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11:58 Uhr, 14.12.2012

Inflation im Euroraum nähert sich dem Zielwert von 2,0 % an

Luxemburg (BoerseGo.de) - Die Jahresinflationsrate im Währungsraum ist im November zum zweiten Mal in Folge gesunken. Sie gab binnen Monatsfrist von 2,5 Prozent auf 2,2 Prozent nach, wie das europäische Statistikamt Eurostat am Freitag in Luxemburg mitteilte. Das vorläufig gemeldete Ergebnis wurde damit erwartungsgemäß bestätigt. Auch die Kernrate gab erstmals nach zwei Monaten der Stagnation wieder nach. Sie betrug im November 1,4 Prozent und deutet damit auf eine sehr moderate Preisentwicklung in der Eurozone hin.

Die Teuerungsrate wird nach wie vor in erster Linie durch die Energiepreise nach oben verzerrt. Jedoch weisen auch zahlreiche andere Komponenten höhere Steigerungsraten als die Inflationsrate auf. Die Hauptkomponenten mit den höchsten jährlichen Raten im November 2012 waren Alkohol und Tabak (3,7 %),Wohnung (3,6 %) und Verkehr (3,0 %). Die Hauptkomponenten mit den höchsten monatlichen Raten waren Nahrungsmittel sowie Bekleidung und Schuhe.

Mit dem jüngsten Rückgang nähert sich die Inflationsrate wieder dem Zielwert der Europäischen Zentralbank (EZB). Sie strebt mittelfristig eine Rate von knapp zwei Prozent an, die zuletzt im November 2010 erreicht worden war. Derzeit spricht auch eine schwache Konjunktur klar gegen anziehende Preise.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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