iSMS: Inflation treibt die Kurse nach oben!
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iSMS (Investors Social Media Sumup): Was prominente Investoren, Ökonomen und Börsenjournalisten twittern und bloggen...
Peter Schiff
- Inflation treibt die Märkte nach oben!
"Inflation wird die Märkte weiter nach oben treiben. Wenn man einen 5-Jahres-Chart des Dow Jones mit einem 5-Jahres-Chart von Gold vergleicht, kann man sehen, wie viel Kaufkraft der Dow schon verloren hat. Der Dow muss sich verdoppeln, nur um seine Kaufkraft in Gold wieder auf das Ausgangsniveau vor fünf Jahren zu bringen. Ich glaube, wir werden eine weitere Abwertung des Dollars bekommen und solange wir unsere Währung entwerten, wird es so aussehen, als ob der Wert der Aktien steigt. Wir werden neue Hochs bekommen, aus nomineller Sicht, aber nicht aus realer Sicht."
"Die Leute müssen lernen, sich nicht durch die Taschenspielertricks der Regierung reinlegen zu lassen. Die Regierung macht uns arm, und versucht uns davon zu überzeugen, dass wir reicher werden."
"Die größten Verluste wird es im Anleihemarkt geben. Die Leute werden am meisten verlieren, die meinen, dass sie auf Sicherheit setzen. Sie versuchen, ihr Kapital zu erhalten, aber sie werden an Kaufkraft verlieren. Der Dollar wird sehr viel an Kaufkraft verlieren, nicht nur im Vergleich zu Gold, sondern auch im Vergleich zu anderen Fiat-Währungen. Wir machen gerade einen Anpassungsprozess in unserer Wirtschaft durch. Wir haben jahrelang über unsere Verhältnisse gelebt, wir hatten zu viel billiges Geld, zu hohe Konsumausgaben, zu viele Kredite, zu viel Regulierung, zu viel Gelddrucken. Das hat Amerika arm gemacht. Wir brauchen eine Anpassung in unserem Lebensstandard, wegen des Schadens, den die Regierung angerichtet hat. Je länger die Regierung versucht, sich in diese Korrektur einzumischen, desto schlimmer wird es werden."
"Die Krise in den USA wird unglücklicherweise schlimmer werden als die Krise in Europa. Wir sind in schlechterer Form als die 17 Euro-Staaten. Wir haben ein größeres Problem, dass bereinigt werden muss. Und wenn die Investoren anfangen, zum Ausgang zu rennen, werden die Renditen der US-Staatsanleihen noch deutlich höher steigen als 2%. Es gibt keine Obergrenze, wie hoch die Renditen am Ende steigen werden. Die Fed versucht es zu verlangsamen, indem sie Geld druckt, aber je mehr Geld sie druckt, um Anleihen zu kaufen, desto tiefer werden die Anleihen am Ende fallen, weil die Währung entwertet wird, in der die Bonds denominiert sind."
- US-Wirtschaft total verpfuscht!
"Unsere Wirtschaft ist dermaßen verpfuscht durch jahrelange schlechte Fiskal- und Geldpolitik, dass es schmerzhaft sein wird, das Problem zu korrigieren. Aber wir müssen es tun."
- Inflation zerstört Kaufkraft!
"Es sind nicht die Verbraucher, die Inflation erzeugen, es ist die Fed. Quantitative Easing erzeugt Inflation. Was diese Inflation so viel schlimmer macht als die Inflation in den 70er Jahren, ist das damals wenigstens auch die Arbeitskosten und die Löhne stiegen. Jetzt steigen die Arbeitskosten nicht, sie sinken sogar, aber alles andere verteuert sich. Es ist dieses Mal also noch schlimmer. Wirklich beängstigend ist aber, dass die Inflation nach Ansicht der Fed noch nicht hoch genug ist und sie noch mehr Inflation erzeugen will. Die Fed denkt, dass dadurch die Wirtschaft wieder stärker wächst und Arbeitsplätze geschaffen werden und sich der Immobilienmarkt erholt. Aber die Inflation wird die Situation nur verschlimmern, weil sie noch mehr Kaufkraft zerstört."
Marc Faber
"Europa befindet sich ganz eindeutig bereits in einer Rezession und wächst nicht mehr, wenn man alles berücksichtigt. In Asien hatten wir eine sehr starke Erholung seit den Tiefs im Jahr 2009. Aus meiner Sicht wurde das Hoch in der Erholung vor ungefähr einem Jahr erreicht. Seit damals haben sich die asiatischen Volkswirtschaften deutlich verlangsamt, auch in China, wo die Wirtschaft mit einer sehr viel geringeren Geschwindigkeit wächst, als die offiziellen Statistiken der Regierung nahelegen. (…) In den USA haben wir minimales Wachstum, vielleicht ein Prozent, vielleicht sogar weniger, abhängig davon, wie man die Verbraucherpreisinflation misst oder in anderen Worten, wie man das nominale BIP um die Inflation bereinigt, um das reale BIP zu erhalten. Aus meiner Sicht ist die Inflation in den USA deutlich höher, als das, was die Regierung veröffentlicht."
- Frisch gedrucktes Geld fließt nur an Banker!
"Es ist ein großer Irrtum zu glauben, dass das Gelddrucken die Arbeitsmarktsituation verbessern kann, indem das frische Geld im System nach unten fließt. In Wahrheit fließt das zusätzliche Geld ins Bankensystem und in die Finanzindustrie und von dort in die Taschen der Wohlhabenden."
"Wenn man mir eine Pistole an den Kopf hält und mich zwingt, eine Wahl zwischen Obama und Romney zu treffen, würde ich sagen: Bitte abdrücken! Beide sind nicht wünschenswert. Der eine kauft praktisch Stimmen, indem er Geld über alle möglichen Transfersysteme verteilt. Inzwischen lebt in fast jedem zweiten US-Haushalt ein Mensch, der staatliche Transferzahlungen erhält. Entweder Essensmarken oder Sozialhilfe oder was auch immer. Mr. Obama ist ein großer Geldausgeber. Gleichzeitig würde auch Mr. Romney viel Geld ausgeben, weniger für Sozialleistungen und mehr für das Militär. Die Leute reden von der Fiskalklippe, aber sie haben keine Ahnung. Vor uns liegt ein unendlicher fiskalischer Grand Canyon."
"Ich möchte keine Staatsanleihen besitzen, höchstens von einigen asiatischen Ländern, weil die in ihrer Fiskalpolitik sehr viel vorsichtiger waren. Die Leute suchen nach Rendite, aber bei es gibt ein Risiko in Staatsanleihen."
Paul Krugman
"Mitt Romney hat in der Debatte behauptet, er komme aus dem Mittelstand. So wie ich informiert bin, startete Romney seine Karriere aber bei Bain & Company, einer Unternehmensberatung. Dann gründete er Bain Capital, die Private-Equity-Abspaltung. Aus einem reichen Mann wurde ein unglaublich reicher Mann. Rechtfertigt das die Behauptung, er komme aus dem Mittelstand?"
Tim Schäfer
- Dow Jones fast auf Allzeithoch: Sind Aktien teuer oder günstig?
"Der Dow-Jones-Index befindet sich nahe eines Allzeithochs. Es scheint, als ob es die Krise gar nicht gab. Vergessen wir aber dabei nicht, dass die Börse praktisch ein Jahrzehnt (grob) stagnierte. In der Sonntagausgabe der „New York Times“ war nun ein schöner Artikel über die KGVs. Autor Paul Lim geht der Frage nach, ob Aktien nun billig oder teuer sind. Nach der jüngsten Rallye ist die Frage berechtigt."
- Was lohnt sich: Gold, Kunst, Münzen, Diamanten?
"Gold gilt als sicherer Hafen. Vorsicht! Das ist gar nicht der Fall. Gold kann durchaus wieder auf 300 Dollar je Unze einbrechen. Alles ist möglich. Aktuell kostet das Edelmetall 1.736 Dollar je Feinunze. Schwerpunktmässig würde ich auf Aktien setzen. Es gibt zu guten Dividendenzahlern keine Alternative."
(Zitate teilweise redigiert)
Zusammenstellung: Oliver Baron, Redakteur BoerseGo.de
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