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13:09 Uhr, 22.06.2006

Koenig & Bauer hält an Jahreszielen fest

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Bei Hauptversammlung des Druckmaschinenherstellers Koenig & Bauer AG in Würzburg bestätigte der Vorstandsvorsitzende Albrecht Bolza-Schünemann trotz einer etwas verhalteneren Nachfrageentwicklung in den ersten fünf Monaten seine optimistische Prognose für das laufende Geschäftsjahr. Wie der Konzernchef vor den Aktionäre sagte, übertraf der Konzernumsatz von Januar bis Mai 2006 den Vorjahreswert um gut 40 Millionen Euro, lag aber wie 2005 lieferbedingt hinter der Jahresplanung zurück, was sich über fehlende Deckungsbeiträge auch auf das Konzernergebnis auswirkte. Dieses dürfte dennoch zur Jahresmitte besser ausfallen als nach dem ersten Quartal.

Aufgrund des deutlich höheren Umsatzes und der unter Ertragsgesichtspunkten günstigeren Struktur der Lieferungen im zweiten Halbjahr sieht Albrecht Bolza-Schünemann derzeit aber keinen Anlass, seine Ende März publizierte Prognose eines prozentual einstelligen Umsatzwachstums und eines gegenüber dem Vorjahr (2005: 25,8 Millionen Euro) höheren Konzerngewinns vor Steuern zu korrigieren. Allerdings wies er darauf hin, dass der jüngste Tarifabschluss für die deutsche Metall- und Elektroindustrie das Ergebnis in einer Größenordnung von einigen Millionen Euro belasten wird. Weitere Unsicherheitsfaktoren bergen die Kursschwankungen zwischen Euro und US-Dollar sowie die Material- und Energiepreisentwicklung, weshalb es für detailliertere Umsatz- und Ergebnisaussagen für 2006 noch zu früh sei.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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