Kommentar
17:24 Uhr, 18.09.2012

iSMS: Europäische Aktien sind ein gutes Investment!

iSMS (Investors Social Media Sumup): Was prominente Investoren, Ökonomen und Börsenjournalisten twittern und bloggen...

Marc Faber

- Europäische Aktien sind ein gutes Investment

"Investoren werden auf die heutige Euro-Schuldenkrise zurückblicken und denken: 'Wir hätten im Jahr 2012 Aktien kaufen sollen.'"

- Eine systemische Krise steht vor der Tür

"Ich glaube, dass wir irgendwann eine systemische Krise haben werden und alles kollabieren wird. Aber die Frage ist wirklich, was bis dahin geschieht. Wird alles kollabieren, wenn der Dow Jones bei 20.000 oder bei 50.000 oder bei 10 Millionen Punkten steht? Mr. Bernanke ist ein Geld-Drucker, und auch wenn Romney die US-Präsidentschaftswahlen gewinnt, wird der nächste Fed-Chef ein Geld-Drucker sein. Es wird also weitergehen wie bisher. Die Europäer werden Geld drucken, die Chinesen werden Geld drucken. Jeder wird Geld drucken, und die Kaufkraft des Papiergeldes wird weiter einbrechen. Ich mag keine Anleihen. Ich mag auch Aktien nicht besonders, aber ich glaube, dass es besser ist, in Aktien statt in Anleihen investiert zu sein."

- Die Fed zerstört die Welt

"Der Fehler der US-Geldpolitik besteht im Glauben, dass das viele gedruckte Geld an den Mann auf der Straße fließen wird. Das wird aber nicht passieren. Es fließt an die vermögenden Bürger und wird die Vermögenspreise weiter steigen lassen. (…) Ich bin sehr glücklich. Sehr gut für die Fed. Glückwunsch, Mr. Bernanke! Meine Vermögenswerte werden sich verteuern. Aber als verantwortungsbewusster Bürger muss ich auch sagen, dass die US-Geldpolitik die Welt zerstören wird."

- Der Goldpreis wird steigen

"Der Goldpreis dürfte sich in realer Hinsicht stabil entwickeln, aber der Wert des Dollars und anderer Währungen wird abnehmen. Bezogen auf den Dollar wird der Goldpreis also weiter zulegen. Wenn man wissen will, wie hoch der Goldpreis steigen wird, muss man Mr. Bernanke und die Fed anrufen. (…) Sie werden Geld drucken. Sie haben das bereits seit Ewigkeiten gemacht und wozu hat es geführt? Zu einem Rekordhoch bei der Arbeitslosigkeit seit der großen Depression und hoher struktureller Arbeitslosigkeit. Und Arbeitslosigkeit trifft die Geringverdiener, nicht die Gutbetuchten. Man sollte also etwas Gold besitzen, aber man sollte es nicht in den USA lagern lassen, weil die Fed das Gold eines Tages beschlagnahmen wird."

- Hohe Staatsquote im Westen ist das Problem

"Wenn man eine sehr stark expansive Geldpolitik betreibt, ermuntert man die Ausweitung der Staatsausgaben, durch Haushaltsdefizite und die Erhöhung von Transferzahlungen und so weiter. Uns steht keine Fiskalklippe bevor, sondern ein fiskalischer Grand Canyon. Defizite, die nie enden werden. (…) Wenn wir eine wirtschaftliche Krise in der westlichen Welt haben, dann liegt es daran, dass die Staatsquote inzwischen bei 50 Prozent oder höher liegt. In Asien wachsen die meisten Volkswirtschaften, aber die Staatsquote liegt dafür auch nur bei vielleicht 15 oder 20 Prozent. Die Ausweitung der Regierungsausgaben ist wie eine Krebserkrankung, die sich ausbreitet und die Freiheit der Menschen zunichtemacht."

Peter Schiff

- Bernanke bindet die US-Wirtschaft an eine Verluststrategie

"Fed-Chairman Ben Bernanke hat mit der Entscheidung vom vergangenen Donnerstag endlich seine Karten auf den Tisch gelegt. Und er hat bestätigt, was ich schon seit Jahren gesagt habe. Alles, womit er dienen kann, ist noch mehr von seinen Quacksalbereien. Indem er weiter ging als jemals zuvor, hat er klargestellt, dass er die US-Wirtschaft auf Dauer an eine Verluststrategie binden wird."

- Dies ist Kamikaze-Geldpolitik

"Dies ist eine katastrophale Geldpolitik, es ist eine Kamikaze-Geldpolitik. Der Dollar-Index wird auf 40 sinken, er könnte sogar auf 20 einbrechen. Irgendwann wird er in den freien Fall übergehen. Irgendwann wird es eine Währungskrise geben."

- QE ist auf lange Sicht kontraproduktiv

"Frühere QE-Injektionen haben wenig getan, um unsere Wirtschaft wiederzubeleben oder uns auf den Weg zu einer echten Erholung zu führen. Wir haben jetzt höhere Schulden, eine höhere Arbeitslosigkeit und tiefere fiskalische Probleme als zu dem Zeitpunkt, als sich die Fed auf diesen abschüssigen Pfad begab. Alle Befürworter können natürlich sagen, dass die Folgen ohne die Stimulierungsmaßnahmen noch viel schlimmer gewesen wären. Obwohl solche Thesen schwer zu beweisen sind, zweifle ich nicht daran, dass die Folgen auf kurze Sicht schlimmer gewesen wären, wenn wir den Dingen einfach ihren Lauf gelassen hätten. Aber als Ausgleich für diese Schmerzen würden wir uns jetzt wohl auf dem Weg zu einer echten Erholung befinden. Stattdessen haben wir künstlich ein Wirtschaftsmodell des 'Leihens und Ausgebens' beibehalten, mit dem wir immer mehr den festen Boden unter unseren Füßen verlieren."

Tim Schäfer

- Privatanleger sind wie Lemminge

"Heute stelle ich Ihnen kurz vor, was für den klassischen Value Investoren wichtig ist. Ich blicke auf Stars wie John Templeton, Warren Buffett, Seth Klarman oder Leon Cooperman. Ihr oberstes Ziel ist: Das Risiko zu meiden. Es ist ihnen viel wichtiger, ihr Kapital zu erhalten, als irgendwelchen exotischen Renditen hinterher zu jagen. Die Masse macht das Gegenteil: Die blendet vor lauter Gier die Gefahren aus und sieht nur die Chance."

- Dieses Mal ist alles anders

"Wenn ich sehe, dass gute Freunde mit dem Trading anfangen, warne ich die schon. Aber was kann ich machen? Ich denke, jeder muss aus seiner eigenen Erfahrung lernen."

- 12 Tipps für die aktuelle Börsenlage

"Ich habe Ihnen heute zwölf Tipps für die aktuelle Börsenlage zusammengestellt. Die Börse befindet sich seit ein paar Wochen in einem Höhenflug. Die Kurse laufen wie am Schnürchen gezogen nach oben. Wie geht es weiter? Denken Sie über meine zwölf Thesen nach."

(Zitate teilweise redigiert)

Zusammenstellung: Oliver Baron, Redakteur BoerseGo.de

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Über den Experten

Oliver Baron
Oliver Baron
Experte für Anlagestrategien

Oliver Baron ist Finanzjournalist und seit 2007 als Experte für stock3 tätig. Er beschäftigt sich intensiv mit Anlagestrategien, der Fundamentalanalyse von Unternehmen und Märkten sowie der langfristigen Geldanlage mit Aktien und ETFs. An der Börse fasziniert Oliver Baron besonders das freie Spiel der Marktkräfte, das dazu führt, dass der Markt niemals vollständig vorhersagbar ist. Der Aktienmarkt ermöglicht es jedem, sich am wirtschaftlichen Erfolg der besten Unternehmen der Welt zu beteiligen und so langfristig Vermögen aufzubauen. In seinen Artikeln geht Oliver Baron u. a. der Frage nach, mit welchen Strategien und Produkten Privatanleger ihren Börsenerfolg langfristig maximieren können.

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