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13:55 Uhr, 09.05.2006

Industrieproduktion überraschend schwach

Die deutsche Industrieproduktion ist im März überraschend kräftig gesunken. Wie das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie am Dienstag in Berlin mitteilte, ging die Erzeugung im Produzierenden Gewerbe - nach den vorläufigen Angaben - saisonbereinigt um 2,4 % gegenüber dem Vormonat zurück, nachdem sie im Februar um 1,0 % gestiegen war. Die Volkswirte hatten dagegen mit einem Anstieg um 0,4 % gerechnet.

Innerhalb des Produzierenden Gewerbes ging vor allem die Erzeugung im Bauhauptgewerbe, die in Einzelmonaten in letzter Zeit durch zum Teil kräftige Auf- und Ab- Bewegungen gekennzeichnet war, nach einem spürbarem Anstieg im Februar (+2,0 %) zuletzt kräftig zurück (-14,5 %). Auch im Bereich der Energie schwächte sich die Erzeugung nach einem Plus von 3,9 % im Februar im März deutlich ab (-5,3 %). Die Industrieproduktion hat sich nach einem Zuwachs um 0,7 % im Februar zuletzt um 1,4 % verringert.

Im Zweimonatsvergleich (Februar/März gegenüber Dezember/Januar) stagnierte die Gesamterzeugung im Produzierenden Gewerbe (-0,0 %). Im Vorjahresvergleich stieg die Gesamtproduktion im Produzierenden Gewerbe im Februar/März arbeitstäglich bereinigt um 5,1 %. Mit 5,6 % lag die Industrieproduktion dabei deutlich über dem entsprechenden Niveau des Vorjahres. Im Bauhauptgewerbe und im Bereich der Energie wurden die Vorjahresstände um 1,0 % bzw. 1,8 % überschritten.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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