Italien sammelt über 11 Milliarden Euro ein
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Rom (BoerseGo.de) - Das finanziell angeschlagene Italien kann aufatmen - trotz der Unsicherheiten des weiteren politischen Kurses nach dem Rücktritt von Ex-Premier Mario Monti konnte sich das Land zu akzeptablen Bedingungen refinanzieren und am heutigen Vormittag mit zwei Auktionen insgesamt 11,75 Milliarden Euro einsammeln.
Bei einer Versteigerung einer sog. Nullzinsanleihe mit einer Laufzeit bis Ende September 2014 musste das Land 1,884 Prozent Zinsen begeben, wie die nationale Schuldenagentur in Rom mitteilte. Bei der letzten vergleichbaren Auktion belief sich die Rendite noch auf 1,92 Prozent. Die Nachfrage-Quote lag bei 1,69 Prozent, zuvor waren es 1,70 Prozent. Eingenommen hat der italienische Staat damit 3,25 Milliarden Euro. Nullzinsanleihen werden ohne Kupon ausgegeben.
Bei der Auktion von Geldmarktpapieren mit einer Laufzeit von sechs Monaten ist die Rendite von 0,919 Prozent zuvor auf 0,949 Prozent angestiegen. Hier wurde 1,5-fach überzeichnet. Insgesamt nahm Italien mit den Platzierungen der sechsmonatigen Anleihen über 8,5 Milliarden Euro ein.
Monti hat sich unmittelbar vor den Weihnachtstagen öffentlich bereit erklärt, auch nach den Wahlen Ende Februar politische Verantwortung zu übernehmen. Er warnte zugleich die Italiener davor, der populistischen Politik und den Versprechen seines Vorgängers Silvio Berlusconi zu folgen.
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