Italien muss wieder höhere Zinsen akzeptieren
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Rom (BoerseGo.de) - Das angezählte Euroland Italien hat am heutigen Donnerstag eine weitere Anleihenauktion durchgeführt. Dabei konnte Rom zwar sein avisiertes Einnahmeziel erreichen, musste aber erneut höhere Renditeaufschläge in Kauf nehmen. Wie die nationale Schuldenagentur in Rom am Vormittag mitteilte, waren bei dem Papier mit Laufzeit von fünf Jahren bis 2018 ein Zins von 3,0 Prozent zu zahlen, währen die Anleihe mit Laufzeit über 10 Jahr bis 2023 auf einen Aufschlag von 4,1 Prozent kam. Bei der letzten vergleichbaren Auktion konnte sich das angeschlagene Land noch deutlich günstiger refinanzieren (Rendite lag bei 2,8 % bzw. 3,9 %).
Insgesamt konnte mit der Platzierung 5,75 Milliarden Euro eingenommen werden. Die Regierung in Rom hat damit das zuvor anvisierte Ziel erreicht. Die Nachfrage nach den neuen Papieren war erneut hoch. Ursache für die angezogenen Zinsaufschläge sind Äußerungen führender Notenbanker aus der Eurozone. Demnach formiert sich innerhalb der Europäischen Zentralbank ein immer stärkerer Widerstand gegen weitere stützende Aktionen der Notenbank im Kampf gegen die Euro-Schuldenkrise.
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