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10:52 Uhr, 29.11.2013

Japan: Starke Wirtschaftsdaten deuten robustes Wachstum an

Eine Reihe von Wirtschaftsdaten in Japan zeichnen eine positive Entwicklung der dortigen Konjunktur. Dennoch bestehen für Regierung und Notenbank weiterhin große Herausforderungen, um der Deflationsspirale mit schwachem Wachstum und sinkenden Preise nachhaltig zu entkommen.

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Tokio (BoerseGo.de) - Eine Reihe von Wirtschaftsdaten in Japan zeichnen eine positive Entwicklung der dortigen Konjunktur. So ist die japanische Industrieproduktion im Oktober zum zweiten Mal in Folge gestiegen. Der Ausstoß erhöhte sich gegenüber der Vormonat um saisonbereinigt 0,5 Prozent, wie das Ministerium für Wirtschaft, Handel und Industrie am Freitag in Tokio auf vorläufiger Basis bekannt gab.

Derweil ist die Inflation in Japan im Oktober auf den höchsten Stand seit fünf Jahren gestiegen. Nach Angaben der Statistikbehörde lag das an höheren Energiepreisen und sonstigen Preissteigerungen. Im Vergleich zum Vorjahresmonat erhöhten sich die Verbraucherpreise um 0,9 Prozent zu. Der Anstieg fiel so hoch aus wie von Ökonomen erwartet. Auch für November zeichnet sich eine positive Inflationsrate ab: Im Großraum Tokio, für den bereits Preisangaben vorliegen, lag die Kerninflation bei 0,6 Prozent.

Die japanische Notenbank und Regierung versuchen derzeit, sich mit einer extrem lockeren Geldpolitik aus der langjährigen Deflationsfalle mit sinkenden Preisen und schwachem Wachstum zu lösen. Dabei peilt die Notenbank beim Preisanstieg bis 2015 einen Wert von zwei Prozent an. Jüngst mahnten allerdings mehrere Vertreter des geldpolitischen Rats der Bank of Japan an, dass diese Ziel zu optimistisch sei.

Gute Signale kamen auch vom japanischen Arbeitsmarkt: Das Verhältnis von verfügbaren Stellen zu Stellensuchende stieg das erste Mal seit zwei Monaten wieder, und zwar auf 0,98, was das höchste Niveau seit 2007 darstellt, wie die Regierung weiter mitteilte. Die Arbeitslosenquote in Japan lag im Oktober unverändert bei 4,0 Prozent.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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