IWF: Irland erhält weitere Hilfsgelder
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Dublin (BoerseGo.de) - Der Internationale Währungsfonds (IWF) hat am Montag weitere 890 Millionen Euro Hilfsgelder an das kriselnde Irland freigegeben. Dublin habe trotz eines geringeren Wirtschaftswachstums im Jahr 2012 an der Umsetzung seiner Reformen festgehalten, hieß es zur Begründung. Im Jahr 2013 rechnet der IWF mit einem Anstieg der Wirtschaftsleistung um 1,1 Prozent.
Irland hatte Anfang Dezember weitere Steuererhöhungen und Ausgabenkürzungen im Umfang von 3,5 Milliarden Euro auf den Weg gebracht. Mit dem sechsten Sparpaket dieser Art seit 2008 will die Regierung die Staatsfinanzen so weit unter Kontrolle bringen, dass sich das Euro-Mitgliedsland Ende 2013 vom Rettungsschirm lösen kann. Angesichts bleibender Risiken mahnte der Währungsfonds zu weiteren Reformen im Finanzsektor, um die irischen Banken zu stärken.
Die Schieflage der heimischen Finanzbranche hatte Irland vor rund zwei Jahren als erstes Land unter den Euro-Rettungsschirm gezwungen. Das Land wird von EU, EZB und IWF mit 85 Milliarden Euro gestützt. Dass sich Irland ab 2013 schon wieder zu hinreichend niedrigen Zinsen eigenständig über den freien Kapitalmarkt finanzieren kann, bleibt aber unsicher.
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