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14:52 Uhr, 06.04.2009

Kurzarbeit steigt im Jahresvergleich um das 50-Fache

Nürnberg (BoerseGo.de) – Immer mehr Unternehmen sehen sich wegen der Wirtschaftskrise gezwungen Kurzarbeit anzumelden. Nach vorläufigen Angaben der Bundesagentur für Arbeit zeigten im März insgesamt 24.000 Betriebe Kurzarbeit aus konjunkturellen Gründen an, insgesamt 7.200 mehr als im Vormonat. Die in den Anzeigen genannte Personenzahl ist gegenüber Februar auf 670.400 gesunken (-28.500), gegenüber dem Vorjahresmonat jedoch um 658.200 gestiegen. Die Anzeigen erreichen rechnerisch die Obergrenze für die Inanspruchnahme der Kurzarbeit, wie viele Arbeitnehmer davon tatsächlich betroffen sind wird auf Quartalsbasis im Mai endgültig veröffentlicht.

Rechnerisch liegt die Zahl der Kurzarbeiter somit mehr als 50-mal höher als im März 2008. Seit Januar ist die Zahl der angemeldeten Kurzarbeiter um insgesamt 1,7 Millionen gestiegen. In der Automobil- und der Metallindustrie ist nach den Statistiken der BA mittlerweile jeder zweite Arbeitnehmer von Kurzarbeit bedroht. Verringerte Arbeitszeiten und Löhne sollen es den Unternehmen ermöglichen, zunächst auf Kündigungen zu verzichten. Dabei übernimmt die Arbeitslosenversicherung einen Teil der Nettolöhne. Kurzarbeiter bekommen 60 Prozent (mit Kindern 67 Prozent) des ausgefallenen Nettolohns erstattet.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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