Jim Rogers: „Anleger sollten JETZT die Flucht ergreifen“

iSMS (Investors Social Media Sumup): Was prominente Investoren, Ökonomen und Börsenjournalisten twittern und bloggen...

Jim Rogers

Investoren sollten JETZT die Flucht antreten (Video-Interview)

„Ich kaufe garantiert keine Aktien in Europa (…). Es ist ziemlich besorgniserregend, was in Europa passiert. Nachdem sich die Regierungen nun an den Bankguthaben der Leute vergreifen, stelle ich sicher, dass ich auf keinem Bankkonto irgendwo auf der Welt viel Geld liegen habe. Nun gibt es einen Präzedenzfall. Der IWF und die EU haben schließlich gesagt: ‚Plündert die Bankkonten aus!‘ Es ist nicht ausgeschlossen, dass nun auch andere Staaten im Krisenfall so vorgehen werden (…) Ich habe bereits in einigen europäischen Ländern dafür gesorgt, dass ich nur noch so viel Geld auf Bankkonten liegen habe, wie es durch die Einlagensicherung geschützt ist. Jeder andere sollte das Gleiche tun, denn es wird beim nächsten Mal ein Chaos ausbrechen. (…) Es wird auch in anderen Ländern dazu kommen, dass die Bankkonten geplündert werden. Es sind Politiker, die behaupten, Zypern sei ein Sonderfall und man solle sich keine Sorgen machen. Wenn Politiker so etwas sagen, sollte man lieber ganz schnell die Flucht antreten. Eine wichtige Regel lautet: Man sollte nicht auf die Regierungen hören. Wenn man auf das hört, was Politiker sagen, wird man ganz schnell bankrott sein.“

“Der jüngste Kursanstieg ist ziemlich künstlich. Wenn ich eine Billion Dollar verteile [so wie die Fed es tut], kann ich auch dafür sorgen, dass die Leute eine gute Zeit haben. Und ziemlich viele Leute haben derzeit eine gute Zeit. Ich bin skeptisch, weil ich weiß, dass alles schlecht enden wird.“

“Ich investiere garantiert nicht in den USA, weil die US-Aktienindizes neue Allzeithochs markieren und das alles mit dem Drucken von Geld durch die Fed zusammenhängt. Ich investiere an Orten wie Russland und Japan, wo sich die Märkte nicht auf Allzeithochs befinden. Die ganze Welt profitiert von dem vielen neuen Geld, aber es gibt bessere Orte für Investitionen, als die Märkte, die sich auf Allzeithochs befinden.“

Peter Schiff

Gute Zeit, um Gold zu kaufen!

„Ich denke, wir erleben derzeit die beste Zeit für Gold-Käufe seit längerem. Der Goldpreis hat auf kurze Sicht wahrscheinlich noch keinen Boden erreicht, der kurzfristige Trend zeigt nach unten. Ich glaube aber nicht, dass es vom derzeitigen Niveau noch stark nach unten gehen wird. Wenn man sich einen langfristigen Gold-Chart anschaut, sieht es für mich nach einem bullishen Fortsetzungsmuster aus. Ich glaube die nächste größere Bewegung beim Goldpreis wird nach oben führen. Die Leute sollten deshalb den derzeitigen Einbruch kaufen."

Marc Faber

Die Regierung wird auch mich bestehlen!

„Der US-Aktienmarkt geht nach oben, das Verbrauchervertrauen geht nach unten, und die Schwellenländer-Märkte entwickeln sich relativ schlecht im Vergleich zu den USA. Der Dollar ist stark, was auf eine Verknappung der weltweiten Liquidität hindeutet. Deshalb glaube ich nicht, dass der US-Markt vom derzeitigen Niveau noch deutlich steigen kann. Ich glaube eher, dass erhebliche Abwärtsrisiken bestehen.“

„Ich bin der Meinung, dass wir keine staatlichen Einlagensicherungssysteme haben sollten. Denn dann würden die Anleger sehr vorsichtig sein müssen, welcher Bank sie ihr Geld anvertrauen. Die guten Banken würden geringe Zinsen zahlen und geringe Risiken eingehen. Banken, die ein hohes Risiko eingehen, würden hohe Zinsen zahlen. Die Banken in Zypern haben sehr hohe Zinssätze geboten, so wie im Libanon, wo die Banken aktuell sechs Prozent Zinsen zahlen. Die Anleger in Zypern hätten wissen können, dass da etwas riskant ist. Aber es ist wichtig, das Grundprinzip zu verstehen: Bis jetzt gingen die Rettungspakete in den USA und in Europa immer auf Kosten der Steuerzahler. Von jetzt an, davon bin ich überzeugt, werden auch die gut betuchten Anleger zur Kasse gebeten werden. Ich bin mir sicher, dass die Regierung mir eines Tages 20 bis 30 Prozent meines Vermögens abnehmen wird.“

(Zitate teilweise redigiert)
Zusammenstellung/Übersetzung: Oliver Baron