iSMS - Marc Faber: "Die Märkte werden implodieren!“
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iSMS (Investors Social Media Sumup): Was prominente Investoren, Ökonomen und Börsenjournalisten twittern und bloggen...
Marc Faber
Die Märkte werden implodieren!
"Ich kann keinen genauen Zeitpunkt nennen, aber ich glaube, dass das gesamte Finanzsystem irgendwann auf den Ausgangspunkt zurückgesetzt werden muss. Es wird nicht von den Zentralbanken zurückgesetzt werden, sondern durch implodierende Märkte. Währungen, Anleihen oder Aktienmärkte werden zusammenbrechen. Es wird irgendwann passieren, und dann werden wir alle glücklich sein, wenn wir noch die Hälfte unseres Vermögens behalten. Das ist ein sehr optimistisches Szenario."
"Ich glaube nicht, dass die Märkte wegen Griechenland oder der Fiskalklippe sinken werden. Es wird irgendeinen Kompromiss geben. Die Märkte werden nachgeben, weil die Unternehmensgewinne enttäuschen werden und weil die Weltwirtschaft im kommenden Jahr kaum wachsen oder sogar kontrahieren wird. Deshalb wird der S&P 500 im Vergleich zum September-Hoch bei 1.470 Punkten aus meiner Sicht mindestens um 20% sinken. Apple hat bereits um mehr als 20% nachgegeben."
"In der westlichen Welt, inklusive Japan, haben wir zu hohe Schulden. Diese Schulden werden irgendwann und irgendwo beglichen werden müssen, oder sie verlangsamen das Wachstum. Wir haben von 1980 bis 2007 über unsere Verhältnisse gelebt und jetzt ist die Zeit für die Rückzahlung angebrochen."
"Es wird ganz sicher große Schmerzen geben. Die Frage ist, ob wir uns jetzt für den geringeren Schmerz entscheiden, indem wir heute sparen, oder einen kompletten gesellschaftlichen Zusammenbruch in fünf bis zehn Jahren riskieren, indem wir die Probleme immer in die Zukunft verschieben."
"Auf der einen Seite haben wir das ganze Gelddrucken, was die Märkte stützt. Auf der anderen Seite haben wir weltweit eine wirtschaftliche Verlangsamung, was die Unternehmensgewinne negativ beeinflussen wird. Es ist schwierig zu sagen, wie sich die Märkte entwickeln, weil es so viel Manipulation gibt. Ich denke, dass wir mindestens um 20% fallen werden."
Wie Investoren ihr Guthaben schützen sollten
"Sie sollten sich ein Maschinengewehr kaufen. Ich kaufe mir einen Panzer. Scherz beiseite. Wir haben manipulierte Märkte, und immer wenn das der Fall ist, bekommt man unerwünschte Konsequenzen. Ich glaube, dass die Wiederwahl von US-Präsident Obama eine solche unerwünschte Konsequenz war, die den sogenannten 0,25% an der Spitze zugutekommt. Es war leicht für die Demokraten, die wohlhabenden Bonzen der Wall Street anzugreifen, die Elite, die privilegierten Menschen die sich als Profiteure des Systems ausgeben und es zu einem gewissen Grad auch sind. Sie sind Profiteure des Systems, weil Mr. Bernanke es ihnen ermöglicht hat."
Bild von Bernanke macht Gold attraktiv
"Ich habe in meiner Toilette ein Bild von Mr. Bernanke. Jedes Mal wenn ich mein Gold verkaufen will, sehe ich mir das Bild an, und dann weiß ich es besser!"
Peter Schiff
"Die Inflation wird noch viel schlimmer werden. Wenn die Fed nichts dagegen unternimmt, wird Gold explodieren."
US-Dollar und Anleihen vermeiden
"Man sollte die gleiche Asset Allocation haben wie bisher. Dollar und Anleihen vermeiden und in Edelmetallen, Rohstoffen und außerhalb der USA investiert sein."
Tim Schäfer
Kursprognosen sind immer falsch
"Oje. Der Chef-Aktienstratege von Goldman Sachs, David Kostin, hat mal wieder gesprochen. Der Prophet orakelt, der S&P-500-Index wird bei exakt 1.575 Punkten Ende 20013 landen. Solche Prognosen sind natürlich Blödsinn. Entschuldigen Sie meine Wortwahl, für den Chart der Goldmänner fällt mir spontan der Kinderreim "Zicke Zacke Hühnerkacke" ein. Es ist eine Prognose. Mehr nicht."
Das Erfolgsgeheimnis der besten Value Anleger
"Wer an der Börse erfolgreich sein möchte, muss im Endeffekt nur drei Dinge berücksichtigen. Erstens müssen Sie gute Firmen finden. Zweitens lohnt es sich nur dann einzusteigen, wenn diese Firmen günstig bewertet werden. Drittens ist es anschließend verdammt wichtig, so lange wie möglich an Bord zu bleiben. In Zeiträumen von zehn Jahren und mehr zu denken, ist hierbei ratsam. Mehr ist eigentlich nicht nötig an der Börse."
Warren Buffett bekommt junge Konkurrenten
"Es wächst längst für die Zeit nach Warren Buffett (82) eine neue Generation von Value-Genies heran. Zu ihnen zähle ich u.a. die Hedgefonds-Virtuosen David Einhorn (43) und Bill Ackman (46). Auf dem Foto sehen Sie Ackman in seinem Element: Er schwingt eine Rede."
(Zitate teilweise redigiert)
Zusammenstellung/Übersetzung: Oliver Baron
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