twitter mitteilte. "Mit Strukturwandel und Krise hat der Handel genug zu tun", erklärte der Finanzminister. Die Regierungskoalition hatte im Zuge des Abwehrschirms gegen hohe Energiepreise betont, während der Zeit der Krise sollten "keine unverhältnismäßigen zusätzlichen Bürokratielasten" die Wirtschaft beeinträchtigen. Für ein solches Belastungsmoratorium will sich die Regierung nach eigenem Bekunden auch in der Europäischen Union einsetzen.
Der neue HDE-Präsident Alexander von Preen forderte bei dem Kongress rasche Unterstützung für von der Energiekrise schwer getroffene Unternehmen. Bei Lindners Besuch auf dem Kongress habe von Preen deutlich gemacht, dass der Einzelhandel angesichts der schwierigen Lage auf schnelle und zielgenaue Unterstützung angewiesen sei, teilte der Verband mit. "Wir hoffen sehr, dass die Gas- wie auch die Strompreisbremse nun rasch praxistauglich konkretisiert und wirksam umgesetzt werden", sagte er. "Das gleiche gilt für die Härtefallhilfen."
Von Preen war auf dem Kongress zum Nachfolger des bisherigen HDE-Präsidenten Josef Sanktjohanser gewählt worden. Dieser hatte zu Beginn des Handelskongreses "ein effektives Belastungsmoratorium für die Unternehmen" gefordert. Ansonsten drohe durch neue Gesetze und einen weiteren Zuwachs an Bürokratie eine massive Überforderung vieler Händler.
Kontakt zum Autor: andreas.kissler@wsj.com
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