IPO Watch Europe: Guter Start ins Jahr 2006
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Die europäischen Aktienmärkte haben im ersten Quartal 2006 mehr Börsengänge mit einem erheblich höheren Emissionsvolumen verbucht als im Vorjahreszeitraum. Wie aus dem vierteljährlich erscheinenden "IPO Watch Europe" von PricewaterhouseCoopers hervor geht, stieg die Zahl der Erstnotierungen (Initial Public Offering - IPO) an den europäischen Börsen auf 126 - dies sind 25 Börsengänge mehr als im ersten Quartal des Vorjahres (2005: 101 IPOs). Das Emissionsvolumen stieg um rund 50 Prozent von 6,236 Milliarden Euro im ersten Quartal 2005 auf 9,075 Milliarden Euro in 2006. "Die europäischen Börsen haben den Schwung der Jahresendrallye 2005 mit in das neue Jahr nehmen können", kommentiert Dr. Volker Fitzner, Partner bei PwC im Bereich Advisory. Im vierten Quartal 2005 waren europaweit 196 Unternehmen mit einem Wert von insgesamt 25,474 Milliarden Euro an die Börse gegangen.
Die Deutsche Börse verzeichnete im ersten Quartal im Amtlichen und Geregelten Markt mit drei Neuemissionen (davon ein Dual Listing) und einem Emissionsvolumen von 438 Millionen Euro einen Rückgang im Vergleich zum vierten Quartal 2005 - hier erfolgten zehn Neuemissionen bzw. Notierungsaufnahmen mit einem Emissionsvolumen von 1,361 Milliarden Euro. Der von der Deutschen Börse neu geschaffene Entry Standard konnte in den vergangenen drei Monaten acht Neuemissionen bzw. Notierungsaufnahmen aufweisen.
Nach dem starken Auftakt im ersten Quartal rechnet PwC mit einer Fortsetzung des Trends: "Die IPO-Pipeline ist gut gefüllt und lässt weitere Börsengänge europäischer und außereuropäischer Unternehmen mit hohen Emissionsvolumina erwarten", so Dr. Volker Fitzner. Bereits im laufenden zweiten Quartal erbrachten allein die IPOs von Wacker Chemie (Deutsche Börse) und dem französischen Elektronikkonzern Legrand (Euronext) zusammen rund zwei Milliarden Euro.
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