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13:16 Uhr, 09.12.2009

Japan: Nur Export kann Wirtschaft ankurbeln

Stuttgart (BoerseGo.de) - Nach Einschätzung der W&W Asset Management GmbH (W&W AM) hängt die weitere Entwicklung der japanischen Wirtschaft vor allem vom Außenhandelsgeschäft ab. Im Falle einer sich fortsetzenden globalen Konjunkturerholung sei für 2010 in Japan mit einem moderaten, exportgetriebenen Wirtschaftswachstum zu rechnen, schreiben die Experten in einem Marktkommentar.

Auch im dritten Quartal 2009 verzeichnete die japanische Wirtschaft positive Wachstumsraten. Treibender Faktor für diese Entwicklung waren die globalen Konjunkturpakete, die unter anderem für eine wieder anziehende ausländische Nachfrage sorgten. Davon konnte vor allem der exportabhängige japanische Industriesektor profitieren. Ein deutlich pessimistischeres Bild zeichnen hingegen die Frühindikatoren, die sich größtenteils trotz der seit Jahresbeginn erfolgten Erholung auf historisch niedrigem Niveau befinden. Von einer raschen und reibungslosen Konjunkturerholung in Japan könne daher nicht ausgegangen werden, so die W&W Asset Management. Wenn sich die globale Konjunkturerholung fortsetzen kann, rechnen die Ludwigsburger Experten 2010 allenfalls mit einem moderaten Wirtschaftswachstum - vor allem getragen durch das Außenhandelsgeschäft.

Auch die Entwicklung am japanischen Aktienmarkt hänge maßgeblich vom globalen Konjunkturumfeld ab: Sollten sich die Anzeichen für eine international anziehende Wirtschaftsaktivität weiter festigen, seien Kursgewinne insbesondere bei japanischen Exportunternehmen zu erwarten, so W&W Asset Management.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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