Jim Rogers zur anstehenden Fed-Entscheidung
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Das war schon oft so gewesen in der Vergangenheit. Man betrachte sich etwa die schwedische Zentralbank, die wegen der Angst vor einer Spekulationsblase am Immobilienmarkt 2010 damit begann, den Leitzins von 0,25 % auf 2 % anzuheben. Die Folge war tiefere Inflation und ein Ende der Erholung am Arbeitsmarkt. Heute hat Schweden negative Leitzinsen.
Tatsächlich haben, wie das Wall Street Journal berichtet, seit der Finanzkrise fast ein Dutzend Zentralbanken versucht, die Leitzinsen wieder anzuheben, aber in jedem dieser Fälle schlug es fehl.
Nehmen wir zum Beispiel die israelische Zentralbank unter der Leitung von Stanley Fisher, der jetzt die rechte Hand von Janet Yellen in der US-Notenbank ist. Fisher hob damals den israelischen Leitzins von 0,5 % im September 2009 auf 3,25 % im Mai 2011 an. Die wirtschaftlichen Verwerfungen in Europa und die tiefe weltweite Inflation zwangen Fishers Nachfolger Flug den Zins wieder auf 0,1 % zu senken, tiefer als zuvor.
Und da sind wir bei der aktuellen Situation: Die US-Notenbank sagt: Bis Ende 2016 werden wir den Leitzins bis auf 1,625 % angehoben haben, ein Jahr später schon auf 2,875 %. Die Märkte glauben, dass es für maximal 1 % Ende 2016 und maximal 1,5 % Ende 2017 reichen wird.
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