LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte
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Erwähnte Instrumente
Der Markt-Überblick am Abend, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:
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+++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++
DONNERSTAG und FREITAG: In China bleiben die Börsen wegen der Feiertage zum Mondneujahr geschlossen.
DONNERSTAG: Kein Handel in Australien wegen des Australia Days.
+++++ AKTIENMÄRKTE (18.30 Uhr) +++++
INDEX Stand +-% +-% YTD* EuroStoxx50 4.173,98 +0,6 % +10,0 % Stoxx50 3.860,10 -0,0 % +5,7 % DAX 15.132,85 +0,3 % +8,7 % FTSE 7.761,11 +0,2 % +3,9 % CAC 7.095,99 +0,7 % +9,6 % DJIA 33.796,99 +0,2 % +2,0 % S&P-500 4.035,53 +0,5 % +5,1 % Nasdaq-Comp. 11.414,78 +0,9 % +9,1 % Nasdaq-100 11.941,58 +1,1 % +9,2 % Nikkei-225 27.362,75 -0,1 % +4,9 % EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 137,9 % -67 *zu Vortag
+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++
ROHÖL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 81,30 80,15 +1,4 % +1,15 +1,1 % Brent/ICE 87,33 86,12 +1,4 % +1,21 +1,6 % GAS VT-Settlem. +/- EUR Dutch TTF 54,40 56,66 -4,0 % -2,26 -20,9 % METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.927,08 1.946,10 -1,0 % -19,02 +5,7 % Silber (Spot) 23,92 23,93 -0,0 % -0,00 -0,2 % Platin (Spot) 1.019,65 1.041,50 -2,1 % -21,85 -4,5 % Kupfer-Future 4,26 4,24 +0,5 % +0,02 +11,9 % YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags
+++++ FINANZMARKT USA +++++
In der mäßig verlaufenden Berichtsperiode suchen Anleger nach Strohhalmen und werden bei Tesla (+8,3 %) fündig. Der Elektroautobauer legte Geschäftszahlen mit Licht und Schatten vor. Die Produktionsziele finden aber starken Anklang am Markt. Dazu gesellt sich Konjukturoptimismus - gespeist von starken Konjunkturdaten. Für einen Paukenschlag und eine Kursrally sorgen die überraschenden Verkaufspläne von SAP für die US-Tochter Qualtrics. Der Kurs schießt um 28,5 Prozent in die Höhe. IBM (-4,8 %) meldete einen gestiegenen Nettogewinn, der auf bereinigter Basis minimal über der Erwartung ausfiel. Auf dem Kurs laste aber vor allem das verfehlte Cashflow-Ziel, heißt es. Neben IBM entlässt auch Dow Mitarbeiter. Die Entscheidung wurde angekündigt, nachdem das Unternehmen mit einem empfindlichen Gewinneinbruch die Analystenprognosen verfehlt hatte. Der Kurs verliert 1,6 Prozent. Levi Strauss verteuern sich um 2,5 Prozent. Der Jeanshersteller hat die Erwartungen übertroffen und rechnet 2023 mit Umsatz- und Gewinnwachstum. American Airlines (-0,3 %) hat wieder schwarze Zahlen geschrieben. Die Fluggesellschaft räumte aber ein, dass der bereinigte Gewinn im laufenden Quartal wahrscheinlich stagnieren werde. Chevron verteuern sich um 2,6 Prozent, nachdem der Ölriese grünes Licht für ein 75 Milliarden Dollar schweres Aktienrückkaufpaket gegeben und auch die Dividende angehoben hatte.
+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN +++++
22:01 US/Intel Corp, Ergebnis 4Q
22:09 US/Visa Inc, Ergebnis 1Q
+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++
Keine Daten mehr angekündigt.
+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++
Die US-Wirtschaft ist im vierten Quartal einen Tick stärker als gedacht gewachsen. Für die Börsen sind die positiven US-Daten zwiespältige Nachrichten. Einerseits freuten sich Anleger über die Robustheit der größten Volkswirtschaft der Welt. Andererseits könnte bei so guten Daten die Fed zum Spielverderber werden. Börsianer gingen unverändert davon aus, dass der US-Leitzins schon im Herbst wieder sinke. Dieser Hoffnung könnte Fed-Präsident Powell eine Absage erteilen. Bei den Quartalszahlen ragte vor allem der Technologiesektor mit überwiegend starken Daten hervor, der Sektor schloss 1,1 Prozent fester. Besonders Nokia (+4 %) und STMicro (+8,2 %) sorgten für Freude unter Anlegern. Bei SAP (-0,9 %) hatte sich das Cloud-Geschäft stark entwickelt, Analysten monierten aber den Cashflow. Als sehr überraschend werteten Händler die Ankündigung von SAP, sich von ihrer Beteiligung Qualtrics trennen zu wollen. Sartorius sprangen um 6,5 Prozent nach oben. Händler sahen dahinter nur Short-Eindeckungen von Anlegern, die auf sehr schwache Daten gesetzt hatten. Bei Evotec trieb die Ankündigung einer Zusammenarbeit mit Janssen Biotech die Aktien um 6,9 Prozent. Bei DIC Asset (+1,3 %) lag die Dividende leicht über Markterwartung. Volvo fielen nach Zahlenausweis um 1,9 Prozent. Die operative Marge brach im vierten Quartal ein. Im Gefolge gaben Daimler Truck um 0,6 Prozent nach. Diageo (-5,5 %). Das Geschäft in Nordamerika hatte enttäuscht.
+++++ DEVISEN +++++
DEVISEN zuletzt +/- % Do, 8:05 Uhr Mi, 17:26 Uhr % YTD EUR/USD 1,0860 -0,5 % 1,0921 1,0892 +1,5 % EUR/JPY 141,51 +0,1 % 141,35 141,34 +0,8 % EUR/CHF 1,0004 -0,2 % 1,0017 1,0017 +1,1 % EUR/GBP 0,8777 -0,3 % 0,8805 0,8815 -0,8 % USD/JPY 130,30 +0,6 % 129,52 129,77 -0,6 % GBP/USD 1,2372 -0,6 % 1,2393 1,2356 +2,3 % USD/CNH (Offshore) 6,7459 -0,4 % 6,7490 6,7782 -2,6 % Bitcoin BTC/USD 23.037,65 +0,5 % 23.063,27 22.633,50 +38,8 %
Der Dollar legt mit den guten sehr US-Wirtschaftsdaten zu, der Dollarindex gewinnt 0,4 Prozent.
+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++
Deutliche Gewinne in Hongkong und Seoul haben das Börsenbild geprägt. In Hongkong ging es nach der dreitägigen Feiertagspause zum Mondneujahrsfest klar nach oben. Hier hatte sich Nachholbedarf aufgebaut. Der Kospi in Seoul legte an seinem zweiten Handelstag nach der dort zweitägigen Pause auch deutlich zu. In Tokio kam der Nikkei-Index dagegen nach den Gewinnen zu Beginn der Woche leicht zurück. Die Börsen in Festlandchina waren weiter geschlossen. Nicht gehandelt wurde in Sydney. Gesucht waren in Hongkong Aktien aus dem Konsumbereich. Sie seien vor dem Hintergrund der aktuellen massiven Reisetätigkeit in China gekauft worden. Daneben stiegen die Kurse von Technikwerten (Subindex +3,7 %), nachdem diese zuletzt auch an der Wall Street favorisiert worden waren. In Seoul wurden schwach ausgefallene BIP-Daten zur Seite gewischt. Immerhin erhöhe das die Wahrscheinlichkeit für eine Zinserhöhungspause der Notenbank, hieß es. Zudem seien die schwachen Wachstumszahlen auch nicht überraschend gekommen. Hyundai Motor verbesserten sich um 5,6 Prozent. Der Autobauer berichtete einen Rekordumsatz. Der Kurs der Schwester Kia legte um 6,6 Prozent zu. Für Posco Chemical ging es um 14 Prozent nach oben. Der Zulieferer der Batterieindustrie hat die Exportgenehmigung für seine Kathodentechnologie erhalten.
+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR +++++
ROCHE
bringt einen Coronatest heraus, der die Erforschung der neuen Omikron-Subvariante Omikron XBB.1.5 erleichtern soll. Der gemeinsam mit der deutschen Tochtergesellschaft TIB Molbiol entwickelte PCR-Test soll helfen, die sich vor allem in den USA schnell ausbreitende Variante aufzuspüren und besser zu verstehen und ist ausschließlich für Forschungszwecke bestimmt.
MASTERCARD
hat im vierten Quartal 2022 dank der Konsumfreude der Verbraucher mehr verdient als erwartet. Die Mastercard Inc wies für die Monate Oktober bis Dezember einen bereinigten Gewinn von 2,65 US-Dollar je Aktie aus. Das ist sowohl mehr als vor einem Jahr mit damals 2,37 Dollar je Anteilsschein, als auch mehr als von Factset befragte Analysten mit im Mittel 2,57 Dollar je Aktie erwartet hatten.
COMCAST
hat im vierten Quartal wegen Investitionen in sein Breitbandgeschäft, den Streamingdienst Peacock und Themenparks weniger verdient. Das Ergebnis fiel allerdings besser aus als von Analysten erwartet. Der Gewinn ging um 1,1 Prozent auf 3,02 Milliarden Dollar zurück. Das bereinigte Ergebnis je Aktie betrug 82 Cent. Analysten hatten im Factset-Konsens mit 78 Cent gerechnet.
AMERICAN AIRLINES
hat im vierten Quartal 2022 dank einer anhaltend hohen Nachfrage nach Flugreisen wieder schwarze Zahlen geschrieben. American Airlines wies für das Schlussquartal einen Gewinn von 803 Millionen US-Dollar aus, nach einem Verlust von 931 Millionen vor Jahresfrist. Je Aktie verdiente die Fluggesellschaft 1,14 Dollar, nachdem vor einem Jahr noch ein Verlust von 1,42 Dollar je Anteilsschein aufgelaufen war.
MOBILEYE
hat im vierten Quartal dank steigender Verkaufszahlen einen Gewinn erzielt und die Markterwartungen übertroffen. Das Unternehmen, das im vergangenen Jahr aus der Intel Corp ausgegliedert wurde, verzeichnete in den drei Monaten laut Mitteilung einen Gewinn von 30 Millionen US-Dollar oder 4 Cents pro Aktie. Im Vorjahreszeitraum wurde ein Verlust von 53 Millionen Dollar oder 7 Cents pro Aktie verzeichnet.
MORGAN STANLEY
hat einige ihrer Banker wegen der Nutzung von Nachrichten-Apps und des damit einhergehenden Verstoßes gegen Vorschriften zur Aufbewahrung von Unterlagen offenbar zu Geldstrafen verdonnert. Wie eine mit der Angelegenheit vertraute Person sagte, reichen die Strafen von mehreren Tausend US-Dollar bis zu mehr als 1 Million.
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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/flf
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