Leoni gibt konservative Prognose aus
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Nürnberg (BoerseGo.de) - Der Kabel- und Bordelektronikspezialist Leoni hat am Mittwoch anlässlich der Bilanzpressekonferenz des Unternehmens einen verhaltenen Ausblick auf das laufende Geschäftsjahr ausgegeben. Die Aktie gerät dadurch in Mitleidenschaft.
Im Geschäftsjahr 2012 hat der Nürnberger Konzern trotz der rückläufigen Entwicklung des europäischen Automobilsektors seinen Gewinn stabil halten können. Der Zulieferer für die Automobilbranche und weitere Industrien erzielte ein Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) von 235,8 Millionen Euro (2011: 237,1 Mio. Euro). Der Konzernüberschuss fiel mit 156,0 Millionen Euro genauso hoch aus wie im Vorjahr. Sowohl der Vorsteuergewinn als auch das Nettoergebnis sind durch den Verkauf der Tochtergesellschaft Leoni Studer Hard positiv beeinflusst worden. Beim Umsatz hat das Unternehmen auch aufgrund des Anfang 2012 vollständig übernommenen und erstmals vollkonsolidierten Joint-Venture-Partners Daekyeung einen neuen Höchstwert von 3,81 Milliarden Euro erreicht – und damit den bisherigen Rekord aus dem Vorjahr um rund 3 Prozent übertroffen. Der Nürnberger Konzern beabsichtigt, wiederum eine Dividende von 1,50 Euro (Vorjahr: 1,50 Euro) auszuschütten.
„Das Geschäftsjahr 2012 war geprägt durch eine unterschiedliche Entwicklung der verschiedenen Industrien, Kundengruppen und Regionen“, sagt Vorstandschef Klaus Probst am Mittwoch. „Leoni verzeichnete insgesamt ein sehr gutes erstes Halbjahr. In der zweiten Jahreshälfte wirkte sich die konjunkturelle Abkühlung verschiedener Branchen negativ auf unser Geschäft aus. Gleichwohl zeigte sich die Nachfrage in China, Russland und den USA ungebrochen dynamisch – und hat damit unser überproportionales Wachstum in diesen Märkten gefestigt.“
Das Management geht davon aus, dass 2013 ein Übergangsjahr zur Vorbereitung des nächsten Wachstumsschubs sein wird. Das Unternehmen hat ein Investitionsvolumen von 190 Millionen Euro veranschlagt. Gemäß einer konservativen Prognose werden sich in diesem Geschäftsjahr der Umsatz auf ca. 3,7 Milliarden Euro und das operative Betriebsergebnis auf ca. 170 Millionen Euro belaufen. Der Konzern ist aber zuversichtlich, ab 2014 einen deutlichen Zuwachs von Umsatz und Ergebnis zu erreichen und im Jahr 2016 die Erlöse auf rund 5 Milliarden Euro zu steigern. Dabei werde sich die weitere Verschiebung des Geschäfts bemerkbar machen – weg von Europa, hin zu den Emerging Markets und der NAFTA-Region. Der Anteil der BRIC-Staaten inklusive Südkorea solle 2016 mindestens 20 Prozent vom Konzernumsatz ausmachen. Weiterhin gelte das Ziel, mittelfristig eine EBIT-Marge von 7 Prozent zu erzielen.
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