Kommentar
18:09 Uhr, 11.12.2012

iSMS - Peter Schiff: “Goldpreis steigt auf 5.000 Dollar!”

iSMS (Investors Social Media Sumup): Was prominente Investoren, Ökonomen und Börsenjournalisten twittern und bloggen...

Peter Schiff

Goldpreis steigt auf 5.000 Dollar

“Ich glaube, dass Gold auf 3.000 Dollar, 5.000 Dollar oder noch höher steigen wird. Vieles hängt von Entscheidungen ab, die noch nicht getroffen wurden. Wie viel Geld werden wir drucken? Wie lange werden wir versuchen, die Zinsen künstlich niedrig zu halten? Wie lange dauert es, bis die Welt bemerkt, dass wir sie reingelegt haben?“

Geld drucken hilft nicht

"Nur Geld zu drucken und es der Mittelklasse zukommen zu lassen, wird nicht zu wirtschaftlichem Wachstum führen. Wir brauchen mehr Kaufkraft und Produktivität. Die Steuern bei den obersten 2% zu erhöhen, ist nicht gerecht. Sie zahlen bereits jetzt mehr als ihren fairen Anteil. Die Steuern für diese Gruppe zu erhöhen wird das Problem nicht lösen. Wir müssen die Staatsausgaben drastisch beschneiden und wenn wir das nicht hinkriegen, werden wir die Steuern für die Mittelklasse deutlich erhöhen müssen. Die Fiskalklippe ist nur eine kleine Anzahlung auf die notwendige Schuldentilgung. Wir müssen den ganzen Regierungsapparat bezahlen. Der größte Fehler war, die Regierung so groß werden zu lassen. (…) Ich selbst gehöre zu den obersten 2%. Ich bezahle derzeit 45,5% meines Gesamteinkommens in Form von Einkommensteuer und außerdem 3% für Medicare. Nach den Steuererhöhungen zum Jahreswechsel müsste ich mehr als die Hälfte meines Gesamteinkommens dem Staat geben. Was soll daran fair sein, wenn andere nur 25% ihres Einkommens zahlen müssen?"

Marc Faber

Öl: Kein großes Abwärtsrisiko!

“Man hört alle Arten von Prognosen, dass die Ölpreise fallen werden und einige prognostizieren auch, dass die Ölpreise erheblich steigen werden. Es gibt alle Arten von Ansichten. Die grundlegende Tatsache ist aber, dass nicht nur bei Öl sondern auch bei anderen Rohstoffen die Herstellungskosten sehr deutlich gestiegen sind. Bei neuen Ölvorkommen kosten Exploration und Investitionen mindestens 60 bis 70 Dollar pro Barrel. Daher glaube ich nicht, dass bei Öl ein großes Abwärtsrisiko besteht. Aber wir leben in einer volatilen Welt. Im Juli 2008 stand der Ölpreis bei 147 Dollar pro Barrel und innerhalb von sechs Monaten brach er auf 32 Dollar ein. Ich würde nicht gerade Short gehen bei Öl, aus dem einfachen Grund, dass sich die Situation im Nahen Osten in zunehmendem Tempo verschlechtert.“

Fiskalklippe führt nur zu kosmetischen Anpassungen

"Ich glaube nicht, dass wir wirklich über die Fiskalklippe gehen werden. Es wird ein paar kosmetische Ausgabekürzungen geben, die aber in der Realität keine Kürzungen sind. Es wird einige kosmetische Steuererhöhungen geben, die aber nur eine Minderheit betreffen und für das Haushaltsdefizit, das offiziell 1,3 Billionen US-Dollar beträgt aber eigentlich eher bei 5 Billionen US-Dollar liegt, nicht relevant sein werden. Worauf sie sich auch einigen werden, es wird nur bedeutungslose Folgen haben."

Warren Buffett

So löst man die Fiskalklippe

"Ein Plan zur Lösung der Fiskalklippe müsste so aussehen, dass in der nahen Zukunft die Steuereinnahmen auf 18,5% des BIPs erhöht werden und die Ausgaben auf 21% gesenkt werden. Das hatten wir im Wesentlichen auch im Schnitt seit dem Zweiten Weltkrieg. 18,5% und 21% sind sehr nachhaltig in dem Sinne, dass die Schuldenlast im Verhältnis zum BIP nicht ansteigen würde. Wir hätten zwar ein Defizit jedes Jahr, aber weil die Wirtschaft wächst würden diese Levels mit der Zeit wahrscheinlich sogar zu einem Rückgang der Verschuldungsquote in Bezug auf das BIP führen."

Roger Altman

Fiskalklippe: Pessimismus ist übertrieben

"Ich glaube, dass der Pessimismus wegen der Fiskalklippe übertrieben ist. Dafür ist es zu früh. Nach Washingtoner Maßstäben steht noch viel Zeit zur Verfügung. Jeder kennt die Hauptbestandteile einer notwendigen Einigung und es gibt genug Zeit, um diese zu vereinbaren. Wir erleben derzeit ein normales und unvermeidbares Gerangel um einen Kompromiss. Ich glaube, dass die Wahrscheinlichkeit für einen Deal entweder kurz vor oder kurz nach Ablauf der Frist sehr hoch ist."

Tim Schäfer

Mein Kaffeeplausch mit Investor Wilbur Ross

"Ich traf Milliardär Wilbur Ross ein paar Mal in den vergangenen Wochen in Manhattan. Ich sprach ihn am Rande einer großen Investmentkonferenz. Ich besuchte ihn außerdem in seinem Büro. Der 74-jährige ist ein wirklich netter Profi-Anleger, er nahm sich für meine Fragen richtig viel Zeit. Bei einer Tasse Kaffee plauderten wir und plauderten und plauderten... Von solchen Gesprächen kann ich verdammt viel lernen."

Die beste Rendite mit Hausmannskost

"Die Masse der Anleger liebt Neugründungen, Internetfirmen, IPOs, Biotechs, Nanotechs, Würstchenbuden, Hersteller von batteriebetriebenen Autos, Aktienoptionen, kurzum Zockerpapiere. Dabei ist das hochriskant. Ich gebe zu, da ist etwas Aufregendes dran, ein junges Biotech-Ding zu kaufen. Aber den Volltreffer landet halt niemand einfach so. Wer an der Börse zockt, der kann gleich Lottospielen. Nach dem Motto alles oder nichts."

(Zitate teilweise redigiert)

Zusammenstellung/Übersetzung: Oliver Baron

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Über den Experten

Oliver Baron
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Experte für Anlagestrategien

Oliver Baron ist Finanzjournalist und seit 2007 als Experte für stock3 tätig. Er beschäftigt sich intensiv mit Anlagestrategien, der Fundamentalanalyse von Unternehmen und Märkten sowie der langfristigen Geldanlage mit Aktien und ETFs. An der Börse fasziniert Oliver Baron besonders das freie Spiel der Marktkräfte, das dazu führt, dass der Markt niemals vollständig vorhersagbar ist. Der Aktienmarkt ermöglicht es jedem, sich am wirtschaftlichen Erfolg der besten Unternehmen der Welt zu beteiligen und so langfristig Vermögen aufzubauen. In seinen Artikeln geht Oliver Baron u. a. der Frage nach, mit welchen Strategien und Produkten Privatanleger ihren Börsenerfolg langfristig maximieren können.

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